zum Hauptinhalt
Autor:in

David Ensikat

Christian Bergemann (1963-2017)

Drei Jahre Jugendknast, weil er für die Freiheit eintrat, drei Jahre, die ein Leben prägen. Im Westen transportierte er Geldkoffer für die Solidarnosz. Nachruf auf einen Unbeugsamen.

Von David Ensikat

Einmal ist er mit dem Auto aus der Kurve geflogen. Totalschaden. Und ihm ist nichts passiert – man kann das als Prägung deuten. Der Nachruf auf einen von jenen, die die Dinge nach vorn bringen. Nur leider nicht die eigenen.

Von David Ensikat
Alexander Kobylinski, 1983

Sie hielten ihn für einen Aufrührer, gefährlich für den Staat. Ein Aufrechter war er, ohne Angst. In den Westen wollte er nicht, doch sein Anwalt, ein Mann im Stasi-Auftrag, empfahl es ihm. Ahnte er, dass die einzige Gefahr für ihn von ihm selbst ausging?

Von David Ensikat
Sven Ulrich (1964-2017)

Er war Musiker und kein Buchhalter. Deshalb hatte seine „Hafenbar“ nicht immer offen, wenn es die Öffnungszeiten verhießen. „Svenje vom Trockendock“ führte den Laden wie sein Leben: ohne Plan, aber mit viel Liebe

Von David Ensikat
Beatrix Boesch (1960-2016)

Beatrix Boesch lebte in Zürich, Hamburg, Bremen und Berlin. Sie gründete ein Frauenkino, trug Post aus und wollte Naturheilerin werden. Nachruf auf eine Suchende.

Von David Ensikat
A schöne Leich. Im "Josephinum", einem ehemaligen Militärkrankenhaus, präsentiert diese blonde Venus aus Wachs ihre prächtigen Lungenflügel und eine unbeschädigte Leber.

Keine Hofburg, kein Dreivierteltakt, dafür eine Venus mit offenem Bauch, habsburger Eingeweide und die Gräber Namenloser. „Der Tod, das muss ein Wiener sein“, heißt es. Warum eigentlich?

Von David Ensikat
Klaus Grós (1953-2016)

Ein Mann kommt in die Stadt, studiert lange, fährt bisschen Taxi, geht viel in die Kneipe. Sie nennen ihn Taxi-Klaus. Und was macht er aus seinen Talenten? Der Nachruf auf ein Kreuzberger Leben.

Von David Ensikat
Ataman Dalaman (1941-2016)

In Istanbul ging er auf ein österreichisches Gymnasium, nach Berlin kam er als Diplomat. Was aber sollte er tun, als er seinen Posten verlor? Er war doch kein Gastarbeiter! Nachruf auf einen Berliner, der sich von den Eingeborenen sehr unterschied.

Von David Ensikat
Wo sie saß. Gedenken an Caro, die Unbekannte, vorm S-Bahnhof Zehlendorf

Caro saß vorm S-Bahnhof Zehlendorf, las ein Buch nach dem anderen und wartete auf Geld fürs Heroin. Einen Monat saß sie im Gefängnis, danach lebte sie auf der Straße. Eine Spurensuche.

Von David Ensikat