Politisch nicht genehm? Die Bundesregierung hält die Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zurück, kritisieren die Grünen. Offenbar sei eine Debatte im Parlament darüber im Wahlkampf nicht erwünscht
Anja Kühne

Die Uni Leipzig führt das generische Femininum ein. Der Linguist Horst Simon erklärt, warum er das für "erfreulich" und "mutig" hält - und warum die USA schon viel weiter sind.

Für Leistungssportler gibt es fortan eine Quote bei der Zulassung an Berliner Hochschulen. Für sie soll Rechtssicherheit geschaffen werden, ihnen soll ein Nachrückverfahren erspart werden.
Ob es nun um die Zuschüsse für Universitäten oder andere Großprojekte wie den Neubau der Zentral- und Landesbibliothek geht - all das kostet Geld. Doch davon hat Berlin durch die neue Volkszählung nun weniger. Wo kann die Stadt sparen?

Der DGB übt massive Kritik am Deutschlandstipendium: Private Spender könnten Einfluss auf die Auswahl der Stipendiaten nehmen. Und eine Hochschule habe einen "Ehrenkodex" für Geförderte aufgelegt.

Was kommt nach der Exzellenzinitiative, was wird aus den "Zukunftskonzepten"? Die Präsidenten der Freien Universität und der Humboldt-Universität jedenfalls wollen ihre Poleposition verteidigen.

Berlins Unis sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Allein die Studierenden konsumieren im Jahr für eine Milliarde Euro, belegt eine Studie.

Die TU Berlin entmachtet die Professoren. Damit will sie Uni-Geschichte schreiben. Doch der Preis ist hoch: Die Uni hat nun mit neuen Gräben im Innern zu tun.

Bereits 77 000 ehemalige Studierende haben die rechtswidrigen Rückmeldegebühren zurückverlangt, auf die Universitäten kommen Zahlungen in Millionenhöhe zu. Und während die eine Uni bereits mit der Rückzahlung begonnen hat, lässt sich eine andere viel Zeit.
Die Berliner Unis verfahren unterschiedlich bei der Erstattung der Rückmeldegebühren aus den Jahren 1996 bis 2004. Hier ein Überblick.

US-Präsident Barack Obama kommt im Juni nach Berlin - und die Universitäten der Hauptstadt buhlen um ein kleines Stückchen Aufmerksamkeit.

Die Fachhochschulen in Berlin wollen mehr forschen –gerne gemeinsam mit Firmen aus der Region. Ein Projekt untersucht Waschmaschinen, mit dem Ziel, den Waschgang zu optimieren.

Die Weiterbildungsuni (DUW) von FU und Klett soll von der Steinbeis-Gruppe übernommen werden. Die FU schweigt, wie viel Verlust sie gemacht hat. Investiert wurden Millionen.

Wegen finanzieller Probleme steht die in Berlin ansässige Deutsche Universität für Weiterbildung (DUW) vor dem Aus. 2009 mit Beteiligung der Freien Universität und der Klett-Gruppe gegründet, soll sie jetzt für einen Euro verkauft werden.

Nach dem Kompromiss der Berliner Koalition in der Lehrerbildung geht der Streit um den "Einheitslehrer" weiter - in der CDU. Die Studienräte, die für die Integrierten Sekundarschulen ausgebildet werden, dürfen auch Gymnasiasten zum Abitur führen.

Ein kurioses Ranking soll die Plagiatsdebatte befeuern: Im August will Uwe Kamenz, Professor an der Fachhochschule Dortmund, in einer Rangliste verdächtige Dissertationen aller promovierten Kandidaten für den Bundestag veröffentlichen.

Nach der Entlassung von Sachsen-Anhalts Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff (CDU) sorgen sich Wissenschaftsexperten um den Hochschulstandort Sachsen-Anhalt und um die Entwicklung der Hochschulen besonders in Ostdeutschland.

Der Wissenschaftsrat denkt über die Zukunft des Wissenschaftssystems nach. Diskutiert wird unter anderem, die Exzellenzinitiative für die Fachhochschulen zu öffnen und bis zu 250 "Merian-Professuren" zu schaffen, die Bund und Länder gemeinsam finanzieren.

Berlins Hochschulen verhandeln über ihre Etats. Sie warnen vor einer neuen Sparrunde, die Studienplätze kosten könnte. Berliner Abiturienten träfe es am härtesten. Für den Ausgang der Verhandlungen sind momentan vier Szenarien denkbar.

Mit Tumulten verhinderten Demonstranten in der vergangenen Woche eine Rede von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière an der Humboldt-Universität. Nun bekennt sich die Uni zur Redefreiheit

Der Ex-Präsident der Leibniz Gemeinschaft, Ernst Theodor Rietschel, soll Vorstandsvorsitzender werden
Studiengebühren sind nicht sozial ungerecht, sie bergen sogar Potenzial für mehr soziale Gerechtigkeit, gerade für Kinder aus nicht akademisch gebildetem Elternhaus – das ist das Fazit eines Papiers des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
Die Kultusministerkonferenz (KMK) will nicht mehr erheben, wie viele Bachelor-Studienplätze trotz großer Nachfrage nicht besetzt werden konnten. Die Kultusminister sehen in einer solchen Statistik keinen "Erkenntnisgewinn" mehr.

Fast doppelt so viel Studierende wie erwartet strömen an die Hochschulen. Es fehlen massenhaft Plätze. Doch Bund und Länder streiten über eine Milliarde Euro.