In Rostock geht das erste private Verkehrsprojekt in Betrieb
Andreas Frost
Die Wehrmachtsausstellung ist jetzt in Peenemünde zu sehen
Nur 150 Tonnen Öl verschmutzen Schwedens Strände. Aber mehr kann die Ostsee auch nicht vertragen. Deshalb sind die Anrainer alarmiert
Gabi Zimmer ärgert sich über Teile der Führung: Sie blockierten die Entwicklung der Partei / Streit um Sonderparteitag
Der Mord am „Grenzverletzer“ Gartenschläger bleibt ungesühnt
In Schwerin übernimmt der Agrarminister Ringstorffs Parteiamt
CDU sieht Verschwendung im Schweriner Arbeitsministerium
Urteil nach acht Monaten Verhandlung gegen Ex-Minister Krause: Drei Jahre und neun Monate
Schweriner Ministerpräsident erhält alle SPD- und PDS-Stimmen
Die PDS in Mecklenburg-Vorpommern verspricht der Basis mehr außerparlamentarischen Protest – und Rot-Rot kann weiterregieren
Das Regieren in Schwerin wird für die SPD mit der PDS schwieriger – aber Ringstorff will eine große Koalition nur im Notfall
Schnurgerade zieht sich die Straße durch den endlos scheinenden Kiefernwald von Torgelow nach Eggesin. Hinter den Bäumen wühlen sich Bundeswehr-Panzer durch das sandige Gelände.
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Schwerin hat der PDS-Kandidat Gerd Böttger die meisten Stimmen erhalten. Der Landtagsabgeordnete und einstige SED-Funktionär Böttger erhielt am Sonntag 34,8 Prozent der Stimmen.
Mecklenburg-Vorpommerns Arbeitsminister Helmut Holter, bislang so etwas wie der PDS-Vorzeige-Realo der rot-roten Koalition, hat in den vergangenen Wochen wenig dafür getan, aus den Schlagzeilen herauszukommen. Sein Umgang mit einem stasi-belasteten Referatsleiter hätte eigentlich zum Rücktritt führen müssen.
Seit den ersten Querschlägern im August wurde Helmut Holter nicht müde, die "Kampagne" gegen ihn als Bauminister in Schwerin als eine gegen die in Berlin wahlkämpfende PDS umzudeuten. Der Wahlkampf in der Hauptstadt ist vorbei, die Kritik am bisherigen Vorzeige-PDS-Minister in Mecklenburg-Vorpommern hält dennoch an.
Die CDU im Süden will nicht mehr länger warten. Vom Dresdner Parteitag Anfang Dezember "müsste ein deutliches Signal ausgehen", fordert Willi Stächele.
Eine Nacht hat Hinrich Kuessner gereicht, um seine Drohung wieder zurückzunehmen. Am Dienstag verkündete der Präsident des Schweriner Landtags, warum er trotz der Austrittsankündigung vom Vortag in der SPD bleibt: Weil dort doch eine Diskussion über den Militäreinsatz der USA in Afghanistan möglich sei - und nun wohl auch geführt werde.
Eindeutige öffentliche Ratschläge für oder gegen eine Regierungsbeteiligung der PDS hat Harald Ringstorff für seinen Parteifreund Klaus Wowereit nicht parat. Berlin sei nicht Schwerin, die PDS in der Hauptstadt möglicherweise eine andere als die im Nordosten der Bundesrepublik, sagt Mecklenburg-Vorpommerns SPD-Ministerpräsident, der 1998 als Erster in Deutschland eine Koalition mit den Sozialisten einging.
Mecklenburg-Vorpommerns Arbeitsminister Helmut Holter (PDS) bleibt keine Zeit zum Durchatmen. Kaum glaubte er, Vorwürfe wegen angeblicher Vetternwirtschaft und dubioser Auftragsvergaben durch sein Ministerium vom Tisch geräumt zu haben, steht er nun wegen der einstmaligen Stasi-Mitarbeit eines leitenden Mitarbeiters unter Druck.
Mecklenburg-Vorpommerns Arbeitsminister Helmut Holter (PDS) ist im Fördergelddschungel seines Ressorts ins Stolpern gekommen, sein Staatssekretär Joachim Wegrad (PDS) gefallen. Holter verkündete am Donnerstag die Versetzung Wegrads in den einstweiligen Ruhestand.
Die Fördermittelvergabe an eine Schweriner Weiterbildungsfirma durch sein Ministerium bringt Mecklenburg-Vorpommerns Arbeitsminister Helmut Holter (PDS) immer mehr in Bedrängnis. Denn in der "SBW Aus- und Fortbildungsgesellschaft für Wirtschaft und Verwaltung" führt Veronika Wegrad-Paul die Geschäfte - sie ist die Ehefrau von Holters Staatssekretär Joachim Wegrad (PDS).
Die PDS in Mecklenburg-Vorpommern entschied sich nun für einen Ex-Militär aus DDR-Zeiten. Beim Landesparteitag in Sternberg wählte sie den ehemaligen NVA-Offizier Peter Ritter zu ihrem neuen Vorsitzenden.
Für ihn war es das große Glück, dass die Stimmen in seinem Landkreis Jerichower Land schneller ausgezählt worden sind als in Ost-Vorpommern. So darf Lothar Finzelberg für sich das Privileg in Anspruch nehmen, der erste PDS-Landrat Deutschlands gewesen zu sein.
Der Koalitionskrach zwischen SPD und PDS in Mecklenburg-Vorpommern ist deutlich leiser geworden. Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) gab am Mittwoch nach einem Krisengipfel der Koalitionsspitzen zu, mit seinem umstrittenen Abstimmungsverhalten im Bundesrat gegen den Koalitionsvertrag verstoßen zu haben.