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Jan Schulz-Ojala

Stanley Kubricks letzter Film mit Nicole Kidman und Tom Cruise sorgt für einen glanzvollen AuftaktJan Schulz-Ojala Ein Ehepaar erzählt einen Film, so wie bei Tucholsky ein Ehepaar einen Witz erzählt: Nicole Kidman und Tom Cruise fallen sich so munter ins Wort, dass man am Ende überhaupt nichts mehr zu erfahren meint, von Pointen ganz zu schweigen. Macht nichts.

Von Jan Schulz-Ojala

Andreas Dresens Film ist seit Helmut Dietls "Rossini" der erste deutsche Film von internationalem RangJan Schulz-Ojala Peschke ist fertig. Mit sich.

Von Jan Schulz-Ojala

Wer wissen will, wer in Deutschland heutzutage als Star gilt, der muß in die "Bravo" gucken. Unlängst wurden auf der Titelseite Stars gleich zweimal angepriesen - erst im Sechserpack "Stars und ihre Freundinnen" und dann gleich sechsdutzendfach, mit "Star-Clip"-Anhängerchen nebst Bastelanleitung.

Von Jan Schulz-Ojala

Wer wissen will, wer in Deutschland heutzutage als Star gilt, der muß in die "Bravo" gucken. Unlängst wurden auf der Titelseite Stars gleich zweimal angepriesen - erst im Sechserpack "Stars und ihre Freundinnen" und dann gleich sechsdutzendfach, mit "Star-Clip"-Anhängerchen nebst Bastelanleitung.

Von Jan Schulz-Ojala

Manchmal vielleicht in unserer täglich verpixelter wirkenden Welt braucht man solche Filme. Filme mit einer geradlinigen Geschichte, Filme wie Fabeln, Filme mit einer Botschaft.

Von Jan Schulz-Ojala

FRANCE STREUNT DURCH FRANKREICH . Aufgebrochen ist sie aus einem Kaff in der Provinz, weggelaufen von den Bauersleuten von Eltern, weg von dieser Art erster Liebe, die das spröde Mädchen ausgerechnet zum treulosen Dorf-Beau empfindet.

Von Jan Schulz-Ojala

Was für ein Stoff! Ein als Kleinkind Erblindeter entschließt sich, nach jahrzehntelang erduldeter, vertrauter Dunkelheit, das Risiko einer Operation zu wagen, die ihm das Augenlicht (zurück-)geben könnte.

Von Jan Schulz-Ojala

Nennen wir das, wozu gestern Journalisten in die derzeit wohl schönste Sightseeing-Location der Stadt, den 24.Stock des Sony-Hochhauses am Potsdamer Platz, geladen wurden, eine Trommel-Pressekonferenz.

Von Jan Schulz-Ojala

Der Mann ist ein bißchen über 40, hat einen guten Job und pendelt täglich mit dem Fahrrad zum Bahnhof, am immergleichen Jogger vorbei, und von dort mit dem Vorortzug zur Arbeit und abends nach Hause.Wir wissen von ihm nicht mehr als ein paar Daten (und vielleicht weiß auch er selbst von sich nicht viel mehr): mit 28 geheiratet, mit 31 Töchterchen gekriegt, und mit 40 ist er mit Kleinfamilie ins eigene Haus eingezogen.

Von Jan Schulz-Ojala

Das Paradies hat einen Stich - einen Stich ins Gelbe, um genau zu sein.Ein Teich in gelber Landschaft: Daraus tauchen erst Adam (schwarz), dann Eva (weiß) auf, entdecken den anderen wie sich selbst, begegnen der Schlange - aber wie gerät da plötzlich der gekreuzigte Jesus mitten ins Gestrüpp, warum die rostige Autotür, woher das unverschlossene Haus, woher die Bettstelle, auf der sie sich paaren?

Von Jan Schulz-Ojala

Sagen wir es pathetisch: Man möchte Volker Schlöndorff lieben, zumindest heute, für den Geburtstagsgruß.Wenn einer 60 wird, dann möchte man - selbst dienstlich - aus vollem Herzen schreiben, möchte einmal warm und nicht nur bestenfalls wohltemperiert sein.

