
Seit ihrer Einführung 1995 leidet die Pflegeversicherung unter einem Konstruktionsfehler. Statt dass dieser behoben würde, gewöhnt man sich daran, dass Alter für viele zum Horror wird.
Seit ihrer Einführung 1995 leidet die Pflegeversicherung unter einem Konstruktionsfehler. Statt dass dieser behoben würde, gewöhnt man sich daran, dass Alter für viele zum Horror wird.
In Berlin werden schick sanierte Wohnanlagen neuerdings verstärkt umzäunt. Wovor schützen sich diese neuen „Gated Communities“?
Flüchtlingsheime, Polizeieinsätze, Realityshows: Beklagenswerte Zustände werden heute schnell mit verletzter Menschenwürde skandalisiert. Als wäre klar, was genau das sein soll.
Bis zu 95 Dezibel erreichen Nachtigall-Männchen mit ihrem Gesang. Das ist so laut wie eine Kettensäge. Niemand würde eine nächtliche Kettensägen-Balz rechtfertigen. Warum dürfen Vögel das?
Zu wenig Kita-Plätze, zu viel Sorgearbeit, fehlende Anerkennung, kein eigenes Geld: Frauen mit Kindern beklagen seit Jahren dieselben Probleme. Und müssen erkennen, dass ihre Bedürfnisse kaum zählen.
Früher zeigten die Frauen ihre Stelzen, heute sind es die Männer. Geht es um perfekte Bräune? Ist es Mode? Demonstration von Stärke? Eine Erörterung.
Fachkräfte fehlen, Babyboomer hören auf, junge Menschen wollen nicht ranklotzen: Das bringt den Standort Deutschland unter Druck. Es braucht neue Ideen davon, was an Arbeit gut sein könnte.
Wer in Trauersituationen nicht weint, sondern sich beispielsweise in den Sport flüchtet, erfährt hierzulande viel Skepsis. Häufigster Verdacht: Da werden Gefühle verdrängt.
Wer die geleakten Chatmitteilungen des Axel-Springer-Topmanagers las, fand Grobheiten wie „Ficken“ und „Wichser“. Geht natürlich gar nicht? Ein Zwischenruf.
Die „Letzte Generation“ will Berlin lahmlegen und regt die Menschen auf. Die Streikenden der Bahn können dagegen auf Solidarität bauen. Denn sie kämpfen für etwas Greifbares.
Straßen, Blech und Emissionen: Kalifornien ist eine ziemlich perfekte Verkehrsdystopie. Im Mietwagen kippten bei unserer Autorin ein paar Gewissheiten.
Versteckter Naschkram soll an Ostern für gute Laune sorgen. Damit wird das Nicht-wissen-wo-etwas-ist unzulässig aufgewertet. Das macht nämlich überhaupt keinen Spaß.
Ob alte Gasheizungen oder Bankenkrise: Die Bevölkerung soll sich nicht beunruhigen, die Regierung verspricht Lösungen. Das untergräbt die Idee von mündigen Bürgern.
Karl Lauterbach will besonders Menschen ohne Nachwuchs zur Kasse bitten. Das lenkt den Blick auf Frauen und provoziert Fragen zur Nützlichkeit der Bevölkerung.
Über Chauvi-Sprüche regt die Republik sich auf. Aber dass nahezu alle physischen Übergriffe von Männern ausgehen, wird meist einfach hingenommen. Da läuft doch etwas schief.
Die Ampel-Koalition will die sogenannten Gehsteigbelästigungen vor Konfliktberatungsstellen unterbinden. Das ist heikel.
Wer in Berlin mit Karte bezahlt, kann das Trinkgeld via automatischen Prozentrechner gleich mit abgeben. Der Besuch im Lokal wird zum Mathetest, den wir nie wollten.
Einfach nicht mehr antworten, nicht reagieren: Der Kontaktabbruch im Miniformat kann Beziehungen ruinieren. In der Kindererziehung wirkt er sogar katastrophal.
So ein Showdown ist ultimative Männer-Theatralik. Mit dem CDU-Ultimatum schwappt außerdem noch ein Kult-Western in Berlins Klingelhöferstraße 8 rüber. Was soll das nur?
Bisher waren Panzer Synonym für Härte, Abwehrbereitschaft und Unkaputtbarkeit. Das vergangene Jahr lehrte: Stimmt so gar nicht.
Auch nach den Silvesterkrawallen konnte man es wieder sehen: wie Auseinandersetzungen unproduktiv geführt werden. Das ist viel mehr als nur nervig.
Wenn in Kriegszeiten jemand fürs Verteidigungsministerium gesucht wird, sollte es um Qualifikation gehen. Die war beim Erwählten allerdings auch nicht allein entscheidend.
Ein chaotisches Zuhause kann zu Zerwürfnissen führen – in Beziehungen, Familien, WGs. Aber wieso ist uns das richtige Maß an Ordnung überhaupt so wichtig?
Thorsten Benkel analysiert im Interview die Bilder aus dem Demonstrationsgebiet. Was können wir aus Lützerath lernen?
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