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Jan Schulz-Ojala

Zwei oder drei Dinge, die wir von ihr wissen, na gut, vier oder fünf. Dass sie mit Bruce Willis verheiratet war, ihm und sich und der Welt und ihren Kindermädchen drei Kinder schenkte, Bruce vor zwei Jahren wegen Brad (Pitt) verließ, der nun auch schon wieder weg ist.

Von Jan Schulz-Ojala

Wenn der Sommer so wunderbar tropisch daherkommt wie in diesen Tagen, fallen selbst dem Großstädter die Häuser auf den Kopf. Dagegen gibt es nur eins: auf Reisen gehen.

Von Jan Schulz-Ojala

Unser Rezensent Roman Rhode hat im März letzten Jahres, als der Film erstmals ins Kino kam, die Lebensalter der fünf Musiker munter zusammengezählt: 400 Jahre hätten sie "auf dem Buckel, und jeder einzelne von ihnen ist mindestens so alt wie der kubanische Son: jenes berauschende Tanzlied, das für die Musik auf Kuba längst so grundlegend ist wie für den Rum die Melasse". Die Rede war vom Quintett "Vieja Trova Santiaguera", einer Truppe betagter Troubadoure, die mit dem Son eine Musik feiern, die "rotierende Hüften noch im Greisenalter verleiht und, wie es der berühmte Komponist Miguel Matmoros besingt, jeden Krückstock überflüssig macht".

Von Jan Schulz-Ojala

Leon, eben erwachsener Junkie-Sohn aus gutem Londoner Hause, ist verschwunden. Die Eltern, seine Schwester Deborah (Nastassja Kinski) und Schwager Carlos (Ciaran Hinds) engagieren den französischen Privatdetektiv Xavier Lombard (Daniel Auteuil), der sich unlängst in London niedergelassen hat.

Von Jan Schulz-Ojala

Erste Eindrücke vom zwölftägigen Spektakel, das vorgestern mit Roland Joffés Kostümfilm "Vatel" eröffnet wurdeJan Schulz-Ojala Cannes beginnt dieses Jahr merkwürdig, um nicht zu sagen: absonderlich. Schon das Wetter - nun ja, dafür kann Festivalchef Gilles Jacob nichts, aber wenn es sich so grau und regenwahrscheinlich anlässt, dann drückt das auf die Stimmung.

Von Jan Schulz-Ojala

Knapp sechs Wochen nach dem spektakulären Ausstieg von Geschäftsführer Friedrich-Carl Wachs nimmt im Studio Babelsberg ein weiterer Hoffnungsträger seinen Hut: Arthur Hofer, seit drei Jahren zuständig für den Produktionszweig Babelsberg Independents, sagte am Freitag gegenüber dem Tagesspiegel, er wolle seinen Arbeitsvertrag so schnell wie möglich lösen. Der Schritt stehe in engem Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Wachs, mit dem er "Ideen und Visionen" zur Expansion des Medienstandorts Babelsberg geteilt habe.

Von Jan Schulz-Ojala

Tito ist tot, Tudjman ist tot - aber ihre Geister leben. Und mit ihnen lassen sich in ebenso neokapitalistischen wie nostalgosozialistischen Zeiten glänzende Geschäfte machen.

Von Jan Schulz-Ojala

Ein Film in der großen Tradition japanischer Kinematographie und dennoch immer ökonomischJan Schulz-Ojala "Schließt eure Augen", sagt der Chorleiter vor jeder Probe, und einmal, wie zur Begründung: "Der Gesang ist aus dem Schweigen geboren." Ein schöner Satz.

Von Jan Schulz-Ojala

Der neue Film von Wim Wenders, eröffnet heute die 50. BerlinaleJan Schulz-Ojala Was für ein Anfang: Vom Himmel hoch über Los Angeles träumt sich die Kamera langsam hinunter, umspielt die glatten Fassaden der Hochhäuser downtown, sinkt und sinkt, bis sie innehält vor dem riesigen Schriftzug auf dem Flachdach eines Hotels.

Von Jan Schulz-Ojala

Die erste Berlinale am Potsdamer Platz - das Festival ist in der Mitte angekommenJan Schulz-Ojala So viele runde Nullen. 50 Jahre Berlinale, erstmals im Jahr 2000 am Potsdamer Platz, der vor eben 10 Jahren noch eiskalt bewachte Stadtbrache war: Ganz Coole pflegen angesichts solch absehbarer Mega-Feiern schon mal präventive Erschöpfung.

Von Jan Schulz-Ojala

"Multiplektisch, imaximal, Megatainment": So angestrengt neologistisch schreit es einem zur Zeit von der Fassade des Sony-Centers entgegen - unmittelbar neben einer ebenso riesig wie bunt ausgefallenen Spinne unter dem gewaltigen Torbogen, die die einen, wie sollte es auch anders sein, süß finden, andere durchaus nicht arachnophobe Zeitgenossen dagegen schlichtweg scheußlich. Logisch, das Sony-Center rührt die Trommel, mit Getöse, auch visuell.

Von Jan Schulz-Ojala

Was man so einen "kleinen Film" nennt: kaum Werbung, keine Stars, eine Geschichte ohne Getöse. Ein Film, der einen nicht verfolgt, solange man ihn noch nicht gesehen hat: Guck mich, sonst weißt du nicht Bescheid!

Von Jan Schulz-Ojala

Mit 40 000 Dollar an die Spitze - Der Film macht das Internet zum Werbeträger Nummer einsJan Schulz-Ojala Lesen Sie diesen Text nicht. Jedenfalls nicht jetzt.

Von Jan Schulz-Ojala

Roland Suso Richters fiktiver Film über die Rückkehr des KZ-Arztes Mengele nach Deutschland ist eine gefährliche VerklärungJan Schulz-Ojala Dieser Film leugnet nichts. Er benennt ausdrücklich, dass der von Mai 1943 bis November 1944 im KZ Auschwitz tätige Arzt Josef Mengele Patienten bei vollem Bewusstsein Farbstoff in die Augen injiziert hat; dass er die Augen von Toten, wie ein Schmetterlingssammler, an ein Brett heftete; dass er einen einjährigen Drilling bei lebendigem Leib seziert und lebenden Zwillingen zur Entnahme von Knochenmark die Schenkel aufgemeißelt hat; dass er mindestens einmal ein Neugeborenes selbst in den Verbrennungsofen geworfen und insgesamt über 300 000 Menschen an der Auschwitz-Rampe für die Gaskammer selektiert hat.

Von Jan Schulz-Ojala

Und wenn die große ästhetische Selbstkasteiung der Neunziger Jahre, der dänische DOGMA-Film, nicht viel mehr erbracht hätte als Thomas Vinterbergs Das Fest (und es spricht leider einiges dafür) - schon allein deshalb hätte sie sich gelohnt. Denn Vinterbergs scheinbar schlichter Film ist ein Gang in die Pathologie, die düster-wahre Operation am toten Körper namens Familie, dessen Schichten Arbeitsschritt für Arbeitsschritt freigelegt werden bis ins Innerste tiefster Verstörung, tiefster Zerstörung.

Von Jan Schulz-Ojala
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