zum Hauptinhalt
Autor:in

Dorothee Nolte

Einst forschten sie im Schatten der Mauer, heute können sie beinahe von ihren Büros aus den Abgeordneten bei der Arbeit zugucken: Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), am Reichpietschufer gelegen, ist in das Zentrum der Stadt gerückt, und mit ihm die dort beschäftigten Soziologen, Politologen und Ökonomen. Dass die neue räumliche Nähe zur Politik sich auch in der wissenschaftlichen Arbeit niederschlagen wird, steht zu erwarten.

Von Dorothee Nolte

Man sagt ja, der technische Fortschritt führe zu einer Umkehrung im Verhältnis der Generationen: Die Jüngeren sind jetzt schlauer als die Älteren. Angeblich krabbeln bereits Fünfjährige hurtig durchs Netz, während unsereins noch dumpf aufs Desktop starrt, und sie wildern in Pentagon-Dateien, wo wir schon am Textverarbeitungsprogramm scheitern.

Von Dorothee Nolte

Als eingefleischte Feministin mit strengen Grundsätzen habe ich meinem Sohn zu Weihnachten natürlich eine Puppe geschenkt. Schließlich wird das Kind einmal meine Schwiegertochter und meine Enkel zwischen den Fingern halten, und da soll es möglichst frühzeitig, warum nicht schon mit anderthalb Jahren, eine fürsorgliche Ader entwickeln.

Von Dorothee Nolte

Hin und wieder rutscht ihr das Wort "Kümmerarbeit" über die Lippen. Kümmerarbeit, das umfasst all das, was Frauen traditionell unbezahlt leisten, von der Arbeit in der Telefonseelsorge über die Verteilung von Lebensmitteln an Obdachlose bis hin zur Begleitung Sterbender.

Von Dorothee Nolte

Fassen wir doch einmal kurz alles Unheil zusammen, das das Kind über diese Welt gebracht hat. Schon in seinen ersten Lebenstagen hat es Möbel und Kleidungsstücke bespuckt; irgendwann begann es zu beißen.

Von Dorothee Nolte

Das Kind hat eine Cousine, die demnächst ihren ersten Geburtstag feiern wird, ein erstaunliches Wesen mit flaumigem blonden Haar. Sie ist ein halbes Jahr jünger als unser Kleiner, aber sie entwickelt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit ihm hinterher und an ihm vorbei.

Von Dorothee Nolte

Der Fortschritt ist eine Schnecke, gerade was das Thema "Frauen an deutschen Hochschulen" angeht. Aber vielleicht wird die Schnecke in Berlin ab 2001 etwas schneller kriechen: Der Berliner Senat hat nämlich gestern ein "Programm zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Lehre" beschlossen, das, mit einem Finanzvolumen von insgesamt sechs Millionen Mark jährlich, die Lage von Frauen an den Hochschulen verbessern soll.

Von Dorothee Nolte

Es gibt in Deutschland zu wenig ausländische Studierende, da sind sich Politik und Wirtschaft einig: Von weltweit 1,8 Million Studenten, die außerhalb ihrer Heimatländer studieren, finden nur 100 000 den Weg nach Deutschland. 500 000 dagegen entscheiden sich für die USA und immerhin 175 000 für Großbritannien.

Von Dorothee Nolte

In einem Punkt ist das Wissenschaftskolleg in diesem Jahr dem Rest der Gesellschaft weit voraus: Auch ohne Schützenhilfe von Gerhard Schröder oder Tamtam um Greencards zieht die Berliner Einrichtung Inder an. Unter den diesjährigen Fellows sind Inder überproportional vertreten, und zwar nicht nur in der Forschungsgruppe "Einheimische Geschichtsschreibung und die Europäische Wahrnehmung von Südasien, 1500-1800".

Von Dorothee Nolte

Wo zusammengelegt wird, gibt es Opfer. Der Sender Freies Berlin (SFB) will die beiden Programme Radio 3 und Radio Kultur zu einer neuen Kulturwelle für die Hauptstadt verschmelzen, deren Name noch nicht fest steht.

Von Dorothee Nolte

Wer ist der vorbildliche, der einzige, der wahre Anglist? Derjenige, der drei Jahre lang in kleinen Seminaren die englische Sprache und die Sitten der Inselbewohner studiert hat - oder diejenige, die sich in fünf langen Jahren die gesamte englischsprachige Literaturgeschichte erarbeitet hat?

Von Dorothee Nolte

In einer Hinsicht ähneln sich wohl alle frankreichbezogenen Studiengänge in Deutschland: Die Liebe zur grande nation erfasst vor allem das weibliche Geschlecht. Auch im Diplomstudiengang "Frankreichstudien" an der Freien Universität gibt es nur vereinzelte "Quotenmänner", wie Studierendensprecherin Constanze Fröhlich sagt.

Von Dorothee Nolte

Gottes Mühlen mahlen langsam, und die der TU und des Senats ebenso. Wer die Geschichte des Frankreich-Zentrums an der Technischen Universität verfolgt hat, kann sich einer gewissen Ungeduld nicht erwehren: 1993 wurde die Idee geboren, dann gab es jahrelang Streit um die Konzeption und um Personen.

Von Dorothee Nolte

Zwei junge Schwarze kommen in ein Geschäft.Pöbeln ein bißchen herum, der asiatische Ladenbesitzer protestiert.

Von Dorothee Nolte

Mancher kapiert es schon im ersten Semester.Wenn der Dozent eine Frage stellt, meldet er oder sie sich in aller Ruhe und gibt in wohlgesetzten Worten, mit sonorer Stimme und den Seminarleiter furchtlos anblickend, die goldrichtige Antwort.

Von Dorothee Nolte

Dreißig Meter trennten ihn noch von der Eingangstür.Der Platz vor dem Hauptgebäude von "Glass, Fibre, Electronics" war breit und weitläufig und wirkte in seiner Repräsentativität beinahe einschüchternd.

Von Dorothee Nolte
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })