Die Bundesregierung hat sich noch nicht auf eine Position im Umgang mit Israels rechtsextremer Regierung geeinigt. Da sendet ein Standard-Besuch das falsche Signal.
Andrea Nüsse
Der Begriff provoziert und verwirrt. Doch er verbirgt ungeahnt Revolutionäres, das sich womöglich erst einmal daheim abspielt.
Streiks, Protest und Gefechte in der Nationalversammlung: Macrons Rentenpläne bewegen Frankreich. Nur die rechtsextreme Partei Le Pens hält sich raus. Vielleicht kann sie es sich leisten.
Premier Sanchez reist mit Kabinett nach Rabat – es geht um Wirtschaft und Flüchtlinge. Heikle Punkte werden ausgespart
Spaniens Premier Sanchez hat Marokkos Anspruch auf die Westsahara anerkannt – und will beim Besuch in Rabat die Früchte dafür ernten. Damit hat er einen Keil in die EU getrieben.
Bei der Debatte über einen späteren Renteneintritt geraten die Arbeitsbedingungen in den Fokus. Vor dem Streik am Dienstag bröckelt im Parlament der Rückhalt für Macrons Reformprojekt.
Im Januar war Paris mit der Lieferung von gepanzerten Kampffahrzeugen vorgeprescht. Nun zögert Präsident Macron plötzlich. Das hat auch mit fehlendem Ersatz zu tun.
Bereits 2021 hatte die Junta in Mali den Bruch mit Frankreich vollzogen. Dabei bemüht sich Präsident Macron um eine Abkehr von der neokolonialen Politik.
Präsident Macrons neuer Anlauf ist ein Wagnis – fast alle lehnen den Renteneintritt mit 64 Jahren ab. Gut, dass er es trotzdem versucht.
Ein EU-Abgeordneter arbeitete offenbar seit Jahren für Marokko. Involviert war sogar der Geheimdienst. Es geht um lukrative Fischereirechte und die Haltung zur besetzten Westsahara.
Die Ko-Vorsitzende der Linken im EU-Parlament, Manon Aubry, fordert Öffentlichkeit für alle Verhandlungen. Und versteht jetzt, warum ihre Kritik an Katar verworfen wurde.
Die Außenministerin gibt persönlich Raubkunst zurück an Nigeria. Damit kann Deutschland im Werben um Afrika punkten. Aber auch die klassische Entwicklungspolitik muss umdenken.
Zwei Migrationsforscher über das komplexe Verhältnis zwischen Nachfahren maghrebinischer Einwanderer und europäischen Gesellschaften.
Die enge kulturelle, emotionale und wirtschaftliche Verflechtung Frankreichs und Marokkos ist einmalig. Doch nicht nur auf dem Fußballfeld verschieben sich die Gewichte.
Israel bekommt wohl eine rechtsextreme Koalition. Menschenrechtler fürchten deshalb eine stärkere Unterdrückung der Palästinenser – und hoffen auf mehr Druck aus Deutschland.
Neben Religion ist nun auch Fußball ein neues Instrument der Soft Power Marokkos. Auch Europa wird das wachsende Selbstbewusstsein zu spüren bekommen.
Die Regierungen müssen die Konferenz nutzen, um Präsident al-Sisis brutale Unterdrückung anzuprangern. Auch der Klimaschutz braucht Bürgerbeteiligung.
In Frankreich wird das bedauert, in Deutschland kaum wahrgenommen. Die Ampelkoalition muss die Kooperation mit Paris suchen – die EU braucht diese Doppelachse.
Dafür erwägt sie die Verlegung der britischen Botschaft in Israel nach Jerusalem - die Palästinenser und das Völkerrecht kommen in ihrer Rechnung nicht vor
Mit ein bisschen Demokratieförderung ist Afrika nicht zu gewinnen - zu stark sind China und Russland bereits engagiert. Ein Kommentar.
Die Unesco stuft das ukrainische Borschtsch als Weltkulturerbe ein. Das ist falsch – denn die Rote-Beete-Suppe gehört zur Tradition auch in Russland oder Polen.
Vier Jahre war der Regent geächtet wegen seiner Rolle beim Mord des Journalisten Khashoggi. Das ist endgültig vorbei. Bittere Realpolitik. Ein Kommentar.
Die per Referendum angenommene Verfassung ist ein bitterer politischer Rückschritt - aber die Menschen hoffen auf bessere Lebensbedingungen. Ein Kommentar.
Der Vorschlag richtet sich nur an EU-Ausländer, die zum Arbeiten herkommen. Wir brauchen mehr Sprachen. Ein Kommentar.