Industrie und System: Das Institut für Zeitgeschichte erklärt die tragende Rolle Friedrich Flicks im Nationalsozialismus.
Bernhard Schulz
Als Epochendarstellung wird man das Buch nicht lesen – wohl aber als Nachschlagewerk nutzen, wenn die Feinheiten der parlamentarischen Entscheidungsfindung über und um den Reichstag in Frage stehen. Der Bundestag als Bauherr: eine Studie.
Breit hingelagert ist das Haus der Frau von Stein in Weimar, ein Schmuckstück der Stadt und ein literaturhistorisches Monument dazu. Doch welcher Weimar-Tourist weiß noch von Goethes schwärmerischer Liebe zu der reife(re)n Dame? Und wer wollte deshalb gar ihr Haus sehen? Bernhard Schulz über eine traurige Provinzposse.

Berlins Dauerstreit um die Architektur: David Chipperfields Wiederaufbau des Neuen Museums ist nahezu abgeschlossen.

Die Dresdner zeigen ihren schmalen, aber eindrucksvollen Liebermann-Bestand, der verdeutlicht, dass es für den Maler, wie er in einem Brief schreibt, "höchst erfreulich" war, "in Dresden gut vertreten zu sein".
Der Sturm um den Neubau der US-Botschaft am Pariser Platz hat sich gelegt. Es lässt sich vorhersagen, dass das wenig markante Gebäude bald so beiläufig betrachtet werden wird, wie es architektonisch nun einmal daherkommt.
Als "glücklichen Menschen" stellte sich Klaus-Dieter Lehmann den Journalisten vor, die er zur Bilanz seiner ersten 100 Tage als Präsident des Goethe-Instituts geladen hatte - aber hat man Lehmann je anders denn als glücklichen Menschen erlebt?
Köln will ein Jüdisches Museum – aber bitte nicht so dicht am Rathaus

Das Unesco-Komitee ist den deutschen Kulturdenkmälern wohlgesinnt. Das Gütesiegel bringt Ehre, aber kein Geld.

Nofretete, Pergamonaltar, Bronzen aus Benin: Berliner Museen stehen mehrfach im Fadenkreuz von Herausgabeforderungen. Die Babylon-Ausstellung macht die Konflikte um das Eigentum an Altertümern deutlich.
Mit ihrer kritischen Ansicht zum Neubau der US-Botschaft am Pariser Platz hat sich Regula Lüscher auf heikles Terrain begeben. Sofort hagelte es Proteste; nicht so sehr gegen den Inhalt ihrer Äußerungen, wohl aber zum Zeitpunkt.
Mit ihrer kritischen Ansicht zum Neubau der US-Botschaft am Pariser Platz hat sich Regula Lüscher auf heikles Terrain begeben. Sofort hagelte es Proteste; nicht so sehr gegen den Inhalt ihrer Äußerungen, wohl aber zum Zeitpunkt.

Vor der Eröffnung der neuen US-Botschaft in Berlin: Die Architektur der US-Botschaften in aller Welt ist ein Spiegelbild Amerikas.
Tuschemalerei der Gegenwart: Mit Ausstellungen in Berlin und Dresden bedankt sich China - mit einer Kunst, die im Westen keine Entsprechung hat, auch nicht in dem entfernt verwandten Medium des Aquarells.
Die Staatlichen Museen zu Berlin eröffnen eine Handvoll hochkarätiger Ausstellungen. Die Sommeroffensive belegt zudem, wie stark die Häuser der Stiftung Preußischer Kulturbesitz international vernetzt sind.
53 Millionen Euro – die Zahl wiegt schwer, wenn man die Nachricht von der möglichen Vollendung des Glasdaches für den Berliner Hauptbahnhof hört. 53 Millionen Euro für etwas, das man einen Schildbürgerstreich nur mit Wohlwollen nennen kann, das viel eher in den Niederungen des menschlichen Charakters angesiedelt ist, im giftigen Streit nämlich zwischen Bahn-Chef Hartmut Mehdorn und dem Architekten des Bahnhofs, Meinhard von Gerkan.

Künstlerische Innovationen sind in der Ausstellung dieser hoch bezahlten Auftragskunst nicht zu erwarten; sie sind aber auch nicht ausgeschlossen. Amerika in Hamburg: Porträts des "Gilded Age".
53 Millionen Euro – die Zahl wiegt schwer, wenn man die Nachricht von der möglichen Vollendung des Glasdachs für den Berliner Hauptbahnhof hört. Das Gutachten des Bundestags sieht die Vollendung als machbar an.

Die Gestaltung der Stadt zwischen Werderschem Markt und Marx-Engels-Forum wird zum zentralen Thema der Berliner Politik. - Denn auch die Umgebung des neuen Schlosses will durchdacht sein.
Immer auf Wanderschaft: Richard Long zeigt eine großartige Installation bei Haunch of Venison
Oasen in der Steinwüste: Hans Stimmann würdigt die neue Berliner Gartenbaukunst
Das Jubiläumsheft von "Ästhetik & Kommunikation“ bleibt fokussiert auf die Fragen, die 68 aktuell waren und es bis heute geblieben sind; etwa das Verhältnis zum Nationalsozialismus, das eben 1968 doch nicht so einfach gelöst wurde, wie es den theoretischen Großsprechern von den Lippen ging.

Der Berliner Martin-Gropius-Bau würdigt Alexander Rodtschenko. Der sowjetische Fotograf zählt zu den bedeutendsten Kamerakünstlern des 20. Jahrhunderts.
Dem Architekten Rob Krier zum 70.