Berlin, Venedig, Cannes, es ist immer wieder ein schönes Spiel. Kaum macht eins der großen Filmfestivals von sich reden, meldet sich das nächste lautstark zu Wort.
Christiane Peitz

Es war ein lang gehegter Wunsch des Berlinale-Chefs, Wong Kar-Wai für den Jury-Vorsitz zu gewinnen. Nun hat es geklappt. Ein Porträt.

Für den Monbijou-Park gibt es nach wie vor keinen Bebauungsplan, die Zukunft von C/O Berlin steht wieder in den Sternen: Senat und Bezirk streiten um den Verbleib der Fotogalerie, wenige Monate vor dem Ende des Mietvertrags im Postfuhramt.
Berlins Museen: Alle sorgen sich nur um die Alten Meister. Das passt nicht zur weltoffenen Stadt
Alle rufen "Rettet die Gemäldegalerie!" Alle sorgen sich nur um die Alten Meister. Das passt nicht zu einer weltoffenen Stadt.
Das Bundesjugendorchester bei Young Euro Classic.
Aus dem Orchestergraben steigt bei Richard Wagners „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ immer noch Wohlklang, aber rings um den Grünen Hügel sind scharfe politische Töne zu vernehmen: Nicht jeder in der Familie des Komponisten will sich mit der Nazi-Vergangenheit des Festivals auseinandersetzen.

Vom Tod umfangen: Erinnerungen an Susanne Lothar, von Ulrich Tukur, Michael Haneke und Luc Bondy.

Die Schauspielerin Susanne Lothar ist gestorben. Sie gab stets ihr Äußerstes, spielte die Tapferen, die Verzweifelten, die Verlorenen, die Zähen. Die Frau des 2007 gestorbenen Darstellers Ulrich Mühe wurde nur 51 Jahre alt. Ein Nachruf.

Gewalt und Fantasie: Bei der Filmpremiere in Denver, Colorado, gab es letzten Freitag ein Massaker. Jetzt kommt Christopher Nolans Abschluss seiner Batman-Trilogie "The Dark Knight Rises" auch bei uns in die Kinos.
Chaos im Zockerparadies: Stephen Frears’ hat eine Trashkomödie gedreht: In „Lady Vegas“ haben Bruce Willis und Rebecca Hall Glück im Spiel - und am Ende auch Glück in der Liebe.

Bloß nicht erwachsen werden: Der Grips-Theater-Komponist Birger Heymann ist tot.
Bernd Neumann zum Streit um die Gemäldegalerie.

Risikospiel: Im Streit um die Zukunft der Berliner Museumslandschaft wird der Ton schriller.

Fundamentalismus und Volksglaube: Die Moslem-Rebellen in Mali zerstören weiter Weltkulturerbe.
Bestimmt hätte man ihn insgesamt noch wirkungsvoller ausfragen können. Aber wenn Woody Allen schon von selber allerlei preisgibt - zum Beispiel über seine geliebte Schreibmaschine? Robert Weides "Woody Allen: A Documentary“ ist ein Genuss. Nicht nur für Fans.
Zwischen den Spielen ist Pause. Ruhe auf dem Platz, die Ränge leer, der Vorhang geschlossen.
Am Donnerstag wird mit viel Prominenz der erste Spatenstich fürs Berliner Stadtschloss ausgeführt. Aus gegebenem Anlass sagen wir jetzt schon mal eine leichte Verzögerung bis zur Fertigstellung des 590 Millionen Euro teuren Baus voraus.
Schwärmerisch: Stephen Frys „Wagner & Me“.

Eigentlich sollte der Regisseur und Autor im August in Weimar die Goethe-Medaille entgegennehmen. Volker Schlöndorff schreibt einen offenen Protestbrief an den Richter.
Nächste Woche endet Ai Weiweis Hausarrest. Jetzt startet im Kino ein Dokumentarfilm über Chinas bedeutendsten Gegenwartskünstler und Dissidenten.
Schöne Heimat: In ihrer Kino-Dokumentation „Deutschland von oben“ zeigen Petra Höfer und Freddie Röckenhaus das Land aus Vogelperspektive. So wirkt es aufgeräumt und malerisch.
Kultur und Horror des Thunfischfangs: „Sushi“.

Dem Filmregisseur Alain Resnais zum 90.