Von Jan Schulz-Ojala

Karl Koch hat, bei Licht besehen, nur ein einziges Fenster zur Welt.Er drückt die Starttaste seines Computers, und schon flimmert es vor ihm auf - ein gigantisches Kommunikationsnetz, in das er eindringt, anonym.

Von Jan Schulz-Ojala

Als das Filmfestival von Cannes letztes Jahr zwei Beiträge unter dem Label "Dogma 95" ankündigte, war es vom Befremden bis zum Spott zunächst ein winziger Schritt.Da hatten sich vier Regisseure aus dem kleinen Filmland Dänemark - Lars von Trier, Thomas Vinterberg, Søren Kragh-Jacobsen und Christian Levring - zusammengetan, um "bestimmten Tendenzen im modernen Kino" und insbesondere dem Autorenfilm den Kampf anzusagen.

Von Jan Schulz-Ojala

Für einen solchen Hattrick braucht es schon besonderes Talent.Gleich dreimal ist der Münchner Kinowelt-Filmverleih angeeckt mit seiner Werbekampagne für "Studio 54", Mark Christophers Film über die legendäre New Yorker Disco, der heute in die Kinos kommt.

Von Jan Schulz-Ojala

"Haben Sie einen Film im Kopf?" So fing das an, mit einer Einladung an "Menschen, die ihre Geschichten, Ideen und Visionen vor der Kamera erzählen und teilweise realisieren möchten.

Von Jan Schulz-Ojala

Könnte es sein, daß die schönste Einstellung des Filmes seine letzte ist? Totale auf die Baixa in Lissabon, auf das große Tor zum Tejo, Menschengewühl und darin, erst klein, sehr zentral, Marcello Mastroianni.

Von Jan Schulz-Ojala

Gesetzt den Fall, die Schwedische Akademie achtet sorgsam darauf, auf der Höhe ihrer Schaffenskraft befindliche Literaten nicht zu früh mit der Wucht des jeglichen irdischen Ehrgeiz erschöpfenden Nobelpreises zu treffen, so hat sie gestern mittag eine weise Wahl getroffen.José Saramago, der erste mit dem höchsten Poeten-Lorbeer bedachte Portugiese überhaupt, ist 75 Jahre alt, sein schärfster Konkurrent aus eigenem Landeslager dagegen zwanzig Jahre jünger - Antonio Lobo Antunes, den manche für den ungleich phantasiestärkeren, sprachmächtigeren und zeitgemäßeren halten.

Von Jan Schulz-Ojala

Das Leben Jesu? Nein, von Jesus ist in diesem Film niemals die Rede (und hoffentlich schadet der Titel seiner Verbreitung nicht).

Von Jan Schulz-Ojala

Nein, daß wir die Erde von unseren Kindern nur geliehen haben, das hat er nicht gesagt.Auch nicht, daß wir erst, wenn der letzte Baum gerodet ist, wissen werden, daß man Geld nicht essen kann und so weiter.

Von Jan Schulz-Ojala

Wahre Künstler sind Kinder.Sie haben die Gnade der ewigen Geburt - und den Schmerz und die Qual: Denn indem sie etwas erfinden, erfinden sie auch immer wieder sich selbst.

Von Jan Schulz-Ojala

Dieser Film schafft ein wundersames Kunststück: Er ist episch und doch, trotz seiner 170 Minuten Länge, lakonisch; er ist dramatisch, aber kaum je melodramatisch, obwohl sein zentrales Konfliktfeld aus Glauben, Liebe, Familienehre zum Melodram geradezu einlädt; und er erlaubt sich sogar, trotz seiner scheinbar so wuchtigen Anlage, lyrisch zu sein - nicht in seiner Sprache, aber in seinen Bildern.Er feiert den tiefen Norden und den tiefen Süden mit dem stillen Ernst eines Naturgedichts, er feiert die in diese Landschaften gestellten Gesichter - und das mit einer Langsamkeit, die sich doch vor Langeweile nicht zu fürchten braucht.

Von Jan Schulz-Ojala

Selbstbewußter geht es kaum.Erstmals greifen die Zeremonienmeister des alljährlichen Weiheaktes nationaler Filmförderung, Deutscher Filmpreis genannt, sich massiv die Berliner Mitte.

Von Jan Schulz-Ojala
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