
Spät lernte sie, dass es sich lohnt, über die Vergangenheit zu sprechen. Sie sprach über den prominenten, fernen Vater, viele Fluchten und über eine kurze Liebe.

Spät lernte sie, dass es sich lohnt, über die Vergangenheit zu sprechen. Sie sprach über den prominenten, fernen Vater, viele Fluchten und über eine kurze Liebe.

Ein schöner Mann mit großem Glück im Leben. Leider fehlte ihm dafür das Gespür. Er würde nie auf dem grünen Zweig landen, da war er sich sicher.

Wenn er mit dem Moped über die Dörfer raste, wehte sein Talar im Wind. Als er nach Berlin kam, geriet er zwischen die Fronten. Nachruf auf einen Mann mit Mut.

Was für einen Ausdauersportler die DDR da ausgebildet hat! Und dann nutzt er all seine Kondition um 100 Menschen bei der Flucht in die Freiheit zu helfen

Wie unterbricht man Wolfgang Schäuble? Wie gewinnt man das Vertrauen eines Alkoholikers? Wie fährt man eine Homepage? Die Redaktion berichtet über ihre Arbeit.

Lehrer wollte er werden. Und kam in die DDR. Dort durfte er Fleisch zerschneiden. Dann ging er auf den Bau. Und dann setzte er sich nochmal auf die Schulbank.

Keine Rede davon, wer er war, wenn er nur er war, wenn er mal nicht imitierte. Der Nachruf auf „Karmeen“.

Sie wollten ja nach drüben, in den Osten. Aber konnte man denn die kapitalistische Insel den Kapitalisten allein überlassen? Der Nachruf auf eine SEW-Genossin.

In einem Erfahrungsbericht sagt Birk Meinhardt der „Süddeutschen Zeitung“ auf Nimmerwiedersehen. Ihr Umgang mit Texten erinnert ihn an die DDR.

Was wollte er wohl lieber sein, ein Narr, ein König? Beides! Drum wurde er Schachboxer. Und Weltmeister. Der Nachruf auf ein schnelles Leben

Wie soll jemand, der keinen Trost empfangen hat, Trost spenden? Wie soll jemand, der kein Zuhause hatte, eine Heimat finden?

Er trug die Haare lang, bewährte sich in der Produktion, er wurde Staatsanwalt in der DDR - und in der Bundesrepublik. Aber Karriere machen? Lieber nicht.

Er war Schweißer und wurde "Arbeiterschriftsteller". Nur schrieb er lange nichts. Als er es dann tat, fasste er sich ausgesprochen kurz.

Eine liebende Mutter setzt ihre kleinen Söhne in den Zug. Sie bleibt zurück, kann nur noch Briefe schicken. Die Geschichte einer dramatischen Rettung.

Sie wuchs in Villen auf, wurde Sozialarbeiterin - und Herrin über ihr Schicksal. Der Nachruf auf ein Frauenleben mitten im deutschen 20. Jahrhundert.

Die Eltern waren Nomaden, er wurde Revolutionär. Vor allem aber wurde er ein Mann des Wortes, des persischen Wortes. Das blieb er auch in Deutschland.

Der gerade Weg war geebnet. Doch sie begab sich auf die Suche. Mit Richtungswechseln, immer neuen Begegnungen, immer neuen Orten.

Robert G. Thompson (geb. 1935) war Stasi- und KGB-Agent, im US-Knast, ging in die DDR. Die Geschichte war ihm nicht groß genug. Ein Nachruf als Spurensuche.

Nazi-Opfer, Auschwitz-Befreier, Stalin-Chauffeur, Doppelagent, Kiffer. Der unglaubliche Nachruf auf Gregor Alexander Best (geb. 1925).

Was für ein Talent! Vera Freytag wusste davon, doch sie traute dem Publikum nicht. Und alt werden? Nichts für Peter Pan!

Die Popband "Silbermond" aus Bautzen hat ein braves, etwas muttihaftes Lied über ihre Herkunft gemacht: „Mein Osten“. Daraus spricht vor allem eins: Stolz.

Wir schreiben regelmäßig über das Leben Nicht-Prominenter. Bericht über eine seltene journalistische Gattung und über die Frage, wie wahr ein Nachruf sein kann.

Sie war Deutsche in Kasachstan und Russin in Berlin. Selten hat sie mal dazugehört. Wie die große Politik ein Leben hin und herwirft.

Alles ist Chemie, also kann ein Chemiker auch alles regeln. Davon war er fest überzeugt. Und stieß doch manchmal auf ganz andere Probleme.
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