Rechnungshof: Kein Geld mehr fürs Neue Kreuzberger Zentrum. Baustadtrat fordert Sanierungskonzept
Ariane Bemmer
Vor zehn Jahren erschien erstmals das Magazin „030“. Das wird heute gefeiert
freut sich auf das neue Berlin Die Berliner, die sich ihre Stadt gestern nicht noch mal genau angeguckt haben, haben eine letztmalige Chance vergeben. Denn so vermüllt, vermieft und oll wird Berlin nie wieder sein.
Das Durchschnittsalter der Band Goldfish ist 38. Sie könnten die ältesten Newcomer Berlins werden
über den flexiblen Sommerkunden Der Mensch, wenn mit extremem Klima konfrontiert, erkennt schnell seine Einflusslosigkeit und sucht Heil in der Anpassung. Gießt es plötzlich in Strömen, stellen findige Einzelhändler schnell Schirme ins Schaufenster und die Passanten ohne Schirm eilen flugs herbei und kaufen ohne großes Gezeter das nächstbeste Modell.
Bei Olympia präsentiert Berlin sich sportlich – auf dem Dreimaster „Atlantis“
„Stromgitarren“ im Technikmuseum: Originalinstrumente, Filme und Fotos von Linda McCartney
über Zukunftschancen an der Bushaltestelle Der Druck auf die Arbeitslosen wächst. Sie müssen in schnellster Zeit einen neuen Job haben, sonst gibt es nur noch Sozialhilfe, sie müssen ihre Lebensversicherungen und ihre Autos verkaufen und womöglich in kleinere billigere Wohnungen umziehen.
Geb. 1896
wird bei der nächsten Media-Analyse mitmachen Das kommt dabei raus, wenn man nicht mitmacht: Die Media-Daten sind draußen und ich muss mich schon wundern. Auf Platz eins und zwei der meistgehörten Radiostationen sind zwei etwas biedere Sender aus Brandenburg und auf Platz 3 ein jugendliches Kreischprogramm aus Berlin, das ich nicht mal in meinem Radio eingespeichert habe.
Alle 414 Berliner Grundschulen werden bis 2007 zu Ganztagsschulen ausgebaut, also brauchen die Kinder mittags Essen. Während die Schulen im Osten der Stadt meist noch aus Vorwendezeiten ihre Kantinen haben, müssen die meisten Schulen im Westen umbauen.
An der Köllnischen Heide gibt es seit 30 Jahren eine Mensa. Die Lehrer wissen, worauf es ankommt
Zwei Berliner gründeten ein Multikulti-Magazin
Bei der Luftgitarren-Meisterschaft siegt der Kandidat mit der kürzesten Anlaufzeit
Geschätzte 250000 Menschen in Berlin sind alkoholkrank, mehr als ein Drittel hat keinen Job, was sicher alle beklagenswert finden. Und doch: Wenn man sich tagtäglich vor die Gedächtniskirche setzt und sich bis zur Bewusstlosigkeit besäuft, dann bietet dem keiner Einhalt.
Mitte benennt Straßen vorerst nur noch nach weiblichen Berühmtheiten – bis ein Gleichgewicht mit Männernamen hergestellt ist
friert angesichts der entrümpelten Gesetze Die Tücke der Begeisterung liegt im Überschwang. Wir Bürger erleben das jedes Mal, wenn wir unsere Keller, Schränke, Papierstapel oder Buchsammlungen entrümpeln – und danach feststellen, dass der gerade weggeschmissene Ringelpullover nächsten Sommer wieder sehr modern ist, der zerschredderte Ordner noch Rentenbescheide enthielt und der im Altpapier gelandete Roman plötzlich wieder im Gespräch ist.
über die Arbeitszeiten von anständigen Ganoven Wer ein Leben außerhalb des Gesetzes wählt, dem ist, so könnte man meinen, auch sonst jede Konvention wurscht, der pfeift auf jedes Fairnessgebot. Der tritt Pekinesen, der hänselt Kinder mit Brille und klaut Saft aus Kinderwagen.
Als störrische EU-Parlamentarierin wurde Ilka Schröder bekannt. Jetzt geht ihre Zeit in Straßburg zu Ende
Die Zoologin Jane Goodall lebte in Afrika mit einer Horde Schimpansen – gestern war sie in Berlin
20 Jahre schwullesbische „Siegessäule“ in Berlin
lobt Grillfreunde, die sich vom Wetter nicht beirren lassen Grillfreunde sind unbeugsame Charaktere, Menschen, die Feuer und Mücken nicht fürchten, denen Rußränder am Fleischrand und Grashalme im Salat nichts machen, die zum Essen nicht Tisch, nicht Stuhl brauchen. Grillfreunde, die ihr Hobby ernst nehmen, hocken längst in den Parks, obwohl es an den Eisheiligen gerade noch Bodenfrost gab.
wünscht sich mehr Herausforderungen für Beamte So ist das dann wohl mit den Staatsbediensteten: Ruft man ihnen auf dem Flur des Einwohnermeldeamts eine kleine Frage hinterher, verschwinden sie stumm hinter der nächsten Tür – will man aber etwas Unerhörtes, dann wird’s gemacht. Wenn man zum Beispiel unter Wasser heiraten will, findet sich ein Unerschrockener, der sich in Neopren und Sauerstoffmaske zwängt, um, seiner natürlichen Lebensumgebung beraubt, die Zeremonie durchzuführen.
Über Geschmack und Gefahr lässt sich streiten: Wie sich Bezirke anstellen, wenn Bürger an der Straße pflanzen