Von der Literaturkritik und Kollegen sehr geschätzt, von einem größeren Publikum aber unbeachtet: Eine Begegnung mit dem Berliner Schriftsteller Hans Joachim Schädlich.
Gerrit Bartels

Anlässlich des 100. Geburtstages von Max Frisch im Mai 2011 sind bereits zwei neue Biographien veröffentlicht worden. Auf unterschiedliche Art und Weise suchen die beiden Werke nach einer Antwort auf die Frage, wer er war, dieser Max Frisch.
Vom Licht ins Dunkel und zurück: Roberto Bolaños „Lumpenroman“
Der Rausch vor dem eigentlichen Rausch ist immer der schönere. Gerrit Bartels über das Trinken zwischen den Jahren.

An Marokko schätzte er "die Stille, die Sonne, das Nichts". Weisheit und Ekstase: Zum 100. Geburtstag des Schriftstellers und Komponisten Paul Bowles.
Was war das doch für eine Aufregung, als der Suhrkamp Verlag vor einem Jahr endgültig von Frankfurt nach Berlin umzog! Da gab es zahllose Texte und Berichte über Frankfurt ohne Suhrkamp, über Berlin mit Suhrkamp, über Suhrkamp ohne den alten Suhrkamp-Spirit, über Suhrkamp mit dem neuen Berlin- und Näherdran-Spirit, über Suhrkamp im Nicolai-Haus, über Suhrkamp überall, nur nicht im Nicolai-Haus, kurzum: über einen Verlag, der nicht nur aus ideologischen, sondern vermutlich auch finanziellen Gründen sich räumlich veränderte.

Zum Tod des Schriftstellers Peter O. Chotjewitz
Angriffslustig und beklemmend: Parsua Bashi beschreibt in ihren „Briefen aus Teheran“ das Alltagsleben im Gottesstaat
Richard Russos Roman „Diese alte Sehnsucht“

Shakira singt und tanzt in Berlin. Selbstbestimmung scheint bei ihr ganz oben auf der Agenda zu stehen. Im Augenblick ist sie der globalste aller Großpopstars.
Frauenbewunderer und Popversteher: N.E.R.D und ihr großartig verbocktes Album „Nothing“.

Maria Vargas Llosa hält in Stockholm bei der Verleihung des Literaturnobelpreises eine emotionale Dankesrede.

Sein Thema ist die Sehnsucht nach Liebe, die Unfähigkeit zu lieben, die selbst gewählte Einsamkeit im digitalen Zeitalter: Douglas Couplands Roman "Generation A".

Ein Album, auf das sich die ganze Familie problemlos einigen kann - und auch gar nicht so laut. Zart, aber rebellisch: Rihannas "Loud".

68 im Verlag - das war Zoff um Macht und Mitsprache. Selbstporträt eines engagierten Verlegers: Siegfried Unselds "Chronik" der turbulenten Jahre 1967 bis 1970.
Indietypen, Hippies, Postrocker: Das Berliner Label City Slang feiert im Admiralspalast 20. Geburtstag - mit drei Konzertabenden.

Ein Restaurator schlittert zufällig in seine Fälle: Der Wiener Kriminalschriftsteller Thomas Raab und seine Metzger-Romane.

Uwe Tellkamp schreibt in seinem Buch „Die Schwebebahn“ erneut über Dresden. Es ist ein persönlich gehaltenes Erinnerungs- Erkundungsbuch.
Die Freude war gerade unter uns gesundheitsbewussten Literaturredakteuren groß, als vor zwei Jahren aus einem schweren, eher unhandlichen Buchpaket eine Reihe von Äpfeln purzelte. Der Kiepenheuer & Witsch Verlag hatte sich was Besonderes einfallen lassen und dem Rezensionsexemplar von Katharina Hagenas Roman „Der Geschmack von Apfelkernen“ eine Kiste Äpfel mitgegeben.

Vom Reporter, Fernsehmann oder Kritiker zum Primärproduzenten: Warum Journalisten immer mehr Bücher schreiben.
Ulrike Jureit und Christian Schneider warnen vor einer Erinnerungskultur, die aus den Nachfahren deutscher Täter „gefühlte Opfer“ macht.

John le Carré erzählt in "Verräter wie wir" von den Verstrickungen der globalen Finanzwelt mit der Russenmafia.
„Viva Chile“ ruft der Präsident, rufen die geretteten Bergarbeiter, ruft das ganze Land. Geradezu überbordend ist der Stolz auf ihren Staat. Daran ändern selbst die dunklen Jahre der Pinochet-Diktatur nur wenig.
Endkomischer Roadroman: "Tschick" von Wolfgang Herrndorf setzt genau das um, was der Autor vom Schreiben erwartet. "Es muss einen packen", meint er.