Kein Kunstlicht.Keine Filter.
Jan Schulz-Ojala
Applaus für einen größenwahnsinnigen Dummejungenstreich - und doch: Frankreichs neues Kino, derzeit das vitalste des Kontinents, triumphiert in CannesVON JAN SCHULZ-OJALAEine kleine Geschichte: Isa, 21, Streunerin mit Riesenrucksack, auf Zwischenlandung - in Lille.Bei einem dieser lausigen Zufalls-Fabrikjobs lernt sie Marie kennen, auch die unbehaust, nur untergeschlüpft in einer leeren Wohnung: Die Mieterin ist tot nach einem Verkehrsunfall, ihre Tochter liegt im Koma.
Mit einigem Glamour und wenig Inspiration: "Primary Colors"und John Travolta eröffnen die Filmfestspiele von CannesVON JAN SCHULZ-OJALAKino darf lügen, ja, es muß sogar lügen, wenn es Kino sein will.Und es sucht Wahrheit, sofern sie nur gut erfunden ist, also: fast eine Lüge.
Mit einigem Glamour und wenig Inspiration: "Primary Colors"und John Travolta eröffnen die Filmfestspiele von CannesVON JAN SCHULZ-OJALAKino darf lügen, ja, es muß sogar lügen, wenn es Kino sein will.Und es sucht Wahrheit, sofern sie nur gut erfunden ist, also: fast eine Lüge.
Applaus für einen größenwahnsinnigen Dummejungenstreich - und doch: Frankreichs neues Kino, derzeit das vitalste des Kontinents, triumphiert in CannesVON JAN SCHULZ-OJALAEine kleine Geschichte: Isa, 21, Streunerin mit Riesenrucksack, auf Zwischenlandung - in Lille.Bei einem dieser lausigen Zufalls-Fabrikjobs lernt sie Marie kennen, auch die unbehaust, nur untergeschlüpft in einer leeren Wohnung: Die Mieterin ist tot nach einem Verkehrsunfall, ihre Tochter liegt im Koma.
Mit einigem Glamour und wenig Inspiration: "Primary Colors" und John Travolta eröffnen die Filmfestspiele von CannesVON JAN SCHULZ-OJALAKino darf lügen, ja, es muß sogar lügen, wenn es Kino sein will.Und es sucht Wahrheit, sofern sie nur gut erfunden ist, also: fast eine Lüge.
Über alte und neue Gurus, Guildos und GagaVON JAN SCHULZ-OJALARio Reiser hat die Krönungsmesse nicht mehr erlebt.Dabei hatte er sich selbst und den Fans für seine Regentschaft als "Rio I.
Mit "U-Turn" befreit sich Oliver Stone von der Last der US-Geschichte.Der Thriller handelt von der zweiten Obsession des Regisseurs: GewaltVON JAN SCHULZ-OJALAWenn man gar nicht mehr weiter weiß, dann besinnt man sich - das ist im Leben nicht anders als im Kino - auf die ganz alten Mythen.
Das Babylon Mitte zeigt "Satanstango" und andere ungeheure Filme des Ungarn Bela TarrVON JAN SCHULZ-OJALANichts passiert in dieser Welt.Fast nichts passiert in diesen Filmen.
Hanekes "Funny Games" - das Ereignis von CannesVON JAN SCHULZ-OJALACANNES.Ein schöner Sommertag, Vatermutterkind fahren in ihr luxuriöses Landhaus am See.
Favorit im Berlinale-Wettbewerb: "Der englische Patient" VON JAN SCHULZ-OJALADer Anfang ist manchmal das Ende, in der Liebe zum Beispiel, wer wüßte das nicht.Und trotzdem fängt der Mensch immer wieder an, weil er das Ende nicht weiß.
Enzensbergers "Voltaires Neffe" am Renaissance-Theater VON JAN SCHULZ-OJALAFast wäre das Werk, das Original zumindest, auf immer verschollen geblieben.Zwar hatte Diderot-Bewunderer Goethe dessen damals schon 40 Jahre alten Dialog "Rameaus Neffe" 1804 nach einer Abschrift ins Deutsche übersetzt, zwar war bald danach dieser Text ins Französische rückübertragen worden - aber damit hätte es womöglich aus sein können.