Der „Islamische Staat“ herrscht in den von ihm eroberten Gebieten mit großer Grausamkeit. Nun wollen Muslime in Deutschland gegen die Fanatiker ein Zeichen setzen. Was ist geplant?
Claudia Keller

Zur Großkundgebung gegen Antisemitismus kommen 5000 Menschen ans Brandenburger Tor

Zur Kundgebung gegen Antisemitismus kamen am Sonntag rund 5000 Menschen ans Brandenburger Tor. Auch eine junge Palästinenserin war unter den Demonstranten. Sie unterscheidet klar. "Ich wende mich gegen Judenhass. Mit der israelischen Politik bin ich aber nicht einverstanden."

In Berlin wird am Sonntag gegen Judenfeindlichkeit demonstriert. Charlotte Knobloch, frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, begrüßt dies. Von der Bevölkerung aber fühlt sie sich im Stich gelassen: Die Anständigen scheinen eingeschlafen zu sein, sagt sie.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz will sich an den Bedürfnissen der Armen orientieren. Doch was folgt daraus für die Kirche? Wann ändert die Institution endlich ihren Umgang mit Geschiedenen und all jenen, die nicht in die Lehre passen?

In einem Gesprächskreis treffen Kinder überlebender Juden auf Kinder bekennender Nazis. Am Nachbarschaftshaus Pfefferwerk, in dem sich in den 30er Jahren ein jüdisches Kinderheim befand, erinnern Stolpersteine an die ermordeten Kinder. Am Aktionstag werden sie gereinigt.

Es ist eine der schwierigsten Entscheidungen überhaupt: Soll Sterbehilfe erlaubt werden oder nicht? Der Bundestag wird in den nächsten Wochen darüber diskutieren und eine gesetzliche Regelung finden müssen.

Bischof Rainer Maria Woelki verabschiedete sich und bat um Verzeihung

Kardinal Rainer Maria Woelki hat in der Hedwigs-Kathedrale seinen Abschiedsgottesdienst gefeiert und jenen gedankt, die sich mit ihm "schwer getan" haben. Klaus Wowereit sprach ein Grußwort.

Bei der Langen Nacht der Religionen öffneten vor allem Moscheen ihre Tore für alle Berliner. Wir haben eine Buddhistin, die mal Katholikin war, und eine Muslima, die mal Christin war, begleitet.
Beim Thema Sterbehilfe geraten nicht selten die Begriffe der unterschiedlichen Arten durcheinander. Hier erklären wir die Bedeutungen.

Nun verurteilen auch die Dachverbände der Muslime in Deutschland den Terror der IS-Milizen. Der sei nicht mit dem Islam vereinbar. Am 19. September rufen sie zu Großkundgebungen gegen die Gewalt im Nahen Osten auf – und gegen den Hass hierzulande

Kardinal Woelki will St. Hedwig grundlegend umgestalten. Kunsthistoriker sprechen von "Teilzerstörung" und haben in einem Offenen Brief die Bischofskonferenz um Hilfe gebeten

Der scheidende Erzbischof Rainer Maria Woelki zieht vor seinem Wechsel nach Köln Bilanz – und kritisiert den Umgang des Senats mit Flüchtlingen. Es sei unsere Pflicht, diesen Menschen zu helfen.

Die katholischen Bischöfe mit dem Papst an der Spitze sprechen sich für Waffenhilfe für die kurdischen Kämpfer im Irak aus - evangelische Christen tun sich mit Militäreinsätzen schwerer.

Ärzte sollen beim Suizid assistieren dürfen. Das fordert eine Gruppe von namhaften Medizinern und Ethikern.
Es wäre ihr auch nie eingefallen, in den Osten überzusiedeln

Seine jüdischen Vorfahren waren mehr als 300 Jahre lang in Berlin. Sie brachten Wohlstand, gründeten das erste Kaufhaus und blieben doch Außenseiter. Jochen Palenker hat seine Familiengeschichte zum Beruf gemacht.
Schon länger war der evangelischen Kirchengemeinde St. Matthäus in Steglitz bewusst, dass ihr Kirchturm marode ist. Sie ahnten aber nicht, dass der 64 Meter hohe Turm kurz vor dem Einsturz steht.

Immer mehr Menschen verlassen die Kirche. Offenbar reagieren viele empfindlich auf den Umgang der Kirchen mit Geld - und auf ein neues Verfahren zum Einzug der Kirchensteuer auf Kapitalerträge.

Auch die christlichen Kirchen haben Interessen in der Politik. Zwei Männer stehen an der Spitze. Martin Dutzmann und Karl Jüsten sind manchmal als helfende Seelsorger im Einsatz, manchmal aber auch als knallharte Unterhändler.

Berlin gedachte heute der Widerständler des 20. Juli. Am Abend fand das Gelöbnis junger Bundeswehrsoldaten statt, zuvor gab es eine Feierstunde und Gottesdienste.

Am Sonntag jährt sich das Attentat Graf von Stauffenbergs auf Adolf Hitler. Daran wird nicht wie sonst mit einem, sondern mit zwei Gottesdiensten erinnert. Genau das sorgt für Streit - und der dreht sich vor allem um die Rolle von Bundespräsident Joachim Gauck.
Der EKD-Chef Nikolaus Schneider will seine Frau im Ernstfall bei der Sterbehilfe unterstützen und bringt die Kirche damit in eine schwierige Lage. Welche Folgen hat das?