Das Recht auf das eigene Bild, im Privatleben wissen wir damit umzugehen. Im Zweifel löscht man das unvorteilhafte Foto aus dem Computer. In der Öffentlichkeit ist die Sache komplizierter. Christiane Peitz über den Streit um die Doku "Der entsorgte Vater"
Christiane Peitz
Wo bitte geht’s zum Einheitsdenkmal? Ein Berliner Podium mit Künstlern und Architekten.

Ausstellungseröffnung im Alten Museum: Christiane Peitz lauscht den Reden zum Humboldt-Forum.
Zurzeit liegt viel Abschied in der Luft, das ist seltsam, diese Melancholie, dieser Wehmutswind, der die Gewitterwolken dieser Tage vor sich her treibt. Und es liegt nicht nur an den Toten des Jahres. Ein Finale von Christiane Peitz.
Sind nicht auch Beleuchter Künstler? Die Gewerkschaft droht den Bayreuther Festspielen mit Streik
Liebeswahn und Todesdurst: Julie Delpys "Die Gräfin" ist eher Stilübung als Schauerdrama.
Der Chef des Goethe-Instituts zieht Zwischenbilanz - zwischen Angola und Amerika sowie aktuellen Problemen und Hoffnungen im Iran.
Er war der Mann, der die Gerichtsshows zu Sat 1 brachte: Martin Hoffmann. Als der Sender verkauft wurde, verlor er seinen Chefposten. Jetzt soll er neuer Intendant der Berliner Philharmoniker werden.
Erste Details: Senats-Pläne für die Berliner Kunsthalle. Eröffnung soll 2013 sein. Und Geld geben soll es auch.
Total verrückt und trotzdem purer Banlieue-Sozialrealismus, das gab es im Kino noch nie! François Ozons Ricky ist ein Baby mit Flügeln – nicht etwa kitschigen Engelsflügeln, sondern durchaus ekligen Chicken Wings –, das die Bürde seiner Arbeiterkind-Existenz im Flatterflug abwirft.
Stil und Seele, Brillanz und Sentiment, Bescheidenheit und Überschwang: Boulez und Aimard bei den Philharmonikern.
Drei Reisen, die in Genf beginnen, drei Bewegungen, drei Begegnungen, die Regisseur Frédéric Choffat für sein Spielfilmdebüt behutsam miteinander verwoben hat. Ein Film voll federleichter, schwebender Melancholie.
Ein maliziöser Melancholiker: Christoph Waltz spielt durchgeknallte Psychiater, mutmaßliche Mörder oder wie in "Inglorious Basterds" einen superfreundlichen, supersadistischen SS-Schnüffler. Dafür bekam er jetzt in Cannes den Darstellerpreis.
Einen gestochen scharfen Hintergrund liefern die Osloer Philharmoniker für Anne-Sophie Mutters passionierten Mendelssohn. Die Kadenz im Eröffnungssatz des e-Moll-Violinkonzerts (das die Stargeigerin zum Mendelssohn-Jahr mit dem Gewandhausorchester Leipzig auf CD eingespielt hat) intensiviert sie zum Spiel auf Leben und Tod.
Eigentlich meinten die Hessen es gut: einen Katholiken, einen Protestanten, einen Juden und einen Moslem gemeinsam ehren, das setzt Zeichen! Doch einer wollte nicht. Christiane Peitz über die Folgen des Hessen-Skandals
Metzmacher dirigiert Schostakowitschs 11. Sinfonie "Das Jahr 1905".
Ron Howard entschärft mit der Verfilmung von "Illuminati" Dan Browns Rom-Thriller. Geheimnisvoll geht es schon zu, aber keineswegs unheimlich. Wer die falschen Fährten aus dem Roman kennt, wird sich nur wenig überraschen lassen.
„Orlando Paladino“ an der Berliner Staatsoper: ein mäßiger Haydn-Spaß
Hans-Christian Schmids ergreifende Doku über polnische Wäscherinnen. Der Ort, an dem Menschen sich für Billigstlöhne abrackern, liegt, gerade mal zwei Autostunden östlich von Berlin.
Was beim Wettbewerb für das Einheitsdenkmal falsch gelaufen ist. Eine Analyse von Christiane Peitz, Ressortleiterin Kultur beim Tagesspiegel.

Buhrufe im Kronprinzenpalais: Der Protest gegen den Abbruch des Wettbewerbs zum Berliner Einheitsdenkmal prägte die Ausstellungseröffnung der Verliererentwürfe. Sind wirklich alle 532 Ideen untauglich? Was meinen Sie?
Der Tod ist ihr wieder ein fahler Gesell: Nach der "Winterreise", nach Schuberts Mondnächten und Hugo Wolfs morbiden Liedern bringt Christine Schäfer Ausschnitte aus ihrem Purcell-Crumb-Konzeptalbum und Trauergesänge von Richard Strauss in die Staatsoper mit. Und wieder ist die Melancholie eine Schwester der Koketterie, wieder überführt Schäfer jegliche Schwermut in den Schwebezustand des Staunens.
Der Wettbewerb zum Berliner Einheitsdenkmal war eine mission impossible. Also zurück auf Los. Gute Kunst braucht Zeit, kluge Gestaltung des öffentlichen Raums erst recht.
Der aktuell eindrücklichste Versöhnungsversuch von Glaube und Wissen: Die Kino-Comedy "Religulous" und Paul Verhoevens Buch über Jesus