Was eine Geschichte spannend macht. Ein Berliner Krimi-Autor gibt Tipps. - Zweiter Teil des Grundkurses Erzählen, erschienen zum Erzählwettbewerb 2003.
Dorothee Nolte
Wie finde ich die richtige Geschichte? Es kann genau die sein, die am schwersten fällt. - Ein Grundkurs Erzählen, erschienen zum Erzählwettbewerb 2003.
Heute wählt die Freie Universität einen neuen Präsidenten. Der einzige Kandidat heißt: Dieter Lenzen – ein Pädagoge, der wie ein Manager redet
... und wie Lehrer ihren Schülern das beibringen können: Ein Fortbildungsseminar im grünen Dahlem
Finanzsenator Sarrazin hat in seinem Tagesspiegel-Interview vom 12. Mai dafür plädiert, in erster Linie „produktive“ Fächer zu fördern, die für den Standort Berlin relevant sind, und sich dabei auf den Berliner Bedarf zu konzentrieren.
Wir suchen Geschichten – und Menschen, die sie gut vortragen. Und dann wird gefeiert
Lehren aus Pisa und Iglu: Ab wann können, sollen, dürfen Kinder lesen und schreiben lernen? Über die Chancen der frühkindlichen Bildung
Jugend forscht und musiziert nicht nur: Die Hertie-Stiftung initiiert den Bundeswettbewerb „Jugend debattiert
Erzähl-Wettbewerb, 2. Runde: Nun sind Deutschlehrer gefragt, die der Kreativität mehr Raum geben wollen
Auffallend ist ja der Kontrast zwischen dem Bewegungsdrang eines Zweieinhalbjährigen und der Sklerose, die den erwachsenen Menschen spätestens ab dem 30. Lebensjahr befällt.
Joachim Bock holt die Steine von der Heizung und reicht jedem Jungen einen: Schön warm sind sie, grün und glatt in der Hand. "Haltet den mal fest, ich erzähle euch eine Geschichte.
Wer an der Freien Universität Germanistik, Jura oder Politologie studiert, merkt wenig davon, dass es an seiner Alma mater auch Mediziner gibt. Das Klinikum in Steglitz liegt für viele so weit weg wie ein ferner Planet, und manchem würde es gar nicht auffallen, wenn es nicht mehr da wäre.
Irgend etwas stimmt nicht. Im Job tritt man auf der Stelle, es wäre an der Zeit zu wechseln oder aufzusteigen.
Es gibt diese Gestalten in Romanen und Erinnerungen, die niemandem auffallen und ewig nur eine Nebenrolle spielen. Sie bleiben verschwommen, im Nebel, man nimmt sie hin und liest über sie hinweg.
Ich bin gefallen, sagt die Frau. Sie ist gefallen, bestätigt ihr Ehemann, sowas Dummes, und dann hat sie sich auch noch am Schrank gestoßen!
Die Zufälle des Lebens: Hinnerk Peters, Politologie-Absolvent, bewirbt sich um einen Praktikumsplatz bei Ulrich Brömmling, Pressesprecher des Bundesverbands Deutscher Stiftungen. Beim ersten Gespräch stellen sie fest, dass sie etwas verbindet - beide sind beim Rhetorik-Wettbewerb des Tagesspiegels in die Endausscheidung gekommen!
Frank Rebmann zieht eine Plastiktüte hervor und entnimmt ihr ein Stück Seife. Ein Handy.
Nie habe ich verstanden, warum sich viele Leute über die Wilmersdorfer Witwen lustig machen. Mein Lebensziel ist es nämlich, als eine solche zu enden.
Wenn einer wie Wolf Lepenies nach fünfzehn erfolgreichen Jahren das Rektorat des Wissenschaftskollegs an einen Nachfolger, den ehemaligen Verfassungsrichter Dieter Grimm, übergibt, dann ist das ein Ereignis, und alle wollen dabei sein. Bei der feierlichen Festveranstaltung zur Rektoratsübergabe am Dienstagabend drängelten sich denn auch über 200 Gäste in den Räumen der Grunewalder Villa, und unter ihnen waren fast alle, die in der Wissenschaftsszene und darüber hinaus Rang und Namen haben: ehemalige Wissenschaftssenatoren und Universitätspräsidenten - Manfred Erhardt, Christoph Stölzl, Hans Meyer, Eberhard Lämmert - , die Leiter anderer Institutionen wie Susan Neiman vom Einstein Forum, Gary Smith von der American Academy, Sigrid Weigel vom Zentrum für Literaturforschung und Gesine Schwan von der Frankfurter Viadrina, Botschafter wie Thomas Borer-Fielding und Persönlichkeiten wie Sybille Volkholz, Nicolaus Sombart, Richard von Weizsäcker, Joachim Sartorius, Hilmar Hoffmann, Ivan Nagel und Hartmut von Hentig.
Die vergangene Woche war neben allem anderen auch eine Art Schnellkurs in Weltpolitik. Nie hat man in so kurzer Zeit so viel über Fundamentalismus und Terrorismus gehört, aber auch selten zuvor so viel über die islamische Welt im Ganzen gelernt, über die internen Kräfteverhältnisse und die Beziehungen der einzelnen Länder zueinander, selten auch hat man so viele Bilder aus arabischen Hauptstädten gesehen.
Wie können sich zwei Schwestern eine Zitrone gerecht teilen? Eine Frage, die nicht nur die Familientherapeuten und die Zitronologen umtreibt, sondern auch die Sozialwissenschaftler.
Als die Türme des World Trade Centers zusammenbrachen, wieder und immer wieder den ganzen Abend lang, da saß das Kind auf dem Teppich und baute aus gelben und roten Klötzen Zwillingstürme, ganz hoch und schmal, und wenn sie einstürzten, quietschte es vor Freude. Überhaupt war das Kind blendender Laune an dem Tag, als sich die Welt veränderte.
Als wir in Dagebüll auf die Fähre warteten und uns das Regenwasser in die Sandalen lief, als der Wind die mürrische See aufpeitschte und alle Urlauber mit Gänsehaut überzog, da fragte ich mich, bang und frierend: Wie verrückt muss ein Mensch sein, um im Urlaub nach Norden zu fahren? Inzwischen weiß ich: Man muss gar nicht verrückt sein.
Das ist doch was: Fünf Jahre, nachdem der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz eingeführt wurde, sind in fast allen Bundesländern rund 90 Prozent der Kinder zwischen drei und sechs Jahren mit einem Platz versorgt; die ostdeutschen Länder, Berlin, das Saarland und Rheinland-Pfalz melden sogar ein Überangebot. Worüber regen sich die Eltern eigentlich auf?