Sebastian Baumgarten inszeniert "Der Fremde" von Albert Camus am Gorki-Theater mit Wolfram Koch als Hauptdarsteller.
Andreas Schäfer

Sie verkauft sich nicht, sagen die Verlage. Sie ist besser als das Leben, sagen die Autoren. Eine Liebeserklärung an die Kurzgeschichte.
Armin Petras erzählt eine Geschichte: einfach, ohne den Rausch, ohne die großartige Selbstbesoffenheit und die analytische Strenge der Vorlage. Fehlendes Feuer wird durch bürokratische Inszenierungsapplikationen ersetzt: "Opening night" im Maxim Gorki Theater.
Premiere (1): Ein unbekanntes und so gut wie nie aufgeführtes Stück: Friedrich Schillers verpuppter "Parasit" am Berliner Ensemble.

Armin Petras inszeniert Armin Petras am Deutschen Theater Berlin. Haben Sie sich sein Stück "Rose oder Liebe ist nicht genug" angesehen? Wenn ja, schreiben Sie doch hier auf, wie Sie es fanden. Bitte nutzen Sie dazu die Kommentarfunktion unter diesem Text.

Der Schaubühne gelingt es im Stück „Trust“, mit Gucci-Kostümen, iBooks und der richtigen Musik einerseits hip zu sein und andererseits dennoch den Zeigefinger tief in die Wunden des Kapitalismus zu bohren.
Deutsches Theater Berlin: Jorinde Dröse inszeniert „Woyzeck“ mit Liedern von Tom Waits.
Wohin mit dem Märchen? Jan Bosse inszeniert Ibsens „Peer Gynt“ im Maxim Gorki konsequent vom Ende her
Eine literarische Einladung, Athen zu entdecken - der Band weist die Gegensätze der Stadt auf.
Das Deutsche Theater setzt sein Afrika-Doppel mit Stephan Kimmigs Uraufführung von "Öl" fort. Eine Durchdringung der Welten, ein Irrlichtern und Weiterwuchern und ins Bewusstseinfressen der Schuld hört an diesem großen Abend nicht mehr auf.

Das Deutsche Theater unter dem neuen Hausherrn Ulrich Khuon eröffnet mit "Herz der Finsternis".
Die allererste Premiere am Deutschen Theater fand eigentlich schon statt. Bei einer Frühstücksmatinee berichteten Dramaturgen und Regisseure von der Arbeit an den kommenden Inszenierungen.
Man könnte glauben, dieser Gespensterabend markiere das müde Ende und nicht den Beginn einer Theatersaison – so uninspiriert, lustlos kriecht er über die Bretter des Praters der Berliner Volksbühne.

Er will doch nur spielen: Der Dramatiker Rolf Hochhuth geht vor dem Berliner Ensemble in Stellung. Ein Überblick über die Vorgeschichte.
Der Satzfluss sprudelt hier erregt vor sich hin. Dominoeffekt der Emigration: Véronique Olmis Roman "Die Promenade"
Unter Spekulanten: Heike Faller und Niall Ferguson spenden Trost in der Wirtschaftskrise.
Das Alter ist erhaben über Feindschaft und Animosität, zumindest wenn es gnädig läuft mit dem Älterwerden. Erst hat Peter Stein an Peymanns Berliner Ensemble inszeniert, jetzt tritt er sogar vor Castorfs Volksbühne auf, wo in letzter Zeit schon andere Heroen der alten Schaubühne zu sehen waren.
„Dingos“: eine Uraufführung von Paul Brodowsky an der Schaubühne erzählt von einer Beziehungskrise in der Wüste
Auch Dialekte werden gepflegt, aber nur in Dörfern und in Großstädten – Sächsisch gilt als unsympathisch.
Im Maxim-Gorki-Theater wird wieder ein Mann-Roman auf die Bretter geworfen. Gesucht wird "Professor Unrat".
Ein Festival zum Thema Familie im Hebbel am Ufer: In Vorträgen, Filmen, Inszenierungen widmet sich das Festival noch bis zum 20. Juni dem Schicksal von Leihmüttern, Altenpflegern aus Osteuropa und ungewöhnlichen Patchwork-Familien.

Puppen-Show feiert die Einheit: Wenn man sie nur auf Fotos sieht, kann man es sich kaum vorstellen: Wie bewegend es ist, wenn eine der wunderbaren Riesenmarionetten der Französischen Theatergruppe "Royal de Luxe" ihre Klimperaugen aufschlägt und einen schweifenden Blick über die Wartenden wirft.
Die Soziologin Martina Löw über urbane Werbestrategien, warum Berlin eine unsichere Stadt ist und der Beschluss, die Fassade eines verschwundenen Schlosses wieder nachzubauen, fatal ist.
Ein dramatisches Nichts: Andrea Breths Uraufführung von "Blaue Spiegel" im Berliner Ensemble