Der Bau des geplanten "Zoofenster"-Hochhauses zwischen Hardenberg-, Kant- und Joachimstaler Straße in Charlottenburg muss anscheinend erneut verschoben werden. Am Montag lief die letzte Frist aus, die der bisherige Grundstückseigentümer Brau und Brunnen AG einer arabischen Investorengruppe zur Zahlung des Kaufpreises in Höhe von 75 Millionen Mark - zuzüglich Nebenkosten von fast zehn Millionen Mark - gestellt hatte.
Cay Dobberke
Lärmschutzprobleme mit der Ausstellung "Körperwelten" bedrohen die Sommersaison des Tempodroms und des Jugendprojekts Yaam-Club am Ostbahnhof. Das Tempodrom sah sich jetzt gezwungen, für Mai und Juni alle Veranstaltungen in seinem Friedrichshainer Zwischenquartier abzusagen.
Auch wenn sich wetterbedingt noch kaum jemand über ein kühles Bier im Freien freuen dürfte: Heute um 10 Uhr öffnet im Rudolph-Wilde-Park ein neuer Biergarten unter angeleuchteten Kastanien und mit Blick auf die goldene Hirschskulptur. "Platzhirsch" heißt das Lokal mit 250 Plätzen, das neben dem Rathaus Schöneberg rund um ein rekonstruiertes altes Milchhäuschen am Rande der Freiherr-vom-Stein-Straße entstand.
Die prominente Bordell-Betreiberin Felicitas Weigmann gibt ihren Plan auf, mit ihrem "Café Pssst!" in ein Ladenlokal in der Kurfürstenstraße 126 gegenüber dem Hotel Berlin zu ziehen.
Der Senat plant für heute einen Beschluss zum Neubau des NS-Dokumentationszentrums "Topographie des Terrors", dessen Kosten gemäß der Vorlage von Bausenator Peter Strieder (SPD) auf 76 Millionen Mark steigen werden. Am 4.
Charlottenburg-Wilmersdorf. Berichte und Diskussionen über "Rechte Gewalt und Bürgerengagement" gibt es am Mittwoch um 18 Uhr bei einem öffentlichen Projekttag, den die Kläre-Bloch-Abendschule für Erwachsene im Atrium des Oberstufenzentrums Industrie und Datenverwaltung veranstaltet (Prinzregentenstraße 32 in Wilmersdorf).
Kinderliteratur zählt zu den Exponaten der diesjährigen Osterausstellung im Heimatmuseum an der Schloßstraße 69: "Die Häschenschule" von 1924 mit Illustrationen von Fritz Koch-Gotha und Versen von Albert Sixtus. Bis heute ist das Werk eines der meistgelesenen Osterbücher und millionenfach verkauft worden.
Im Zoo-Aquarium sind offene Türen zu später Stunde längst keine Seltenheit mehr. Das Hotel Steigenberger richtet dort regelmäßig "Candlelight-Dinner" aus, und Firmen feiern dort Betriebsfeste mit Blick auf das Haibecken.
Die "Lange Nacht des Shoppings" in der City West erregt Aufsehen und lässt die Ladenkassen klingeln, ist aber noch eine Ausnahme. Das jahrelange Hin und Her um die Öffnungszeiten hat bisher wenig verändert.
Im Nordflügel des Schauspielhauses am Gendarmenmarkt hat die Musikalienhandlung Riedel jetzt ihre Filiale geschlossen. Das Inventar wird gerade ins Stammhaus an der Wilmersdorfer Uhlandstraße verlagert.
In der West-City beginnt am Sonnabend die erste große Spätverkaufs-Aktion des Jahres. Zusammen mit Geschäften in der Umgebung lädt die Mietergemeinschaft des Europa-Centers am Breitscheidplatz zur "2.
Nach dem Konkursantrag der mit 485 Millionen Mark verschuldeten Appel Grundvermögen AG hat das Amtsgericht Charlottenburg am Montag einen Insolvenzverwalter eingeschaltet. Die Zahl der Häuser, in denen wegen unbezahlter Beriebskosten ein Fernwärme- oder Wasserstopp droht, ist gesunken.
