Bis vor kurzem war das Berliner Zimmer noch eine "bücherfreie Zone". "Damit ist es jetzt vorbei", lacht Gudrun Wedel - Bücher sind auch dorthin eingedrungen.
Dorothee Nolte
Das Kind hat eine Cousine, die demnächst ihren ersten Geburtstag feiern wird, ein erstaunliches Wesen mit flaumigem blonden Haar. Sie ist ein halbes Jahr jünger als unser Kleiner, aber sie entwickelt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit ihm hinterher und an ihm vorbei.
Edelgard Bulmahn verspricht sich viel vom Juniorprofessor. Er oder sie soll schon mit 32 bis 35 Jahren eigenständig forschen und lehren, ohne Habilitationspflicht, dafür mit eigenem Budget und Prüfungsberechtigung.
Der Fortschritt ist eine Schnecke, gerade was das Thema "Frauen an deutschen Hochschulen" angeht. Aber vielleicht wird die Schnecke in Berlin ab 2001 etwas schneller kriechen: Der Berliner Senat hat nämlich gestern ein "Programm zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Lehre" beschlossen, das, mit einem Finanzvolumen von insgesamt sechs Millionen Mark jährlich, die Lage von Frauen an den Hochschulen verbessern soll.
Hin und wieder denke ich über die Parallelen zwischen Kindern und Hunden nach. Oder genauer: über die zwischen Eltern und Hundehaltern.
Es gibt in Deutschland zu wenig ausländische Studierende, da sind sich Politik und Wirtschaft einig: Von weltweit 1,8 Million Studenten, die außerhalb ihrer Heimatländer studieren, finden nur 100 000 den Weg nach Deutschland. 500 000 dagegen entscheiden sich für die USA und immerhin 175 000 für Großbritannien.
In einem Punkt ist das Wissenschaftskolleg in diesem Jahr dem Rest der Gesellschaft weit voraus: Auch ohne Schützenhilfe von Gerhard Schröder oder Tamtam um Greencards zieht die Berliner Einrichtung Inder an. Unter den diesjährigen Fellows sind Inder überproportional vertreten, und zwar nicht nur in der Forschungsgruppe "Einheimische Geschichtsschreibung und die Europäische Wahrnehmung von Südasien, 1500-1800".
Abitur hat sie nicht. Wozu auch?
Am Anfang wurde ausgepackt. Wochen, Monate muss es gedauert haben, bis alle Bücher aus dem fernen Mexiko und Argentinien aus den Kartons genestelt waren.
Wo zusammengelegt wird, gibt es Opfer. Der Sender Freies Berlin (SFB) will die beiden Programme Radio 3 und Radio Kultur zu einer neuen Kulturwelle für die Hauptstadt verschmelzen, deren Name noch nicht fest steht.
Wer ist der vorbildliche, der einzige, der wahre Anglist? Derjenige, der drei Jahre lang in kleinen Seminaren die englische Sprache und die Sitten der Inselbewohner studiert hat - oder diejenige, die sich in fünf langen Jahren die gesamte englischsprachige Literaturgeschichte erarbeitet hat?
In einer Hinsicht ähneln sich wohl alle frankreichbezogenen Studiengänge in Deutschland: Die Liebe zur grande nation erfasst vor allem das weibliche Geschlecht. Auch im Diplomstudiengang "Frankreichstudien" an der Freien Universität gibt es nur vereinzelte "Quotenmänner", wie Studierendensprecherin Constanze Fröhlich sagt.
Gottes Mühlen mahlen langsam, und die der TU und des Senats ebenso. Wer die Geschichte des Frankreich-Zentrums an der Technischen Universität verfolgt hat, kann sich einer gewissen Ungeduld nicht erwehren: 1993 wurde die Idee geboren, dann gab es jahrelang Streit um die Konzeption und um Personen.
Der eine liebt Kartoffelpüree, die andere steht auf Bier.Egal!
Zwei junge Schwarze kommen in ein Geschäft.Pöbeln ein bißchen herum, der asiatische Ladenbesitzer protestiert.
Mancher kapiert es schon im ersten Semester.Wenn der Dozent eine Frage stellt, meldet er oder sie sich in aller Ruhe und gibt in wohlgesetzten Worten, mit sonorer Stimme und den Seminarleiter furchtlos anblickend, die goldrichtige Antwort.
Dreißig Meter trennten ihn noch von der Eingangstür.Der Platz vor dem Hauptgebäude von "Glass, Fibre, Electronics" war breit und weitläufig und wirkte in seiner Repräsentativität beinahe einschüchternd.
Von den dreihundert deutschen Graduiertenkollegs befinden sich über zehn Prozent in Berlin und Brandenburg.Die Humboldt-Universität hat mit 16 die meisten Kollegs, davon eines gemeinsam mit der Universität Potsdam.
Von den dreihundert deutschen Graduiertenkollegs befinden sich über zehn Prozent in Berlin und Brandenburg.Die Humboldt-Universität hat mit 16 die meisten Kollegs, davon eines gemeinsam mit der Universität Potsdam.
Schwarz, wie ich dich liebe, Schwarz.Federico García Lorca hat in einer seiner bekanntesten Romanzen zwar die Farbe Grün besungen, aber mit der Farbe des Todes assoziiert man ihn eher.
Was bewirken Argumente? Die Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) wollte es wissen und reihte an ihrem gestrigen Hochschultag drei Befürworter und drei Gegner von Studiengebühren auf der Bühne der Aula auf.
Die Befürworter des Semestertickets sehen ihre Chancen wachsen / Heute AktionstagVON DOROTHEE NOLTEDer Protest läuft in diesem Semester nur sehr zögerlich an - viele Studenten haben offenkundig die Hoffnung verloren, durch Aktionen etwas ändern zu können.Hoffnungsfroh zeigen sich in diesen Tagen allerdings die Befürworter des Semestertickets.
Wie studierte es sich 1948 und 1968, wie heute? Frauen aus drei Generationen über ihr Studium an der FUVON DOROTHEE NOLTEAm Anfang war der Kerzenschein.
Die Hanns-Eisler-Musikhochschule und ihr Namensgeber / Konzerte zum 100.GeburtstagVON DOROTHEE NOLTENach der Wende tobte ein Streit an der kleinen Musikhochschule am Gendarmenmarkt: Sollte man weiter den Namen Hanns Eislers tragen, des Komponisten also, der die DDR-Nationalhymne komponiert und zweimal den "Nationalpreis 1.