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Elke Windisch

Bei drei Bombenanschlägen in Südrussland sind mindestens zwanzig Menschen getötet und mehr als neunzig verletzt worden. Wie das Moskauer Innenministerium mitteilte, wurden zwei der Anschläge in der Nähe der Grenze zur abtrünnigen Republik Tschetschenien verübt.

Von Elke Windisch

Russland weigerte sich lange, das Ungeheuerliche zu glauben: Erste Gerüchte über die bevorstehende Ausweisung von vier russischen Diplomaten durch Washington und weiteren 46, die das Land bis Sommer verlassen müssen, zirkulierten in Moskau schon am Mittwochabend. Spekulationen, wähnte Außenminister Igor Iwanow noch am Donnerstagnachmittag.

Von Elke Windisch

Um Viertel vor neun Moskauer Zeit kappte das Flugleitzentrum die letzte Funkverbindung zur Orbitalstation Mir, die zu diesem Zeitpunkt bereits im freien Fall der Wasserwüste des Pazifik entgegenraste. 15 Minuten später erhob sich das gesamte Kontrollteam zu einer Schweigeminute: Die Mir, die Ikone der russischen Raumfahrt, die in 15 Jahren den blauen Planeten über 83 000 mal umkreiste, hatte soeben ihr Leben ausgehaucht.

Von Elke Windisch

Dicke, mit Blut vermischte Tränen rinnen aus dunklen Kulleraugen und tropfen langsam auf das weiße Fell. Der erste Schlag mit dem Knüppel auf die Nase ging daneben.

Von Elke Windisch

Halbtrockener Sekt gehörte am letzten Abend vor dem Start zur Mir ebenso dazu wie die "Weiße Sonne der Wüste" - eine nicht ganz gelungene Kino-Komödie, in der ein russischer Zöllner in der Wüste hinter dem Kaspischen Meer die Überlegenheit der kommunistischen Weltordnung demonstrieren soll. Auch Raumfahrt war von Anbeginn an knallharter Wettbewerb der Systeme.

Von Elke Windisch

Das Drama dauerte fast 24 Stunden: Kurz nach 12 Uhr Ortszeit stürmten saudi-arabische Spezialeinheiten die russische Verkehrsmaschine, die am Donnerstag mit 162 Passagieren und 12 Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Flug von Istanbul nach Moskau entführt worden war. Bei der Erstürmung des Flugzeuges, die nur wenige Minuten dauerte, kamen drei Menschen ums Leben: eine russische Stewardess, eine türkische Bürgerin und der jüngste der drei Terroristen.

Von Elke Windisch

Kurz vor dem ersten russisch-amerikanischen Gipfel nach dem Machtwechsel in Washington hat Russlands Präsident Putin ausgerechnet dessen Erzfeind Iran strategische Partnerschaft angeboten. Diese Strategie deutet auf eine harte Position Moskaus gegenüber dem Westen bei der Diskussion zur geplanten amerikanischen Raketenabwehr (NMD) und beim Abrüstungsvertrag (ABM) hin.

Von Elke Windisch

Trödelei und eine verhängnisvolle Fehlerkette haben nach Aussagen eines Admirals zur Kollision des amerikanischen Atom-U-Boots "USS Greeneville" mit einem japanischen Fischerei-Schulschiff geführt. Am ersten Tag der Anhörung vor einem Marine-Gericht zu dem Unglück am 9.

Von Elke Windisch

Der Feldzug der Taliban gegen das universelle Kulturerbe hat die Welt auch an einen schon fast vergessenen Bürgerkrieg erinnert - den Bürgerkrieg in Afghanistan. Und an ein Land, das selbst durch den seit Jahrzehnten andauernden Konflikt mit unterschiedlichen Parteien fast vollkommen zerstört ist.

Von Elke Windisch

Die Unesco-Beauftragten, die Generaldirektor Koishiro Matsuda am Samstag in Marsch setzte, um die Vernichtung vorislamischer Kunst in Afghanistan zu verhindern, kommen wahrscheinlich zu spät: Das russische Staatsfernsehen berichtete am Samstagabend, die Taliban hätten im Nationalmuseum von Kabul mehrere Hundert Buddha-Statuen zerstört. Für die Sprengung der zwei berühmtesten Buddhas im Höhlenkloster von Bamian, das die Unesco zum Weltkulturerbe erklärt hatte, seien bereits Vorbereitungen für die Sprengung mit Dynamit getroffen worden, erklärte der der Taliban-Botschafter in Pakistan, Maulvi Abdul Salam, gegenüber der spanischen Nachrichtenagentur Efe.

Von Elke Windisch

Die zweite Nato-Osterweiterung und das in den USA geplante Raketenabwehrsystem NMD bereiten Moskau die größten Sorgen. Das sagte am Dienstag der russiche Staatspräsident Wladimir Putin in einer Unterredung mit Nato-Generalsekretär George Roberston, der sich seit Montag zu einem dreitägigen Besuch in Moskau aufhält.

Von Elke Windisch

Das russische Außenministerium hat die Angriffe auf Irak scharf kritisiert. Sie seien eine durch nichts provozierte Handlung, die die ohnehin angespannte Situation im Nahen Osten und am Persischen Golf unnötig weiter anheize, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums.

Von Elke Windisch

Sergej Iwanow, Sekretär des nationalen Sicherheitsrates und Russlands zweitmächtigster Mann, lächelte sichtlich geschmeichelt, als die schwedische Außenministerin Anne Lindh erklärte, sie fühle sich versucht, mit Iwanow schwedisch zu reden. Lindh, die am Donnerstag zusammen mit dem EU-Beauftragten für Außen- und Sicherheitspolitik, Javier Solana, und dem für Außenpolitik und internationale Beziehungen zuständigen EU-Kommissar Chris Patten, einen mehrtägigen Besuch in der Ukraine und Russland beendete, spielte damit offensichtlich auf Iwanows frühere Kundschaftertätigkeit in Schweden an.

Von Elke Windisch

Wenn Lydia Iwanowna morgens das Haus verlässt, glaubt sie, im Reich de Schneekönigin zu sein. Hüfthoch türmt sich zu beiden Seiten der Tür die weiße Pracht, die Lydia Iwanowna eher als weißen Fluch sieht: Zwischen den Schneebergen führt ein Trampelpfad hindurch, der so schmal ist, dass die Mittfünfzigerin nur vorankommt, wenn sie konsequent einen Fuß vor den anderen in die Spuren setzt, die Hundebesitzer und andere Frühaufsteher schon getreten haben.

Von Elke Windisch

Der russische Rechnungshof ist schwer wiegenden Veruntreuungen von deutschen Krediten auf der Spur, die zum Wohnungsbau für russische Offiziere verwendet werden sollten. Über 97 Prozent der Gesamtsumme seien in dunklen Kanälen versickert, hieß es.

Von Elke Windisch

Die Delinquenten seien nicht nur pünktlich zur Hinrichtung erschienen, sie hätten auch noch den Strick selbst mitgebracht. So kommentierte der russische Politologe Andrej Piontkowskij die Abstimmung zum Parteiengesetz.

Von Elke Windisch
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