Thilo Sarrazins Buch liegt über den deutsch-türkischen Beziehungen. Bundespräsident Christian Wulff hat bei seiner Rede vor dem türkischen Parlament das Buch nicht erwähnt - dennoch hat er sich damit beschäftigt.
Gerd Appenzeller
Bahn-Chef Grube sieht sich durch Verträge zu Stuttgart 21 gebunden. Die Parkschützer steigen aus der Schlichtung aus.
Die Nato muss ihre Rolle in einer unübersichtlicher gewordenen Welt neu definieren - und Russland in die künftige Planung einbeziehen.

Der Friedensnobelpreis macht dem Empfänger in einer Weise Mut, die ähnlich nur der Literaturnobelpreis bewirken kann. Doch die Geehrten sind Machtlose. Der Preis kann ihnen nicht die Freiheit bringen.
Die Hochstilisierung zum Wettkampf hat Christian Wulff und Joachim Gauck bei ihren Reden zur Deutschen Einheit so viel Interesse beschert wie selten zuvor. Das Ergebnis: Beide bereichern dieses Land.
Die deutsche Bewerbung auf einen nichtständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat ist falsch. Die Bundesrepublik hat bei G-8-Treffen wie dem in Heiligendamm 2007 gezeigt, dass sie sehr wohl globale Politik beeinflussen kann. Berlin sollte die Europäische Union für eine UN-Reform mobilisieren.
Die Politik machte sich für BBI stark – und hat jetzt ein Glaubwürdigkeitsproblem, denn eigentlich sollten künftig weniger Menschen in Berlin und Brandenburg durch Fluglärm belästigt werden. Doch das Gegenteil könnte der Fall sein.
Frankreichs Staatspräsident Sarkozy reagierte auf Vorwürfe der EU-Kommission gegen die von ihm initiierte Abschiebepolitik, als sei die "Grande Nation" in ihrem Kern kompromittiert worden. Es geht aber nicht um Groß oder Klein, sondern um Unrecht und Recht.
Wurde beim Kompromissvorschlag zum neuen Ladenöffnungsgesetz der gesunde Menschenverstand ausgetrickst? Wer ist nur auf die Idee gekommen, den Begriff "Reisebedarf" so eng zu definieren, dass Textilien und Schuhe nicht am Sonntag verkauft werden dürfen?
Seit der Haushaltsdebatte des Parlaments ist das Projekt „Stuttgart 21“ endgültig in der Bundespolitik angekommen.

Die "zehn Gebote" des ethischen Handelns: Wissenschaftler und der Verein Berliner Kaufleute holen ein Märchen in die Gegenwart.
Müssen die Bürger bei der nächsten Bundestagswahl die Kürzel CDU, CSU und FDP durch RWE, Eon, EnBW und Vattenfall ersetzen?
Es ist gut, dass die Bundesbank Sarrazin loswerden will. Drei Personen aber verdienen Kritik: Kanzlerin Merkel, Bundesbankchef Weber und Bundespräsident Wulff.
Es ist unwahrscheinlich, dass die von der Bundesregierung beschlossene Steuer auf Flugtickets zu einer größeren Verlagerung des Luftverkehrs von deutschen auf ausländische Flughäfen führt. Bedauerlich ist jedoch Deutschlands Alleingang.
Mit der Wehrpflicht könnte auch der Zivildienst verschwinden. Brauchen wir dafür ein soziales Pflichtjahr für Frauen und Männer? Das debattieren wir nun wieder voller Ernst. Aber diesen Ernst ist die Sache auch wert.

Würden 50 Milliarden reichen, um den Euro zu schützen? Oder 70 Milliarden? Darüber stritten die Länderchefs der Währungsunion am 7. Mai in Brüssel noch, als das Essen auf den Tisch kam. Die Chronik der dramatischen Rettungsaktion
Schwarz-Gelb hat sich selbst demontiert. Rot-Grün sollte sich vom schlechten Beispiel nicht anstecken lassen. Heilung ist in beiden Fällen möglich.
Die Regierung steht schlecht da wie nie. Rot-Grün hat erstmals seit 2002 eine klare Umfragemehrheit. Warum Schwarz-Gelb nicht vom wirtschaftlichen Aufschwung profitiert

Atomkraft als Brückentechnologie: Die Union streitet, was das wohl bedeutet - und die Taktik von Umweltminister Röttgen könnte am Ende aufgehen. Ein Kommentar.
Norbert Lammert hat sich gegen einen Vertriebenengedenktag ausgesprochen - doch die Begründung klingt weich.
In Afghanistan werden zwei Kriege geführt: einer, in den deutsche Soldaten vom Bundestag mehrfach mit großen Mehrheiten geschickt wurden und ein zweiter, in dem blutig gegen einen an keine Haager Landkriegsordnung gebundenen anonymen Gegner gekämpft wird.
Respekt für den, vor dem, der anders ist. Anders von Herkunft, Religion, Hautfarbe und Sprache. Nationale Minderheiten streben nur dann nach Unabhängigkeit, wenn die Mehrheit es an Achtung fehlen lässt.
Duisburgs Stadtrat sollte den Oberbürgermeister abwählen – und zurücktreten.
Außenminister Westerwelle spricht sich gegen einen schnellen EU-Beitritt der Türkei aus. Man kann diese Hinhaltetaktik anwenden. Aber dann darf man sich nicht darüber erregen, dass die Türkei dies erkennt.