
Der Papst-Rücktritt platzt mitten in die Berlinale. Doch ganz unerwartet kam der Rückzug des Pontifex zumindest für aufmerksame Kinogänger nicht. Denn ob in Kalendern oder auf der Leinwand - die Anzeichen sind überall, findet unser Kolumnist.

Der Papst-Rücktritt platzt mitten in die Berlinale. Doch ganz unerwartet kam der Rückzug des Pontifex zumindest für aufmerksame Kinogänger nicht. Denn ob in Kalendern oder auf der Leinwand - die Anzeichen sind überall, findet unser Kolumnist.

Jedes Jahr schaut sich unser Kolumnist Harald Martenstein einen Berlinale-Film an, in dem Grenzbereiche menschlichen Sexualverhaltens erkundet werden. Diesmal wundert er sich über festgetackerte Hoden und einen Ödipuskomplex.
Mit dem Namen Waterloo verbindet sich bis heute eine Niederlage, nach der kein Comeback mehr möglich ist. Harald Martenstein hat das Schlachtfeld in Belgien besucht und weiß, was der alte Mythos mit Christian Wulff und Felix Magath zu tun hat.

Als junger Journalist musste unser Kolumnist Sexfilme rezensieren. Das hat immerhin einen Vorteil: Jetzt hat er die Kompetenz, Biopics wie "Lovelace" zu beurteilen.
Neue Filme werden überbewertet, findet unser Kolumnist Harald Martenstein. Gut so, denn auf der Berlinale gibt es sowieso kaum noch Weltpremieren. Ob der Goldene Bär jetzt an "Casablanca" geht?
Unser Autor schaut sich zu Beginn der Berlinale den Eröffnungsfilm an und plädiert für einen Eintrag ins Guinnessbuch: für den längsten Schluss.

Der Flirt beruht auf beidseitigem Interesse, heißt es oft, dadurch unterscheidet er sich von der Anmache. Meister dieses Spiels ist Rainer Brüderle offenbar nicht. Dennoch hat er eine wichtige Lektion gelernt.

Kein anderer Zoochef ist so oft unangenehm aufgefallen, wie Bernhard Blaszkiewitz. Fast könnte man sich Sorgen machen, um den Riesenwaran und all die anderen Tiere. Eins muss man Blaszkiewitz aber lassen: Sein Zoo wird pünktlich eröffnet, Morgen für Morgen.
Zuerst hat es den Vater von Pippi Langstrumpf - den "Negerkönig" - erwischt, nun soll Ottfried Preußlers kleine Hexe dran glauben. Aus alten Kinderbüchern werden jetzt Unwörter entfernt. Gelangt mit dieser Zensur die Literatur an ihr Ende?

Zuerst hat es den Vater von Pippi Langstrumpf - den "Negerkönig" - erwischt, nun soll Ottfried Preußlers kleine Hexe dran glauben. Aus alten Kinderbüchern werden jetzt Unwörter entfernt. Gelangt mit dieser Zensur die Literatur an ihr Ende?

Harald Martenstein leuchtet die Flughafenkrise und die Vorwürfe gegen Wowereit Platzeck&Co. völlig neu aus.

Das peinliche Flughafen-Debakel rückt die ganze Stadt in ein schlechtes Licht. Für Klaus Wowereit gibt es dennoch keinen Grund als Regierender Bürgermeister zurückzutreten. Das meint zumindest Klaus Wowereit.
Wenn Jakob Augstein Deutschlands schlimmster Antisemit wäre, dann hieße dies, dass es in Deutschland keinen wirklich gefährlichen Antisemitismus mehr gibt, meint Martenstein. Und fragt sich, ob es für ihn für Platz acht reicht: "Oder sind Judith Butler und Avi Primor noch ein bisschen antisemitischer als ich?"
Viel wichtiger als das Verbot einer rechtsextremen Splitterpartei findet Harald Martenstein die Aufklärung der NSU-Pannenserie bei Verfassungsschutz und Polizeibehörden.
Die Vorstellung, dass Gott nichts Besseres zu tun hat, als sich in seinem Himmel über die Landesgrenzen seines Lieblingsvolkes Gedanken zu machen, gehört zu den besonders bizarren Ausprägungen von religiösem Wahnsinn, meint Harald Martenstein. Und betet für Israel.

Die Parkplatzsuche vor der eigenen Haustür kann leicht zum Ärgernis werden. Vor allem dann, wenn die Parkplätze von Baustellen blockiert werden, auf denen wochenlang nichts passiert. Kennen auch Sie solche Fälle, liebe Leserinnen und Leser? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen und diskutieren Sie mit.
Auf der Tauentzienstraße ist die hässlichste Flaniermeile der Welt entstanden, findet Harald Martenstein. Es gibt nur einen Weg, den Umbau-Wahn in Berlin zu stoppen.
Wer an der Medizinischen Universität Wien studieren will, muss den Zulassungstest bestehen. Jetzt ist herausgekommen, dass es bei dem Test Bonuspunkte für Frauen gibt.

Im Polit-Talk von Stefan Raab gibt es ein Preisgeld für den besten Debattierer. "Geld für Meinung" sagen die Kritiker. Das wiederum ist Unsinn, meint unser Kolumnist Harald Martenstein. "Geld für Meinung" ist eher das, was die Politiker im Wahlkampf machen.
Unser Kolumnist Harald Martenstein schläft vor dem Fernseher ein. Als er wieder aufwacht, sitzt plötzlich Joseph Goebbels in der Talkshow von Reinhold Beckmann. Es folgt ein Gespräch über Vortragshonorare, Kuscheljustiz - und die Natur des Bösen.

Alte Politiker sind weder klüger noch mit einem besseren Charakter gesegnet als jüngere. Sie sind aber freier, das wirkt sich positiv aus. Sie müssen keine Rücksicht nehmen. Warum wird Typen wie Müntefering, Ströbele oder Baum in der aktiven Politik brauchen.
Wohnen im ersten Geschoss: Top oder Flop? Unsere Autoren streiten sich. Unten wohnt nur noch, wer nicht anders kann, körperlich oder finanziell, meint Frida Thurm. Harald Martenstein hingegen liebt seine "Beletage".

In der vierten Klasse kann in Berlin jeder vierte Schüler so gut wie gar nicht lesen oder rechnen. Einer der Gründe: Das Wort Leistung gilt mancherorts geradezu als Verstoß gegen die Menschenrechte. Harald Martenstein über Berlins größtes Desaster.

Unterhaltung als Aufklärung: Der Drehbuchautor Wolfgang Menge ist hierzulande einflussreichsten Künstler der letzten Jahrzehnte gewesen; und ein Fernsehmacher mit einem ehrenwerten Anliegen: ein modernes Deutschland in spannende Geschichten zu verpacken. Nachruf auf einen Visionär.
öffnet in neuem Tab oder Fenster