zum Hauptinhalt
Autor:in

Anselm Neft

Einmal im Jahr ist Fantasyfilmfest. Genaugenommen handelt es sich um ein Horror- und Gewaltfilmfest, aber das klingt nicht so förderungswürdig.

Von Anselm Neft

Zwei junge Damen begehren zu baden. Die eine kommt gerade aus dem verregneten England und fantasiert seit Wochen von Sommer und kühlen Seen.

Von Anselm Neft

Es ist der Montagmorgen nach dem EM-Finale. Ich wache auf, und das Spiel fällt mir ein, und ich bin traurig.

Von Anselm Neft

Als ich gegen zwei Uhr früh zu meiner neubezogenen Wohnung in der Greifswalder heimkehre, gerate ich in eine bunt gekleidete Traube von Jugendlichen. Ein Plakat vor dem Knaack-Club hat mich bereits informiert: eine „Bad Taste Party“ ist im Gange.

Von Anselm Neft

Im Rheinland, aus dem es mich nach Berlin zog, weiß man: Die Berliner sind unfreundlich. Griesgrämige Hackfressen, die Dinge sagen, die der stetig nach Anerkennung heischende Rheinländer für sich behält.

Von Anselm Neft

Zart wie ein Frühlingshauch wehen duftende Gestalten durch den Raum. Gedämpft erklingt Musik verblichener Epochen, da sich schwarze Scheiben unter diamantenen Nadeln drehten.

Von Anselm Neft

Gegen 0 Uhr 30 in der S-Bahn Richtung Ostkreuz bemerkte ich beim Hinsetzen einen üblen Gestank, eine Mischung aus kaltem Rauch, altem Schweiß und süßlich riechenden Krankheiten. Mir gegenüber saß ein älterer Mann, zu seinen Füßen einige halb gefüllte Plastiktüten.

Von Anselm Neft

Wie viele Zugezogene habe ich in Berlin schnell gelernt, dass man eine Vorstellungsrunde im neu bezogenen Wohnhaus unbedingt zu unterlassen hat, möchte man nicht als Dorftrottel verlacht werden. Egal, ob in diesem Wohnhaus Berliner in der siebten Generation oder auch nur Zugezogene leben.

Von Anselm Neft

Berlin bietet den Ruhebedürftigen eine besondere Rückzugsmöglichkeit. Wenn Ihnen religiöse Traumata den Weg ins Kloster und mangelnde Barschaft den Weg ins Kurhotel verbauen, dann sollten Sie es mir nachtun und sich bei einer medizinischen Studie im Klinikum Westend verdingen.

Von Anselm Neft

Wenn es kälter wird, macht es wieder Sinn ins Museum zu gehen. Nicht nur wegen der Ausstellungsstücke.

Von Anselm Neft

Neidisch sind die Münchner und Hamburger Freunde, wenn sie von den Mietpreisen in Berlin erfahren. Sie wissen nicht, dass auch hier die goldenen Tage gezählt sind.

Von Anselm Neft
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })