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Elke Windisch

Wie mit Verkäufern von Luft zu verfahren ist, hat Hoca Nasreddin schon vor über 700 Jahren vorgeführt: Als ein Kebap-Koch dem Robin Hood des ehemals sowjetischen Mittleren Ostens ans Geld wollte, weil der sein Fladenbrot über den Bratrost hielt, um den Duft des Fleisches aufzufangen, holte der ein paar Münzen aus der Hosentasche und ließ sie dicht am Ohr des Koches klimpern. Zum Thema Rückblick: Der gescheiterte Klimagipfel in Den Haag Nun droht eine Neuauflage der Luftnummer.

Von Elke Windisch

300 Reporter waren bei der letzten Session des Internationalen Olympischen Komitees dabei, als die Vergabe der Winterspiele an Turin beschlossen wurde. Diesmal haben sich mehr als 3000 angesagt.

Von Elke Windisch

Russland schlägt vor, bis zum Jahre 2009 die Anzahl der atomaren Sprengköpfe für alle Kernwaffenstaaten auf maximal 4000 zu begrenzen. Gegenwärtig verfügen die fünf Atommächte - Russland, die USA, Großbritannien, Frankreich und China - zusammen über 14 000 Sprengköpfe.

Von Elke Windisch

Sollten die USA an dem geplanten Raketenabwehrsystem (MD) und dem Ausstieg aus dem ABM-Vertrag festhalten, werde Russland seine Raketen erneut mit Mehrfachsprengköpfen ausrüsten. Das erklärte Wladimir Putin nach dem Abschluss der offiziellen Gespräche mit dem österreichischen Bundespräsidenten Klestil.

Von Elke Windisch

Eine Gruppe von Mitarbeitern der Deutschen Welthungerhilfe ist in der zentralasiatischen Republik Tadschikistan von bewaffneten Geiselnehmern verschleppt worden. Zunächst war von insgesamt 15, später von elf Geiseln die Rede, darunter zwei Deutsche und ein USA-Bürger.

Von Elke Windisch

Jewgenij Primakow hatte die russische Sinnkrise schon im Frühjahr auf den Punkt gebracht: Moskau, so der Expremier und langjährige Geheimdienstchef, müsse sich endlich entscheiden, ob es das Schlusslicht der "G-siebeneinhalb- Gruppe" bleiben oder die Nummer eins unter den Entwicklungsländern werden wolle. Staatschef Wladimir Putin optiert offenbar für Letzteres.

Von Elke Windisch

Wird in Russland der Wodka knapp, hört die Gemütlichkeit auf. Genau das droht aber gegenwärtig: In den Regalen der Supermärkte stehe bereits die unantastbare Staatsreserve, barmte kürzlich ein sichtlich gestresster Reporter des privaten TV-Senders NTW.

Von Elke Windisch

Zum Schreien fehlt dem Opfer längst die Kraft. Nur noch Wimmern kommt aus dem zuckenden Kindermund, den die Kamera ebenso genüsslich einfängt wie die vor Schmerz weit aufgerissenen Augen und die fingerdicken Striemen auf dem nackten Po.

Von Elke Windisch

Fünfzehn Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe herrscht noch immer Unklarheit über das wahre Ausmaß. Russische Medien gehen von mindestens 30 000 und maximal einer halben Million Opfern aus.

Von Elke Windisch

Der neue NTW-Hauptaktionär Gasprom sucht nach Investoren für den angeschlagenen Sender. Dies bestätigte die Sprecherin des Gasprom-Media-Chefs Alfred Koch, Aelita Jefimowa, jetzt dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Von Elke Windisch

Samstag um drei Uhr Ortszeit wurde wahr, was die meisten lange befürchtet hatten: Der Wachschutz des bislang unabhängigen Privatsenders NTW wurde durch Sicherheitsebamte des staatsnahen Konzerns Gazprom abgelöst, der an dem kritischen TV-Sender die Mehrheit der Anteile hält und am 3. April auf einer umstrittenen Aktionärsversammlung und mit fragwürdigen juristischen Tricks den Wechsel von Management und Chefredaktion verfügt hatte.

Von Elke Windisch

In der Duma schlug die Nachricht wie eine Bombe ein: Putins Hausmacht, die Partei "Einheit", und die gemäßigt oppositionelle Bewegung "Vaterland" wollen fusionieren. Der Vereinigungsparteitag ist für November geplant, die Fraktionen wollen jedoch schon jetzt solidarisch abstimmen.

Von Elke Windisch

In Russland sei der Präsident grundsätzlich für alles verantwortlich, tönte Wladimir Putin bei seiner Antrittsrede im letzten Mai. So gesehen gibt seine gestrige Jahresbotschaft zu denken: Vier Minuten Erfolge und sechzig Minuten Probleme ohne überzeugende Lösungsansätze.

Von Elke Windisch

Byzanz lässt grüßen: Schmetternde Tubastöße kündigten den Präsidenten an, als der den Marmorsaal im Großen Kremlpalast betrat, um seine Jahresbotschaft an beide Kammern des russischen Parlaments zu verlesen. Eine schriftliche Langfassung der Rede, wie sie beim späten Jelzin wegen dessen angeschlagener Gesundheit üblich war, ist unter Wladimir Putin verpönt.

Von Elke Windisch
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