Die Sammlung Flick als neuer Umgang mit Erbe und Verantwortung
Harald Martenstein
Geschichte boomt: Gedenktage sind immer ein Hit. Aber in Wirklichkeit ist unser Gedächtnis überfordert. Ein Plädoyer für die Langsamkeit
Was ist bloß aus den krummen Preisen geworden? Und wo bekommt man die Münzen des Vatikan? Tagebuch einer Währung auf Bewährung
Es gibt Nachrichtensprecher, und es gibt die Chefsprecher der „Tagesschau“– in 50 Jahren drei Männer und eine Frau
Amerika ist nicht Amnesty International: Amerikanische Liberale sehen den Krieg gegen den Irak als Vollendung der Aufklärung
Übersetzer, Autor, Kleindarsteller aus der „Lindenstraße“: Harry Rowohlt hat endlich wieder ein Buch veröffentlicht
Leben auf der Kippe: zum Tod des Schauspielers Klaus Löwitsch
Rudolf Augstein war ein Klassiker des Journalismus. Wer sind seine geistigen Enkel?
Die Götter sind tot, Dieter Bohlen lebt: Über den Umgang der Deutschen mit ihren Stars
Die deutsche Szene – nach der Regierungserklärung
Mitte März zeigte das israelische Fernsehen Bilder von der Eroberung des Palästinenserlagers "Aida" in der Nähe von Bethlehem. Soldaten sprengten ein palästinensisches Haus auf.
Wie eine Meinung in einem Kopf entsteht, tja, mit letzter Sicherheit weiß man es immer noch nicht. Es herrschen in dieser Hinsicht eine Menge Illusionen.
Als die Menschen in Todesangst aus den Hochhäusern sprangen, mussten die Sender blitzschnell entscheiden. In New York zeigte das Fernsehen die fallenden Körper bis zum Schluss, bis zum Aufprall auf dem Boden.
Der Schauspieler Tom Hanks ist wirklich sehr gut. Als Tom Hanks vor einigen Jahren den einzigen Überlebenden eines Flugzeugabsturzes zu spielen hatte, der auf einer Insel sein einsames Leben fristet, da haben ihm seine Arbeitgeber trotzdem nicht vertraut.
Astrid Lindgren ist gestorben, mit 94 Jahren. Kaum jemand zweifelt daran, dass sie die wichtigste Kinderbuchautorin unserer Zeit ist.
Wahrscheinlich ist jeder von uns mal bei einem Abendessen gewesen, das so ähnlich ablief wie das erste "Philosophische Quartett" aus der Dresdener VW-Fabrik. Am Tisch sitzen einige nicht mehr ganz junge, überaus bedeutende und gebildete Männer, die am liebsten über sich selber sprechen.
Weihnachten ist in diesem Jahr ein bisschen anders gewesen als üblich. Wir waren vor der Bescherung erst mal ganz normal Schlitten fahren, das Kind und ich.
Damals, Ende der 50er Jahre, wurden an Weihnachten gerne Geschichten aus dem Krieg erzählt. Am liebsten redeten in vielen Familien die Männer über die Kriegsgefangenschaft.
Nach dem 11. September ist alles anders geworden.
Wer über den Erfolg der Harry-Potter-Bücher nachdenkt, landet ziemlich schnell bei dem Münchner Potter-Forscher Jörg Knobloch. Von Knobloch stammt der Satz: "Es gibt in Hogwarts keine missbrauchten Mädchen, schwulen Lehrer oder Asylbewerber.
Das Leben geht weiter, sowieso, trotz Krieg und Anthrax und all dem. Das Kind und ich, wir haben uns ein komisch aussehendes Pulver gekauft und sind damit durch die Wilmersdorfer Straße gelaufen.
Auch Walt Disney hat es vorausgesagt. Was am 11.
Zwischen dem 11. September und dem 7.
Vor zwanzig Jahren gab es in Deutschland ein Modewort, das heute fast vergessen ist. Es hieß Staatsverdrossenheit.