Ihr Völker der Welt, schaut auf diese Stadt, rief Ernst Reuter. Auf die ganze Stadt. Die Blockade galt West-Berlin, doch auch der Ostteil war betroffen. Stalin versuchte in der noch nicht durch die Mauer getrennten Stadt, die Abschnürung propagandistisch zu nutzen und den Sozialismus als überlegen darzustellen – leiden mussten darunter die Ost-Berliner.
Brigitte Grunert
Gewiss, Berlin ist eine grüne Stadt. Doch wer weiß schon, dass hier uralte Bäume zu bestaunen sind.
Neulich haben wir ein Fest gefeiert, großes Familientreffen mit Freunden. Es war richtig multikulti, aber das fiel nicht weiter auf, so selbstverständlich ist das heute.
Sinds die Augen, geh zu Mampe, gieß dir einen auf die Lampe, kannste alles doppelt sehn, brauchste nicht zu Ruhnke gehn. Na ja, der alte Spruch taugt nicht mehr.

Streitbar war sie immer, ob als Senatorin und Bürgermeisterin: Hanna-Renate Laurien wird 80 Jahre alt.
Alte Berliner werden sich wohl nie an den Namen Konzerthaus gewöhnen. Man spricht lieber von Schinkels Schauspielhaus.

Keiner scheiterte so spektakulär: Dietrich Stobbe, bis 1981 Regierender Bürgermeister, wird heute 70 Jahre alt.
Schade, dass der Trödelmarkt auf der Straße des 17. Juni letzten Sonnabend wegen des großen Sturms ausfiel.
Ach, es ist ein Kreuz mit den altertümlichen Staubfängern. Zum Hinstellen sind sie ungeeignet, für die Entrümpelung zu schade, also ruhen die Erbstücke im Keller wie der mächtige springende Steinbock aus weißem Porzellan und die entsetzlich schwere Kristallbowle samt Henkelgläsern.
Nein, Berlin wird nie in perfekter Schönheit erstarren, da seien die Baustellen vor. Unter den Linden zum Beispiel ist alles eingerüstet, vom Pariser Platz bis zur St.
Der Lachs hat einen so exzellenten Geruchssinn, dass er sogar den Fluss wiederkennt, in dem er als Larve geschlüpft ist. Sonnenbarsche balzen und laichen nur im Sonnenlicht, dann glänzt die blaugrüne Farbe des Männchens so verlockend.
Macht nichts, wenn die Weihnachtskerzen ungesund blaken. Im neuen Jahr finden wir uns garantiert in wunderbar sauberer Berliner Luft wieder, jedenfalls in den öffentlichen Gebäuden und Gaststätten.
Es ist Vorweihnachtszeit. Wer es vergessen haben sollte wird aller Orten daran erinnert. Nicht zuletzt im Supermarkt.
Fast jedes Kind weiß, dass der Fernsehturm gleich neben dem Alexanderplatz steht. Doch er hat sogar eine richtige Adresse, nämlich Panoramastraße 1 a.
Die SPD gedachte ihres großen Vordenkers und ersten Bundeskanzlers Der Abend im Willy-Brandt-Haus zeigte: Er bleibt die Leitfigur der Partei
Die schönsten Franzosen sind wieder in New York, doch Berlin ist immer voller Attraktionen. Das Warten auf Einlass zur Impressionistenschau hat sich insofern gelohnt, als der Blick auf Plakate fiel, mit denen das Kunstgewerbemuseum oberhalb der Neuen Nationalgalerie in die Zauberwelt der Berliner Mode einlädt.
Vor 50 Jahren wurde Willy Brandt Regierender Bürgermeister. Hier entstand seine Entspannungspolitik
Sagt noch jemand Lehrter Bahnhof? Es ist erst ein paar Jahr her, dass der Protest groß war, weil der Name verschwinden sollte.

Der Streit um die Vergabe von Ehrenmedaillen gehört zum politischen Alltag. Das war nicht nur bei Eberhard Diepgen so. Unwürdig bleibt es trotzdem.
Berlin ist eine Modestadt, gewiss doch, schon seit dem 19. Jahrhundert.
Nach Auskunft der Stiftung Naturschutz hat Berlin gezählte 416.300 Bäume, darunter sogar japanische Züchtungen. Ein Spaziergang durch die grüne Hauptstadt.
Als Kind hörte die heutige Rentnerin einen Großonkel öfter bedächtig sagen: „Schnell fahren is keene Kunst, langsam fahren is ’ne Kunst.“ Onkel Max wusste Bescheid, denn er hatte Erfahrung als einer der ersten Taxifahrer Berlins.
Der einstige Sommersitz Max Liebermanns am Wannsee ist ein Kleinod, zu dem man gern mit auswärtigem Besuch pilgert, um den liebevoll rekonstruierten Garten und die Liebermann-Bilder im restaurierten Haus zu bewundern. Doch auch der neue Nachbar hat es in sich; seit einem Jahr lädt die Villa Thiede (einst Hamspohn) ebenfalls zum Garten- und Kunstgenuss ein.
Es ist immer ein Vergnügen, über den Gendarmenmarkt zu schlendern, aber momentan auch auf witzige Weise anregend. Aller Augen sind zu Boden gerichtet statt auf die historischen Bauten, als müsse man den schönsten Platz der Stadt von unten erkunden.