
Ein letzter Tanz, ein letztes Lachen: Eine unverklemmte, würdigen, schöne Gedenk-Matinee für Jürgen Gosch am Deutschen Theater Berlin.

Ein letzter Tanz, ein letztes Lachen: Eine unverklemmte, würdigen, schöne Gedenk-Matinee für Jürgen Gosch am Deutschen Theater Berlin.
Christine Wahl über den Hang, Filme nachzuspielen
Die Stadt als Bühne: das Festival "Theaterformen" in Hannover. Einer der bemerkenswertesten Beiträge ist das Projekt "Meine Großeltern - Erinnerungsbüro" von Mats Staub.
Ausnahmeschauspieler Martin Wuttke hat nach seinem Goethe-Abend "Gretchens Faust" letztes Jahr im BE erneut als Regisseur und Darsteller zugeschlagen - diesmal allerdings mit den Drogenessays Ernst Jüngers.
Im real existierenden Sozialismus wurden Fotos emsiger Betriebsmitarbeiter an einer Wandtafel ausgehängt, die „Straße der Besten“ hieß. Das Theater hat es sich nicht entgehen lassen, diese Tradition aufzunehmen: Christoph Marthaler organisierte unter dem Motto 1996 einen theatralen Rundgang durch die Volksbühne.
In den letzten Tagen war wieder vermehrt Besorgniserregendes über die "Männlichkeitskrise" zu lesen. Christine Wahl sieht Romeo mal wieder sterben.
Ulbricht spricht mit Chruschtschow: Das Stück "Vermauern" im Maxim Gorki Theater Berlin ist ein konzentrierter, klug durchdachter Abend für Menschen, die es ganz genau wissen wollen.
Märchenmotive haben Konjunktur in Familiendramen. Gerade erst ödete sich im Berliner Ensemble ein Mittelstandspaar unter Zuhilfenahme des Grimm’schen Nachlasses gewaltig an.
Der neue Abend in der Volksbühnen-Agora heißt "Vögel ohne Grenzen". Und damit hat sein Regisseur, Jérôme Savary, wirklich nicht zu viel versprochen!
Im Gorki sind die Zuschauer quasi das eingepferchte Marktplatzvolk, vor dessen Augen sich Büchners Drama "Woyzeck" abspielt. Die Frage ist nur: Welches Drama? Das bleibt auch nach den achtzig Käfigminuten unter Tilmann Köhlers Regie ein großes Rätsel!
Christine Wahl freut sich über den Beginn der Freiluftsaison
Birgit Minichmayr umschifft in "Weibsteufel" genau so traumwandlerisch jede küchenpsychologische Falle, wie sie über die ineinander verkeilten Baumstämme balanciert, die Martin Zehetgruber kreuz und quer über die Bühne gebaut hat.
Der Theaterdiscounter war schon immer gut darin, hehre Kunstansprüche marktwirksam zu erden. Christine Wahl über ein Theater im Verkaufsrausch.

Die Jury des Berliner Theatertreffens hat Joachim Meyerhoffs Wiener Soloabend "Alle Toten fliegen hoch 1 – 3" unter die zehn bemerkenswertesten Inszenierungen der Saison gewählt – wobei der Terminus "Inszenierung" etwas in die Irre führt.
Den wirksamsten Theaterstoff liefert zurzeit die Wirklichkeit. Christine Wahl über das Dokumentarische auf der Bühne
„Wunschkonzert“ beim Berliner Theatertreffen: Die britische Regisseurin Katie Mitchell rekonstruiert den langen Feierabend-Suizid als Making-of eines Siebziger-Jahre-Films.
„Nichts als Kunst und Mechanismus“, meckert der Prinzenkumpel Valerio über das Brautpaar. Kann man so sagen. Leonce, der Prinz von Popo, und Lena, die Prinzessin von Pipi, stehen beim finalen Zeremoniell in aufgeblähten Ganzkörperschläuchen an der Rampe - im Maxim Gorki Theater.
Marat, was ist aus unserer Revolution geworden? Genial oder banal: Volker Lösch setzt auf die Provo-Attitüde. In seiner Produktion für das Hamburger Schauspielhaus agiert ein Hartz-IV-Chor als unheimlicher Hauptdarsteller.
Ivan Stanev untersucht im Volksbühnen-Prater den "Mord im Burgtheater": Das Problem ist, dass Stanev alles in schlappe 85 Minuten gepackt und jede Assoziation lediglich kurz angerissen hat.
"Walzerdisko auf Rollen": Christine Wahl geht ihren nächsten Theaterbesuch sportlich an.
Man kennt die Skandinavier nicht zuletzt als Pisa-Streber und Erfinder eigentümlicher Wettbewerbe. Christine Wahl freut sich auf seltsame Finnen und ihr Theater.
In Breslau wurde der Europäische Theaterpreis verliehen, an Krystian Lupa. Skandal machten andere
Wie die Daimler-Aktionärsversammlung zum echten Bühnenstück wird.
Wer heute mit der Idee aufwartet, mitten in Berlin ein freies Theater gründen zu wollen, erntet vor allem mitleidige Blicke. Christine Wahl bewundert den Einsatz freier Bühnen.
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