Der Nahe Osten einmal anders: Israel und Syrien verhandeln, das Ziel heißt Frieden
Charles A. Landsmann
Der Nahe Osten einmal anders: Israel und Syrien verhandeln, das Ziel heißt Frieden.
US-Präsident Bush stimmt einer Großoffensive im Gazastreifen angeblich zu. Bei seinem Geburtstagsbesuch warnte er erneut vor Iran.
US-Präsident Bush wollte den Nahostprozess neu beleben – aber ein Abkommen ist noch nicht absehbar.
Ehud Olmert stürzt nicht. Noch nicht. Aber eher früher als später. Und zwar über seine persönlichen Affären, seine (noch nicht gerichtlich festgehaltene) Korruption und nicht über seine Regierungstätigkeit.
Tel Aviv - Israels Premier Ehud Olmert kämpft nach erneuten Korruptionsvorwürfen, bei denen es um mehrere hunderttausend Dollar geht, um sein politisches Überleben. Das Geld soll Olmert vom jüdisch-amerikanischen Geschäftsmann Morris Talansky illegal zwischen 1993 und 2002 erhalten haben.
Israel hat sich vom Agrarland zur Hightech-Supermacht entwickelt. Bald will es zu den reichsten Ländern der Welt gehören.

Während seiner Reise in den Nahen Osten verlangte der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Jimmy Carter, Konzessionen von Israel. Auch die Palästinenser hat er zu Kompromissbereitschaft aufgefordert, stieß jedoch auf taube Ohren. Die Bilanz der Reise ist dürftig.
Scharfe Kritik an Israels neuer Flüchtlingspolitik. Flüchtlinge sollen an der Grenze abgewiesen oder in ein Haftlager gebracht werden.
Nicht mehr als Ehrerweisung: Führung kritisiert Versöhnungsabkommen. Ab 5. April sollen Aussöhnungsgespräche stattfinden.

Das deutsch-israelische Ministertreffen in Jerusalem schreibt Geschichte. Es ist die erste gemeinsame Regierungssitzung beider Staaten.

Merkel wird in Tel Aviv ungewöhnlich herzlich begrüßt. am Montag finden erstmals deutsch- israelische Regierungskonsultationen statt.
Bundeskanzlerin Merkels Visite ist der Auftakt zu jährlichen Konsultationen – die pflegt Israel bisher nicht mal mit den USA.
Israels Regierung versucht vor dem Merkel-Besuch, einen Waffenstillstand mit der Hamas zu schließen

Das Attentat in Jerusalem bringt die Friedensgespräche in Gefahr – doch Israel will weiter verhandeln.
Israel steuerte am Wochenende seine gewaltigste Offensive seit acht Jahren. Mehr als 70 Palästinenser wurden dabei von der Armee getötet. Auch ein palästinensisches Flüchtlingslager wurde angegriffen.
Auf die Kassam-Rakten aus dem Gazastreifen mussten die Israelis reagieren. Und die Hamas hat nun erreicht, was sie wollte: In Wut vereinte Palästinenser und die Kritik der internationalen Gemeinschaft an den israelischen Attacken.
Dem achtjährigen Osher Twito aus der israelischen Wüstenkleinstadt Sderot musste in der Nacht zum Sonntag ein Bein amputiert werden. Zuvor waren aus dem Gazastreifen Kassam-Raketen auf die Grenzstadt abgefeuert worden.
Charles a. Landsmann über „Crèmeschnitte“, einen ehrlichen Polizisten, der seinem Namen Efraim Ehrlich alle Ehre macht.
Die israelische Untersuchungskommission über den „Zweiten Libanonkrieg“ im Sommer 2006 hat in ihrem Schlussbericht die politische und die militärische Führung kritisiert, zugleich aber Verständnis für deren Entscheidungen gezeigt. „Israel ist in den Krieg gezogen, der zu Ende ging, ohne dass Israel ihn gewonnen hatte“ und „die grundsätzliche Entscheidung für eine Bodenoffensive war beinahe unvermeidlich“, denn die angestrebten Ziele seien legitim gewesen.
Tel Aviv - Für viele Israelis stand seit Wochen fest, dass der heutige Mittwoch zum Schicksalstag für Premier Ehud Olmert wird. Es ist der Tag, an dem die nach ihrem Vorsitzenden, dem ehemaligen Gerichtspräsidenten Elijahu Winograd, benannte und von Olmert eingesetzte Untersuchungskommission über den Libanonkrieg im Jahr 2006 ihren Schlussbericht vorlegt.
Hamas lehnt kategorisch ab / In Israel droht schwere Regierungskrise durch Schlussbericht der Kommission zum Libanonkrieg
Nichts geht mehr. Was immer die Israelis versuchen, um den Raketenbeschuss ihrer Ortschaften zu beenden, ist zum Misserfolg verurteilt.
Bei seiner Nahost-Reise versucht US-Präsident Bush zu punkten: Er sichert den Palästinensern einen eigenen Staat und auch die territoriale Einheit des Westjordanlandes zu. Präsident Abbas spricht von einem „historischen Besuch“.