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Hendrik Bebber

Mit 101 Glockenschlägen - einer für jedes Lebensjahr - läutete die Tenorglocke der Westminster Abtei den Abschied der Königinmutter von London ein, wo sie in den Kriegsjahren den Respekt und die Zuneigung gewann, von denen die endlosen Schlangen bei ihrer Aufbahrung solch ein mächtiges Zeugnis ablegen. Doch sie kam als Schottin auf die Welt und ging von ihr als Schottin: 192 Dudelsackpfeifer und Trommler von 13 Hochlandregimentern geleiteten den Sarg der toten Königmutter von der Prunkhalle des Parlaments zum Trauergottesdienst in die Westminster Abtei.

Von Hendrik Bebber

Beim Abschied von Queen Mum konnten die Briten ausgiebig ihren nationalen Leidenschaften - Schlangestehen und Teetrinken - frönen. Oft staute sich das Trauervolk in Viererreihen fünf Kilometer vor der Westminster Hall, um den aufgebahrten Sarg noch rechtzeitig zuerreichen, bevor heute vormittag der große Trauergottesdienst stattfindet.

Von Hendrik Bebber

Es geht schon los: Die Nation feiert zwar erst im Juni das 50. Thronjubiläum ihrer Königin aber in den britischen Zeitungen begann die Hochkonjunktur der Hofreporter und "Monarchieexperten".

Von Hendrik Bebber

Die Briten sind schockiert: Prinz Harry (17), jüngster Sohn von Thronfolger Prinz Charles und Prinzessin Diana, hat Drogen genommen. Die Nachricht, dass der Teenager und Eton-Zögling häufig zu Haschisch gegriffen und "stark" getrunken habe, traf das Land wie ein Schlag.

Von Hendrik Bebber

Nur drei Monate, nachdem die britische Insel offiziell wieder frei von der Maul- und Klauenseuche (MKS) ist, zeigt sich Agrarministerin Margaret Beckett schon wieder optimistisch. "Wir sind zuversichtlich, dass die EU uns bald auch offiziell wieder den Status MKS-frei erteilt", sagte die Ministerin am Sonnabend am Rande der "Grünen Woche" dem Tagesspiegel.

Von Hendrik Bebber

Neben Golf nennt Generalmajor John McColl "sehr langsames Joggen" als sein Hobby. Vorsichtiges Auftreten und Behutsamkeit kommen ihm sicher zugute bei der schwierigen Aufgabe, die internationale Schutztruppe in Afghanistan zu kommandieren.

Von Hendrik Bebber

Nur die Vögel wollen beim Potter-Rummel nicht mitmachen: Die Schleiereulen, die entnervte Eltern ihren Sprösslingen als Accessoire für den Start von "Harry Potter und der Stein der Weisen" kauften, weigern sich stur, gleich "Hedwig" Post oder Besen zu befördern. Doch unzählige kleine Briten, die zum Kinostart kamen, begnügten sich mit Nickelbrillen und spitzen Zauberhüten, die sie freilich schnell vor Aufregung und Begeisterung zerknüllten.

Von Hendrik Bebber

Während die Briten fassungslos auf die ersten Fernsehbilder aus New York starrten, tippte Jo Moore eine Email an Kollegen: "Es ist heute ein sehr guter Tag um ungünstige Nachrichten zu begraben." Messerscharf erkannte die PR-Beraterin des Ministeriums für Verkehr, Gemeinde und Regionen, dass nach den Anschlägen in den USA die Medien sich wohl kaum auf eine Pressemitteilung zu der umstrittenen Erhöhung der Aufwandsentschädigung für englische Stadt- und Gemeinderäte konzentrieren würden, die Jo Moore am nächsten Tag herausgab.

Von Hendrik Bebber

Prinz Charles vergaß die feine englische Art: "Du bist ein vollkommener Trottel", fauchte er wutschnaubend seinen jüngeren Bruder Prinz William am Telefon an, als dieser sich für das unglaubliche Verhalten seiner Fernsehproduktionsfirma entschuldigen wollte. So zitiert ihn jedenfalls das Massenblatt "Mirror" in der Balkenüberschrift auf der Titelseite.

Von Hendrik Bebber

Prinz William will als frisch gebackener Student "vor allem Spaß haben". Dem "Sunday Telegraph" sagte William, der an diesem Montag sein Kunstgeschichte-Studium an der schottischen Elite-Universität St.

Von Hendrik Bebber

Sie war etwas zerbrechlicher und etwas bleicher, aber sonst war es für die Königinmutter "same proceedure as every year". "Danke, mir geht es viel besser", lächelte die 101-Jährige wie gewohnt liebenswürdig, als sich die Gratulanten vor ihrem Palast nach dem Befinden erkundigten.

Von Hendrik Bebber

Der Inhalt von dreihundert Millionen Dosen Red Bull verschwindet jährlich hinter britischen Kehlen - das ist nahezu ein Drittel des Weltexportes des österreichischen Erfrischungsgetränks. Nun wird es manchen Genießern des "Power Drinks" etwas mulmig: In großer Aufmachung berichten britische Zeitungen über den Tod von drei jungen Schweden.

Von Hendrik Bebber

Mit ihrem schicken grünledernen Hosenanzug erinnerte die deutsche Verbraucherministerin Renate Künast die britischen Zuhörer an einen agronomischen Robin Hood, als sie bei ihrem Besuch in London ausrief: "Ich kämpfe für eine neue Landwirtschaft! Eine Landwirtschaft, hinter der endlich wieder Menschen stehen!

Von Hendrik Bebber

Der Plan, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben, schlug fehl. Nach Protesten der Antialkohol-Initiativen verzichtet der Gemeinderat des Londoner Stadtviertels Camden darauf, "Trinkstuben" mit subventioniertem Bier für sozialschwache Säufer einzurichten.

Von Hendrik Bebber

Boris Becker brauchte nicht den Urlaub in der Karibik abbrechen, um im Unterhaltsstreit um seine einjährige Tochter Anna Ermakowa auszusagen. Während er sich von seinen Anwälten vertreten ließ, hastete Angela Ermakova durch das Spalier der Reporter und Fotografen vor dem Londoner Zivilgericht.

Von Hendrik Bebber

Prinz Charles schließt nicht mehr aus, dass er noch einmal heiraten wird. In einem Interview mit dem Massenblatt "Daily Mail" beantwortete der 52-jährige Thronfolger eine dementsprechende Frage nicht mehr wie zuvor mit einer kategorischen Verneinung: "Wer kann schon wissen, was Gott geplant hat.

Von Hendrik Bebber

Die Krone drückte die Königin besonders schwer, als sie ausgerechnet am Eröffnungstag von Ascot die Thronrede verlesen musste. Wegen der Regierungserklärung hetzte sie sich danach ziemlich ab, um den Beginn ihres geliebten Pferderennens nicht zu verzögern.

Von Hendrik Bebber

Unter der Krone lebt es sich nun etwas besser: Endlich werden die schäbigen Löhne des königlichen Hofstaates erhöht. Die Queen, die reichste Frau der Welt, gilt als überaus knauserige Arbeitgeberin, und erst nach einer Zeitungskampagne wurden die Bezüge ihrer Bediensteten zwischen zwei und sechzehn Prozent aufgestockt.

Von Hendrik Bebber