Das Verwaltungsgericht bringt die Rechtsprechung zur Prostitution ins Wanken. Gestern entschied die 35.
Cay Dobberke
Heute ist wieder ein "langer Sonnabend": Alle Geschäfte dürfen bis 18 Uhr öffnen, was unter anderem fast alle Einkaufszentren und Kaufhäuser nutzen wollen. Nach Schätzung des Einzelhandelsverbands dürften stadtweit mehrere tausend Händler länger verkaufen.
In einer Umfrage des Verwaltungsgerichts haben sich die meisten der 50 angeschriebenen Institutionen für eine liberalere Rechtsprechung hinsichtlich der Prostitution ausgesprochen. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin hält es für widersprüchlich, dass Huren weder einen Sozialversicherungsanspruch haben noch Geld von Freiern einklagen können, aber trotzdem Steuern zahlen müssen.
Wilmersdorf. Zu einem "Weihnachtsbummel der besonderen Art" laden für den morgigen Sonnabend die Einzelhändler an der Westfälischen Straße ein.
Nahe dem S-Bahnhof Halensee könnte ein Mittelklassehotel mit 130 Zimmern statt der bisherigen BP-Tankstelle am Kurfürstendamm 128 / Ecke Storkwinkel entstehen. Baustadtrat Alexander Straßmeir (CDU) will einer Firma in den nächsten Tagen den beantragten Bauvorbescheid erteilen.
EnergieberatungCharlottenburg. Die "Gesellschaft für Rationelle Energieverwendung" bietet heute von 15 bis 18.
Ursprünglich trug der Platz den Namen des schwedischen Königs Gustav Adolf. Doch 1950 wurden das Areal und eine der dahin führenden Straßen nach dem SPD-Politiker Carlo Mierendorff (1897 bis 1943) benannt.
Der Autoverkehr auf der Kaiserin-Augusta-Allee und der Sömmeringstraße ist beträchtlich, auch BVG-Fahrgäste pendeln tagsüber am Mierendorffplatz in großer Zahl zwischen der U-Bahn und dem halben Dutzend Buslinien. Und doch kann man den Platz nicht als Anziehungspunkt bezeichnen.
Wer glaubt, in ein Modellbahngeschäft kämen vor allem Kinder oder Jugendliche mit leuchtenden Augen und ihren Eltern im Schlepptau, irrt sich gründlich. Hartmut Weidemann hat in seinem Geschäft "Modellbahnen am Mierendorffplatz" zumeist Erwachsene als Kunden, darunter viele Sammler.
PDS-Kandidat durchgefallenKöpenick-Treptow. Das Bezirksamt ist immer noch nicht komplett.
Bis 1914 wurde Weißbier bayerischer Art auf dem Gelände zwischen Greifswalder Straße und dem Märchenbrunnen im Friedrichshain gebraut, und noch ein paar Jahre länger lockte der dortige Vergnügungspark "Schweizer Garten" Besucherscharen an. Jetzt will die Firma Realprojekt mehr als 100 Millionen Mark in die alte "Brauerei C.
Das Café und Bordell "Pssst!" hat nicht nur Probleme mit dem Bezirksamt, sondern auch mit dem Vermieter.
Für den Verkauf des ehemaligen US-Hauptquartiers an die Freie Universität ist anscheinend eine Lösung gefunden worden. Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) und Finanzsenator Peter Kurth (CDU) einigten sich nach Angaben der PDS mündlich darauf, dass der Bund das Gelände an der Clayallee für rund 14 Millionen Mark an die Hochschule verkauft.
Die Probleme mit dem Weihnachtsbaum am Breitscheidplatz sind bereinigt: Heute zwischen 10 und 11 Uhr soll eine etwa 90 Jahre alte und 20 Meter hohe Fichte aus dem Spandauer Forst neben der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche aufgestellt werden, um den am 27. November beginnenden Weihnachtsmarkt zu schmücken.
"Bäumchen, wechsle dich", lautet das vorweihnachtliche Motto am Breitscheidplatz: Nur einen Tag nach ihrer Aufstellung wurde die enttäuschend dünn bewachsene 20-Meter-Tanne aus Bayern gestern kurzerhand zersägt und abtransportiert. Der Schaustellerverband hofft, dass am Wochenende ein neuer Baum für den Weihnachtsmarkt eintrifft, der am 27.
39 Mal werden wir noch wach - erst dann ist Weihnachtstag. Aber in der Praxis hat die Adventszeit längst begonnen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder wird am Mittwoch bei EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti Lösungsalternativen aus dem Beihilfe-Streit sondieren. Dies hat das Handelsblatt aus Kreisen der Bundesregierung erfahren.
Das traditionelle Sportgeschäft "Ski Hütte" an der Kantstraße / Ecke Joachimstaler Straße soll einem neuen Bürohaus weichen - aber Inhaber Jürgen Merker weigert sich hartnäckig. Er hat jetzt eine Klage eingereicht, um den 1999 vereinbarten Abschluss eines zehnjährigen Mietvertrags durchzusetzen.
Das ehemals vom Restaurant Hardtke genutzte, heruntergekommene Gründerzeithaus Meinekestraße 27 darf voraussichtlich nicht abgerissen werden. Im Charlottenburger Bauausschuss sprachen sich Vertreter aller BVV-Fraktionen am Mittwochabend gegen einen Antrag der Eigentümerfirma Helios aus.
Zum Auftakt ihrer Veranstaltungsreihe "NachtFeste" lädt die Künstlergruppe "just joy berlin" heute und morgen in ein Loft der Charlottenburger Gebauer-Höfe, Franklinstraße 14, ein. Jeweils ab 21.
Der umstrittenste Teil der Trigon-Planungen ist ein Hochhaus mit rund 60 Metern Höhe, was 18 bis 20 Etagen entspricht. Es soll den bisherigen Eingangsbereich des S-Bahnhofs Charlottenburg an der Ecke Lewishamstraße ersetzen und als "Hotel der gehobenen Mittelklasse mit circa 300 Zimmern" genutzt werden.
Der Streit um die Bauprojekte der Firma Trigon und der Bahn am Stuttgarter Platz wird die Ämter und Bezirkspolitiker wohl deutlich länger beschäftigen als bisher erwartet. Zwar wurde im Sommer ein Bebauungsplanverfahren für das neue 60-Meter-Hotelhochhaus und die Ladenpassage der Trigon eingeleitet, aber mittlerweile hat Grünen-Baustadträtin Beate Profé "Zweifel, dass es bis Ende 2001 abgeschlossen sein wird".
Die Bahn will den S- und Regionalbahnhof Charlottenburg zwischen 2003 und 2006 zur Wilmersdorfer Straße hin verlagern, um den Fußweg zum U-Bahnhof auf 80 Meter zu verkürzen. Nur der Regionalverkehrsbahnsteig bliebe am alten Platz.
Nach einigem Hin und Her gelang es dem Anwohner Thomas Baltes jetzt, gemäß dem 1999 eingeführten Informationsfreiheitsgesetz einige Akten zum "Stutti" einzusehen. Doch schon vorab verlangte das Bezirksamt 700 Mark wegen des Verwaltungsaufwands.