Die Technische Universität Berlin (TU) hat für die nächsten vier Jahre die Kontinuität ihrer Leitung gesichert. TU-Präsident Hans-Jürgen Ewers wurde am Mittwoch für vier weitere Jahre im Amt bestätigt.
Bärbel Schubert
Ob es einem gefällt oder nicht: Der BSE-Skandal bedeutet für eine breite Einführung gentechnisch veränderter Nahrungsmittel den Durchbruch. Befürworter der Gentechnik werben seit Jahren damit, dass sie mit der neuen Technik den Hunger in der Welt auf kontrollierbare Weise bekämpfen können.
Berlins von Einsparungen geplagte Wissenschaft hat in den letzten Jahren mit mehr als 30 Millionen Mark zur Finanzierung der Kultur beigetragen. In diesem Jahr sollen weitere 3,1 Millionen Mark aus dem Hochschul- in den Kulturetat umgeschichtet werden.
Berlins Universitäten haben besonders viele Langzeitstudenten. Rund jeder achte Student (12,1 Prozent) studiert hier 15 Semester oder mehr.
Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn will die menschenfreundliche Gestaltung der Arbeitswelt von morgen mit einem 150-Millionen-Mark-Forschungsprogramm unterstützen. "Die deutsche Wirtschaft hat heute einen großen Mangel an Fachkräften und gleichzeitig sind 3,6 Millionen Menschen bei uns arbeitslos", sagte die sozialdemokratische Ministerin am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung ihres neuen Programms "Innovative Arbeitsgestaltung, Zukunft der Arbeit".
Eine der letzten Männerhochburgen wird fallen: Die Bundeswehr-Hochschulen rechnen künftig auch mit Studentinnen. Bisher sind die gut 4000 männlichen Studenten in Hamburg und München weitgehend unter sich.
Die Bildungspolitik 2001 steht im Zeichen der Hochschulreformen. Ob der misslungenen oder der geglückten muss sich allerdings noch zeigen.
"Mein stärkstes Argument für die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen ist: Denjenigen, die üblicherweise bei uns einen Hochschulabschluss erwerben, schadet es nicht. Bei einer Reihe anderer Fragen ist es sehr nützlich.
Der Handel ist perfekt: Die Freie Universität kann das ehemalige US-Headquarter vom Bund kaufen und zu einem repräsentativen Zentralcampus umbauen. Über die Finanzierungsfragen hat sich die Hochschule am Montag mit Vertretern der Senatsbehörden für Wissenschaft und für Finanzen verständigt.
Philosophisch ging es zu, als der Bundespräsident mit Studenten der Humboldt-Universität über Gott und die Welt sprach. Und die ist an der Humboldt-Universität erheblich friedlicher als an westdeutschen Universitäten in den 70er Jahren: Das Staatsoberhaupt besuchte ohne jede Polizeiabsperrungen die Hochschule mit dem großen Namen.
Unter dem Druck knapper staatlicher Kassen und anhaltender Finanzkürzungen richten sich im Bildungsbereich immer größere Hoffnungen auf private Unterstützung. Was früher der Staat finanzierte, soll künftig von der Wirtschaft, von Privatleuten oder von Stiftungen kommen.
Nach vielen Jahren mit stark ideologisch geprägten Schulzeitdebatten geht der Wandel jetzt nahezu lautlos vor sich. Der Trend geht zum Abitur nach zwölf Schuljahren.
Die Mär vom Leistungsverfall beim Abitur durch die seit Jahren wachsende Zahl von Abiturienten hat ausgedient. Klein, aber fein war der Kreis der Abiturienten früher.
Bund und Länder sollen die Institute der Blauen-Liste nach einer Empfehlung des Wissenschaftsrates weiter gemeinsam fördern. Dies gehört zum Fazit, das der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Winfried Schulze nach Abschluss der Evaluierung aller 82 Institute des Zusammenschlusses am Dienstag in Bonn zog.
Die CDU hat es schwer mit dem Thema Bildung. Eigentlich sollte die Bildungsdebatte auf dem Parteitag an diesem Montag schon im April geführt werden.
Die deutsche Wirtschaft soll künftig stärker von den Erfindungen der Forschungseinrichtungen profitieren. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat dazu am Donnerstag ein Aktionsprogramm "Wissen schafft Märkte" angekündigt, das schon in den nächsten Wochen anlaufen soll.
Die schnelle Umsetzung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte beschäftigt Wirtschaft und Politik seit rund 20 Jahren. Das ist in allen Industriestaaten so, denn ein schneller Technologietransfer gilt zunehmend als der entscheidende Schlüssel zu wirtschaftlichem Erfolg im internationalen Wettbewerb.
Die Freie Universität Berlin hat den bundesweit ersten Bachelor- und Masterstudiengang der Bio-Informatik am Dienstag gestartet. Mit diesem neuen interdisziplinären Fach hat die FU ein Angebot in den neuen Boombereichen Biotechnologie und Informatik geschaffen, in denen extremer Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften und Wissenschaftlern herrscht.
Ruhig und gesetzt wirkt der neue Landesvorsitzende der thüringischen CDU. Er gehört nicht zu denen, die gleich auf den ersten Blick auffallen.
Die Technische Fachhochschule Berlin und das Unternehmen Siemens haben gemeinsam einen neuen Studiengang zum Bachelor in der Informationstechnik gestartet. Das neue Projekt für Absolventen der Siemens-Technikakademie und der Technikerschule führt seit diesem Wintersemester in nur vier Semestern zum Abschluss "Bachelor of Engineering".
Jeder dritte Lehrer in Deutschland fühlt sich beruflich ausgebrannt und überfordert. Viele davon haben sogar massive Angst vor ihren Schülern.
"Hat ein Stifter sich nach vielen Überlegungen entschlossen, mit seinem Vermögen das Gemeinwohl zu fördern, muss er verwundert feststellen, dass eine Stiftung schwerer zu gründen ist als ein Verein oder eine GmbH". Arend Oetker, Präsident des "Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft", kritisiert den Hürdenlauf für potenzielle Stifter in Deutschland und mahnt die Bundesregierung zur weiteren Reform des Stiftungsrechts.
Mit wieviel Macht und Einfluss soll auswärtiger Sachverstand bei der Zukunftsgestaltung der Berliner Hochschulen künftig mitbestimmen? Zur Klärung dieser Frage hatte Wissenschaftssenator Christoph Stölzl Experten nach Berlin eingeladen, die über ihre Erfahrungen mit Hochschulräten und Kuratorien in anderen Bundesländern berichteten.
Professoren dürfen künftig im Dienst nicht mehr allein für die eigene Tasche forschen, sondern müssen ihren Hochschulen die Ergebnisse zur Verfügung stellen. Damit sollen künftig mehr Erfindungen aus den Hochschulen zum Patent angemeldet werden.