Der Berliner Jurist Uwe Wesel wird 70 Jahre alt
Hermann Rudolph
KRIEG UND WAHLEN
Markus Wolf war bei der Stasi der Mann im Hintergrund. Nach der Wende machte er Karriere in Talk-Shows. Heute wird er 80
Vaclav Havels letzter Berlin-Besuch als tschechischer Präsident klang gesellig aus: mit einem Dinner bei Johannes Rau – und mit Weggefährten, die längst zu Freunden geworden sind
Mit Havels Besuch in Berlin geht eine Ära zu Ende
Der Streit über die Regierung zeigt ein Grundübel auf: unsere innere Haltlosigkeit
Die Wahlen in Österreich entscheiden wieder die beiden Großparteien unter sich
Brückenbauer von Ost nach West: Otto von Habsburg ist 90
Berliner CDU: Frank Steffel tut, was er kann – aber er kann nicht, was er tut
Prägnant und drängend, wie er sich zu äußern liebt, gab der frühere Bundespräsident den Grundton an. Stiften, so umschrieb es Richard von Weizsäcker, ist ein Ausdruck der Bürgergesellschaft.
Die Besoldungsinitiative rüttelt am Status der Beamten
Warum die Opposition mit Kritik allein nicht weiterkommt – obwohl sie nahe liegt
Stolpe als neuer Superminister aus dem Osten ist nur die zweitbeste Lösung
Nichts ist ihm fremder als gewollte Originalität oder forcierte Angestrengtheit. Heinz Ohffs Texte müssen sich nicht interessant machen.
Seinen Platz auf der Bühne der Podiumsdebatten, Talkrunden, Meinungsäußerungen hat er sicher. Aber welcher Platz ist es?
Die Schüsse, mit denen die schwerste innere Herausforderung begann, die die Bundesrepublik bislang erlebt hat, brachen hinein in die Ruhe des beginnenden Osterfestes. Sie fielen an einem Gründonnerstag kurz nach neun Uhr in Karlsruhe, abgegeben vom Soziussitz eines Motorrad, das sich vor einer Ampel neben den Dienstwagen von Generalbundesanwalt Siegfried Buback geschoben hatte.
Er war ein spektakulärer Fall. Jacob Paul von Gundling verdankt seine Bekanntheit der erbarmungswürdigen Narren-Rolle, die er, der doch ein Gelehrter war, im Tabakskollegium von Friedrich Wilhelm I.
An den politischen Fähigkeiten von Hans-Dietrich Genscher, seiner Professionalität und pragmatischen Intelligenz, hat nie jemand gezweifelt - und wer es tat, musste ihm früher oder später Abbitte leisten. Aber dem Lob, das ihm zuteil wurde - und das ihm auch an diesem Donnerstag, an dem er 75 wird, wieder reichlich gespendet werden wird -, war auch oft eine Messerspitze Geringschätzung beigemischt.
Wer Egon Bahr sagt, sagt auch Ostpolitik. So verkündet es mittlerweile die Zeitgeschichte.
Zu den Thesen, mit denen die Euro-Einführung kritisch illuminiert wurde, gehörte die von dem besonders schweren Abschied von der D-Mark. Kein anderes Land - so prophezeiten die Kenner der deutschen Befindlichkeiten - werde sich so hart mit der neuen Währung tun wie die Deutschen.
Laut knirschend dreht sich die Arbeitsplattform, auf der die Parteien an ihrer Aufstellung für den Bundestagswahlkampf werkeln. Und es ist gar nicht zu übersehen, wo sie im Moment angekommen ist.
Vor acht Monaten hat die Berliner CDU eine Fehlentscheidung getroffen, indem sie Wofgang Schäubles Bereitschaft zur Kandidatur für die Abgeordnetenhaus-Wahlen ausschlug. Die Folgen für die Partei und die Stadt liegen heute offen vor aller Augen: SPD und PDS an der Macht, die CDU im Abseits - alles zusammen eine Wende, deren Abgründigkeit vielen erst langsam dämmert.
Nun ist die Bundeskulturstiftung gegründet. Endet damit eines alten Projekts lange Reise zum Erfolg?
In Berlin gibt es eine rot-rote Koalition. In Sachsen steht Kurt Biedenkopf vor dem Rücktritt.