
Ohne klare Grenzen gibt es auch keine Heimat. Über die Gräben: David Grossmans Rede zum Friedenspreis in der Frankfurter Paulskirche.
Ohne klare Grenzen gibt es auch keine Heimat. Über die Gräben: David Grossmans Rede zum Friedenspreis in der Frankfurter Paulskirche.
Vom E-Book bis zum neuen Vargas Llosa: Die 62. Frankfurter Buchmesse zieht Bilanz.
Die Messe begleitet einen in diesen Frankfurter Tagen auf Schritt und Tritt. Überall in der Stadt trifft man auf Buchmessenbesucher.
Friedenspreisträger David Grossman erinnert an diesem Freitagmorgen, da er den internationalen Medien in Halle 4 Rede und Antwort steht, an einen sympathischen, gut aufgelegten Friedensprediger. Er trägt ein schwarzes Hemd und ein schwarzes Jackett, sieht frisch und ausgeschlafen aus und kommt immer wieder darauf zurück, wie wichtig es sei, an Frieden überhaupt zu denken, wie wichtig es sei, Israelis wie Palästinensern klarzumachen, dass es andere Optionen als Krieg gibt: „Für Sie, die Sie hier sitzen, mag der Krieg komplett fiktional sein.
In diesen Buchmessetagen ist viel die Rede von den historischen Umwälzungen, die die Medien- und Buchbranche und überhaupt unseren Umgang mit Sprache und Schrift betreffen. Einen „Technologiebruch“ diagnostizierte Buchmessendirektor Jürgen Boos in seiner Eröffnungsrede, eine „kreative Zerstörung“, wie es sie seit der Erfindung des Buchdrucks nicht gegeben habe.
In diesen Buchmessentagen ist viel die Rede von den historischen Umwälzungen, die die Medien- und Buchbranche und überhaupt unseren Umgang mit Sprache und Schrift betreffen. Einen „Technologiebruch“ diagnostizierte Buchmessendirektor Jürgen Boos in seiner Eröffnungsrede, eine „kreative Zerstörung“, wie es sie seit der Erfindung des Buchdrucks nicht gegeben habe.
Alexander Osang, Moritz von Uslar und Burkhard Müller erkunden ein Land, das groß, vielgestaltig und im Umbruch ist – aber auch manchem Klischee entspricht: Deutschland.
Die gebürtige Serbin Melinda Nadj Abonji gewinnt den Buchpreis für ihren Roman "Tauben fliegen auf". Bei ihrer Ankunft als Flüchtling in der Schweiz sprach sie einst kein einziges Wort Deutsch.
Leben und Tod eines Debüts: „Imperial Bedrooms“ von Bret Easton Ellis
Rainald Goetz besichtigt mit „Elfter September 2010“ die nuller Jahre. Eine Berliner Buchpremiere
Die Shortlist für den Deutschen Buchpreis
Der Siegfried Unseld des Indie-Rock: Seit zwanzig Jahren sind Christof Ellinghaus und sein Label City Slang eine Größe des Genres. Bei einem Treffen in Kreuzberg zieht er Bilanz.
Zur Berlin Music Week stellen unsere Pop-Kritiker ihre jeweilige Top Ten der Fünfziger- bis zu den Nullerjahren zur Debatte. Kommentieren und diskutieren Sie mit! Heute stellt Gerrit Bartels seine Seventies-Top-Ten vor.
"Es ging nicht um Rache, das müssen Sie mir glauben." Nachgetragene Revolte: Eine Begegnung mit dem Schriftsteller Norbert Gstrein.
Wenn morgen in den USA und Mitte September bei uns der neue Roman von Jonathan Franzen erscheint, könnte man angesichts des Hypes um „Freedom“ in Amerika von einem ersten Höhepunkt dieses Bücherherbsts sprechen. Vielleicht ist die Franzen-Veröffentlichung auch schon der ultimative Höhepunkt der Saison – denn neue Romane dieses Kalibers gibt es kaum noch, Romane, die für ähnliches Aufsehen sorgen, die gleichfalls von Großschriftstellern stammen.
Dinaw Mengestus amerikanisches Ehe-Epos „Die Melodie der Luft“
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne: Ein untypisches Suhrkamp-Porträt
Jenseits des Sorgerechts: Thomas Hettche beschwört in seinem heute erscheinenden Roman die „Liebe der Väter“
Unser Mann in Harvard: Nick McDonells Politthriller „Ein hoher Preis“.
Norbert Gstrein porträtiert in seinem Roman "Die ganze Wahrheit" eine Verlegerwitwe. Ähnlichkeiten mit Suhrkamp-Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz sind nicht ausgeschlossen.
Er kritisierte nicht nur Israel, sondern auch immer wieder die aggressive Großmachtpolitik der USA nach dem 11. September. Zum Tod des britischen Historikers Tony Judt.
Bis zur Verkündung der Longlist des Deutschen Buchpreises 2010 ist es noch etwas hin, neun Tage, um genau zu sein, aber über die deutschsprachigen Bücher, die den Bücherherbst bestimmen und vermutlich auf dieser Liste stehen werden, ist vorab schon viel die Rede. Am meisten diskutiert – oder vielmehr: gelobt – wird Thomas Hettches in zehn Tagen erscheinender Roman „Die Liebe der Väter“.
Straßen erzählen Geschichten. Stadtgeschichten, Kiezgeschichten, Lebensgeschichten: Die Immanuelkirchstraße in Prenzlauer Berg hat zwei Gesichter – ein hippes und ein raues
Dass es noch ein Leben diesseits der digitalen Welt gibt – vielleicht muss diese Erfahrung so mancher wirklich einmal wieder machen. Selbstversuche, offline: Christoph Koch und Alex Rühle beschreiben das Leben ohne Netz und digitalen Boden.
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