Kapitalismuskritik mit der Abrissbirne: Bruce Springsteen zeigt sich auf seinem Album „Wrecking Ball“ wütend und kämpferisch.
Christian Schröder

Von Augustus bis Afghanistan: Bücherverbrennungen sind eine Konstante der Menschheitsgeschichte. Werner Fuld erklärt sie in seinem "Buch der verbotenen Bücher" die lange, finstere Tradition der Zensur.

Das Kostümdrama „Bel Ami“ mit Robert Pattinson bebildert bloß bieder den Roman. Und zeigt dabei viel Achselhaar.

Dreiecksgeschichte in Zeiten der Aufklärung: Das Kostümdrama „En Kongelig Affaere“ im Wettbewerb.
Der Regisseur Volker Schlöndorff über sein NS-Kriegsdrama „Das Meer am Morgen“ und seine Jugenderinnerungen an die Bretagne

Volker Schlöndorff über sein NS-Kriegsdrama „Das Meer am Morgen“ und seine Jugenderinnerungen an die Bretagne.

Culture Clash: In Billy Bob Thorntons Sixties-Drama „Jayne Mansfield’s Car“ treffen eine amerikanische und eine englische Familie aufeinander. Auf der Pressekonferenz erzählt der Regisseur und Schauspieler von seinem Vater.
Ein-Mann-Welttheater: der Berliner Maler Johannes Grützke im Germanischen Nationalmuseum.

Am 5. Februar wird er 90 Jahre alt: Ein Besuch bei dem Schriftsteller Rudolf Lorenzen, dem Chronisten der Berliner Inseljahre, dessen Texte jetzt in einer Werkausgabe erscheinen

Im Kino: Der Kalte-Kriegs-Thriller „Dame, König, As, Spion“ nach John le Carré zeigt einen Zustand kurz vor dem Stillstand, in den jederzeit die Gewalt einbrechen kann.

Ich werde kein Wort sagen“ – „Sprich!“ Michel Hazanavicius’ köstliche Stummfilm-Hommage „The Artist“ ist in nostalgischem Schwarz-Weiß gedreht - aber macht auch Hoffnung für die Zukunft des Kinos.
Kodak ist insolvent: Mit George Eastmans Foto-Ausrüstungen begann das Zeitalter des Films.

Genau recherchiert und gut erfunden: David Wnendts Spielfilm "Kriegerin" ist ein Thriller aus der ostdeutschen Neonazi-Subkultur - mit einer famosen Hauptdarstellerin: Alina Levshin.

In seiner Novelle „Sire, ich eile“ erzählt der Berliner Schriftsteller Hans Joachim Schädlich von der Hassliebe zwischen Friedrich II. und Voltaire.

Die Nationalsozialisten wollten Saxofone verbieten und sperrten Jazz-Fans ein. Wolfgang Beyer und Monica Ladurner erzählen in ihrem Buch "Jazz gegen den Gleichschritt" von der Rebellion der Swing-Fans in der Hitler-Zeit.

Das Friedrich-Jahr beginnt: Im Tagesspiegel-Interview spricht der Biograf Jürgen Luh über die Kriege, die Selbstinszenierung und die Sexualität des Preußenkönigs, der das Risiko liebte.
Zwischen den Jahren wird umgetauscht. Geschenke werden zurückgegeben, alte Gewohnheiten wechseln mit neuen Vorsätzen, das alte Jahr weicht einem neuen.
Don Juan im Frack, Luftikus und Jahrhundert-Entertainer: zum Tod von Johannes Heesters. Der Schauspieler und Sänger starb am Samstag im Alter von 108 Jahren im Klinikum Starnberg.
Das Vermächtnis der Prärie: Spaghetti-Western haben es in sich, sie sind Dokumente ihrer Zeit, der wilden 60er Jahre. Eine Berliner Filmreihe und ein Hamburger Festival zeigen, wie der Western in Europa neu erfunden wurde.

Zum Tod des Schauspielers Jürgen Hentsch.
„Am Set“: Fotos aus hundert Jahren Film zeigt die Deutsche Kinemathek in Berlin. Fritz Lang, Ernst Lubitsch und W. D. Griffith sind die Protagonisten des goldenen Zeitalters.

Prädestiniert für die Rolle des Zivilisten. Walter Giller, einer der komischsten Schauspieler des Nachkriegsfilms, ist tot.
Seifenopern, Sittengemälde, Kindheitserinnerungen – Fernsehserien auf DVD bieten Unterhaltung nach Maß.

„Im Osten ist Rechtsextremismus Mainstream“: Der Regisseur David Wnendt spricht über rechte Gewalt und die Recherchen zu seinem Spielfilm "Kriegerin", der Geschichte eines ostdeutschen Neonazi-Mädchens.