Die Firma Appel Grundvermögen AG, der in Berlin rund 60 Wohn- und Geschäftshäuser gehören, hat wegen Schulden in Höhe von mindestens 485 Millionen Mark Konkurs angemeldet. Daran habe kein Weg mehr vorbei geführt, nachdem Bankenvertreter ein Sanierungskonzept am Freitag abgelehnt hätten, sagte der von Appel beauftragte Anwalt Roland Hoffmann-Theinert dem Tagesspiegel.
Klaus Landowsky hat von seinen CDU-Parteifreunden in Charlottenburg-Wilmersdorf wegen der Spendenaffäre einen kleinen Denkzettel bekommen. Beim Kreisparteitag am Freitagabend wurde er mit lediglich 107 von 149 Stimmen - deutlich weniger als bei früheren Wahlen - zu einem von 59 Delegierten für den Landesparteitag gekürt.
Erstmals seit Mitte der 90er Jahre soll zum Christopher Street Day (CSD) am 23. Juni keine Regenbogenflagge am Rathaus Charlottenburg flattern, obwohl die Demonstration der Schwulen und Lesben am Kurfürstendamm startet.
Ein "ganzheitliches Konzept von Fitness, Entspannung, Gesundheit und Schönheit" versprechen die Bauherren des Sportzentrums "hedon", für das gestern das Richtfest an der Karlsruher Straße 19-22 in Wilmersdorf gefeiert wurde. Die Eröffnung des 30 Millionen Mark teuren Neubaus nach Plänen des Architekten Urs Müller ist für Oktober geplant.
Lange kämpfte sie gegen Hochhäuser in der City West, jetzt kümmert sie sich unter anderem um Grünflächen im Regierungsviertel und Kleingärten: Die ehemalige Charlottenburger Grünen-Baustadträtin Beate Profé ist in die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zurückgekehrt. Die studierte Landschaftsplanerin war dort schon von 1985 bis 1989 tätig, nun arbeitet sie als Referatsleiterin für "Freiraumplanung und Stadtgrün" unter Senator Peter Strieder (SPD).
Die Bewag hat im Verwaltungssitz der konkursbedrohten Appel Grundvermögen AG an der Spichernstraße 1 in Wilmersdorf gestern, wie angekündigt, die Fernwärme abgestellt. Gleichzeitig kam es dort zu einem Stromausfall, der laut Bewag-Sprecher Siegfried Knopf allerdings nicht beabsichtigt war.
Blaues Licht von einer Leuchtreklame geht Mietern im Wohnhaus neben dem ehemaligen Charlottenburger Straßenbahndepot an der Königin-Elisabeth-Straße auf die Nerven. Die Radfahrer-Figur ist seit November im ersten Stock an der der Fassade befestigt und wirbt für die Firma "Stadler Fahrräder" in dem 70 Jahre alten Baudenkmal.
Die "Blade Night" der Inline-Skater gibt es nicht mehr. Rechtsanwalt Jan-Philipp Sexauer, der die weltgrößte Demonstration auf Rollschuhen im Mai 1998 gestartet hatte, gab am Montag das Ende der Veranstaltungen bekannt.
"BSE total - wo bleibt die Moral?", lautet das Motto einer Kundgebung der Partei "Mensch, Tier, Umwelt" um 11 Uhr vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium an der Wilhelmstraße in Mitte.
In mehreren Volkshochschulen laufen derzeit Veranstaltungen zu "Rechtsextremen Parteien in Europa". Am Mittwoch gibt es Informationen zur FPÖ (19 Uhr in der VHS Charlottenburg-Wilmersdorf, Pestalozzistraße 40 / 41).
Mittwochabend, Britische Botschaft. Eine virtuelle Radtour war die Attraktion beim Empfang für britische und deutsche Designer in der diplomatischen Vertretung an der Wilhelmstraße.
Sparkassenvertretern und Politikern fällt es weiter schwer, sich auf eine Linie im Beihilfestreit mit der EUKommission um die strittigen Staatsgarantien für öffentliche Banken zu einigen. Dies zeigt ein neues Votum der rheinischen Sparkassen im Vorfeld des Treffens der so genannten Koch-Weser-Arbeitsgruppe.