
Der Kampfgeist unserer Schlamasseltov-Kolumnistin war einmal unerschütterlich. Heute fühlt sie sich gebrochen in einer Stadt, die jüdische Trauer verhöhnt.
Die 1989 geborene Berlinerin ist Autorin, Körperkünstlerin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Jüdischen Museum Berlin. In ihrer Kolumne „Schlamasseltov“ beschäftigt sich Debora Antmann mit dem jüdischen Leben in Berlin.
Der Kampfgeist unserer Schlamasseltov-Kolumnistin war einmal unerschütterlich. Heute fühlt sie sich gebrochen in einer Stadt, die jüdische Trauer verhöhnt.
Unsere Kolumnistin freut sich jedes Mal, wenn sie an einem Haus vorbeikommt, dessen Besitzer eine Mesusa aufgehangen haben. Bis sie ein Foto davon macht.
Früher fühlte sich unsere Kolumnistin in ihrer Hausgemeinschaft sehr wohl. Doch seit dem 7. Oktober hat sich die Stimmung verändert.
Ein neues Team hat in diesem Jahr einen Dyke*March in Berlin organisiert. Doch dessen Intersektionalitätsanspruch endet bei Lesben mit jüdischen Realitäten findet unsere Schlamasseltov-Kolumnistin.
Verwirrung beim Finanzamt: Wie unsere jüdische Kolumnistin zur Zahlung von Kirchensteuer aufgefordert wurde – und nun im Behörden-Pingpong feststeckt.
Ihre Kette mit dem Davidstern hat unsere Kolumnistin von ihrer Mutter geerbt. Sie trägt sie immer – auch wenn sie sich deshalb mittlerweile bedroht fühlt.
Mit welcher Selbstverständlichkeit das deutsche Volksnarrativ gefeiert wird, stößt unsere Schlamasseltov-Kolumnistin ab. Der Veteranentag ist für sie ein Ausdruck der autoritären Sehnsucht dieses Landes.
Warum spricht Autorin Deborah Feldman immer wieder jüdischen Menschen das Jüdisch-Sein ab? Unsere Schlamasseltov-Kolumnistin hat eine Erklärung.
Mit dem jüdischen Schulbus durch Berlin. Unsere Schlamasseltov-Kolumnistin erinnert sich an lange Fahrten durch ein melancholisches Berlin.
Bei einer Begegnung im Grunewald reden unsere Schlamasseltov-Kolumnistin und eine alte Bekannte ohne es zu merken munter aneinander vorbei. Die eine denkt, es geht um Haustiere, die andere wähnt sich in einem Gespräch über Essen.
Bitteres, Süßes und ein Ei kommen auf den Seder-Teller, mit dem jüdische Familien das Pessach-Fest feiern. Nur hat kaum jemand so einen Teller, stellt unsere Schlamasseltov-Kolumnistin fest.
Seit dem 7. Oktober werden jüdische Menschen noch stärker zur Projektionsfläche. Wie schwierig der Umgang damit ist, beschreibt unsere Schlamasseltov-Kolumnistin hier.
Sollte Karl Lauterbachs Reform das einzige jüdische Krankenhaus in Deutschland unter das Dach eines Konzernriesen zwingen, wäre das eine absolute Schande, findet unsere Schlamasseltov-Kolumnistin.
In ihrer Grundschule erlebte unsere Schlamasseltov-Kolumnistin das Konzept „Kulturfrühstück“, das die Schülerinnen und Schüler anhand von Klischee-Vorstellungen sortierte. Eine fragwürdige Praxis.
Als linkes Korrektiv im Bundestag ist Die Linke auch für viele jüdische Menschen wichtig. Aber wirklich vertreten fühlen sie sich von der Partei nicht. So geht es auch unserer Schlamasseltov-Kolumnistin.
In ihrer Schulzeit fiel unsere Schlamasseltov-Kolumnistin bei Erhebungen zur Religionszugehörigkeit durch das Raster. Die Kategorie „jüdisch“ war nicht vorgesehen.
Unsere Schlamasseltov-Kolumnistin wünscht sie, dass die wichtigen jüdischen Meilensteine der Berliner Gegenwart und die Menschen, die sie gesetzt haben, die verdiente Wertschätzung erhalten.
Zwar ist die jüdische Bevölkerung in Berlin weiterhin klein. Trotzdem fände es unsere Schlamasseltov-Kolumnistin angemessen, wenn Artikel für deren Bedarfe einfacher zu besorgen wären.
Um die Totenruhe nicht zu stören, sollen selbst Angehörige einen jüdischen Friedhof möglichst selten besuchen. Ein Plädoyer gegen das Lustwandeln zwischen Gräbern von unserer Schlamasseltov-Kolumnistin.
Zu Beginn des Chanukka-Festes erreichen unsere Schlamasseltov-Kolumnistin entrüstete Nachrichten, weil nicht-jüdische Menschen falsch informiert sind über das Ritual. Eine Entwirrung.
Wenn Berlins Polizeipräsidentin vor bestimmten Kiezen warnt, bedient sie eine irrige Vorstellung. Denn jüdische Menschen sind überall – und sollten es auch sein, schreibt unsere Schlamasseltov-Kolumnistin.
Wenn unsere Schlamasseltov-Kolumnistin in ihrer Jugend von Chanukka oder Matzen sprach, dachten die anderen Kinder, sie erfinde diese Dinge. Ihre kreativen Geistesblitze stoppte das nicht.
Kinderköpfe fabrizieren ihre eigene Logik. So kommt es, dass niemand außer unserer Schlamasseltov-Autorin weiß, dass Lichterfelde wegen der Reflexion der Kerzen im Fenster so heißt.
Um den Rabbiner gibt es seit Längerem Streit und Prozesse. Ungeklärt bleiben dabei viele Fragen um Homolkas Werdegang. Unsere Schlamasseltov-Kolumnistin wünscht sich weniger Augenwischerei.
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