Natürlich kann man der Meinung sein, dass Griechenland geholfen werden muss – nicht im griechischen Interesse, sondern in unserem. Deutschland profitiert von der Eurozone mehr als andere.
Alexander Gauland

Natürlich kann man der Meinung sein, dass Griechenland geholfen werden muss. Doch man kann das eben auch ganz anders sehen - mit guten Gründen. Denn die Hilfe für die Griechen verbaut uns die Zukunft.
An allem sind die Architekten schuld. Nachdem sie das BauhausErbe in einer seelenlosen westlichen Kastenarchitektur und einer nicht minder seelenlosen östlichen Plattenbauweise verwirtschaftet haben, drängt alles zur Rekonstruktion.
Rekonstruktion verträgt keine Kompromisse.
Am Ende hat es alle erwischt. Ginge es dabei nicht um menschliche Verletzungen und kriminelle Handlungen, müsste man dafür sogar dankbar sein.
Missbrauch ist nicht ideologisch, ist nicht links oder rechts - sondern kriminell
Konservativ sein heißt, an der Spitze des Fortschritts zu marschieren, hat Franz Josef Strauß einst dekretiert und damit die Entleerung eines Begriffes begonnen, über den innerhalb wie außerhalb der Union erneut gestritten wird. Unstrittig ist, dass bei Wahlen immer mehr Menschen zu Hause bleiben.
Es wird höchste Zeit, dass die Union für die konservative Strömung im Land wieder ein Gesicht findet.
Die Hysterie ist nicht angebracht. Man muss nicht gleich den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören, um in unseren Gesellschaften auf Vergleichbares zur Spätantike zu stoßen.
Die Hysterie ist nicht angebracht. Man muss nicht gleich den Untergang des Abendlandes heraufbeschwören, um in unseren Gesellschaften auf Vergleichbares zur Spätantike zu stoßen. Was Westerwelles Wortwahl angreifbar macht, ist nicht die Kritik an sich, sondern ihre Eindimensionalität.
Diesmal hat die Bundeskanzlerin schnell gehandelt. Denn das hätte ihr gerade noch gefehlt nach dem Rumpelstart ihrer Wunschkoalition – ein Landtagswahlkampf unter dem Motto: Die Großen lässt man laufen und von Mövenpick sich kaufen.
Schwarz-Gelb scheitert an der Praxis, aber verkündet Visionen. Das ist gewöhnungsbedürftig
Einfacher sollte alles werden, übersichtlicher, demokratischer und durchschaubarer. Was ist uns und vor allem den heftig umworbenen Iren nicht alles versprochen worden, damit sie – wenigstens beim zweiten Mal – Ja zum Lissaboner Vertrag sagten?
Mit dem Kontinent ist so kein Staat zu machen. Es ist das Problem Europas, dass es keine gemeinsame Sprache, keine gemeinsame öffentliche Debatte und somit auch keine öffentliche Meinung kennt.
Es ist eine merkwürdige Debatte, die da zwischen Frau Margot Käßmann und ihren Kritikern stattfindet, eine Debatte, bei der sich rächt, dass nie so genau definiert wurde, was wir am Hindukusch suchen und wie wir es finden wollen. Denn wenn noch immer gilt, was einst Peter Struck so eindrücklich formuliert hat, dass es dort um die Sicherheit der Bundesrepublik gehe, dann müssten die Kritiker als Erstes sagen, wie und wann dieses Ziel militärisch zu erreichen ist.
Margot Käßmann hat eine nützliche Debatte entfacht. Die Zweifel der Bischöfin an einer militärischen Lösung in Afghanistan lassen sie nach mehr politischer Fantasie und anderen Wegen rufen. Prompt werden ihr Vorhaltungen gemacht.
Erinnern Sie sich noch: Alle reden vom Wetter, wir nicht. Mit diesem flotten Spruch warb die Bundesbahn in den 70er und 80er Jahren um die von Eis und Schnee auf den Straßen gestressten Reisenden.
Alle reden vom Wetter. Die Bahn leider auch
Man muss schon in die Zeiten des attisch-delischen Seebundes und des Peleponnesischen Krieges, also fast 2500 Jahre zurückgehen, um einer ähnlich kühnen Herausforderung athenischer Politik zu begegnen. Damals verlegte das perikleische Athen die Kasse der Bundesgenossen kurzerhand von Delos nach Athen, um seiner Schulden Herr zu werden, diesmal nimmt Griechenland die ganze Eurozone als Geisel für seine verfehlte Politik.
Das Haushaltsdefizit der Hellenen ist auf 13 Prozent des Bruttosozialproduktes gestiegen und eine von der Bevölkerung getragene Stabilitätspolitik in weiter Ferne. Der EU stehen keine wirtschaftspolitischen Zwangsmittel zur Verfügung, doch wenn Athen aus der Reihe tanzt, schadet das allen.
Es dürfte nicht häufig vorkommen, dass 150 Euro die Geister so gründlich scheiden. Doch das Betreuungsgeld hat ausgelöst, was in unserer Konsensdemokratie selten geworden ist, den grundsätzlichen Konflikt.
Warum sich die Geister scheiden am Betreuungsgeld
Eine große deutsche Tageszeitung brachte es auf die griffige Formel: Blut, Schweiß und Steuersenkungen. Man kann es drehen und wenden wie man will, die Botschaft der Kanzlerin war unklar und zweideutig, so zweideutig wie das ganze schwarz-gelbe Koalitionsprojekt.
Eine große deutsche Tageszeitung brachte es auf die griffige Formel: Blut, Schweiß und Steuersenkungen. Man kann es drehen und wenden wie man will, die Botschaft der Kanzlerin war unklar und zweideutig, so zweideutig wie das ganze schwarz-gelbe Koalitionsprojekt.