Kalte Nächte im Netz – „Der scharlachrote Engel“, ein bemerkenswerter „Polizeiruf“ aus München
Katrin Hillgruber
In Robert Siodmaks Film Noir „Nachts, wenn der Teufel kam“ von 1957 spielt Mario Adorf einen historisch verbürgten Frauenmörder, der während des Zweiten Weltkriegs sein Unwesen trieb. Wenn in Hamburg des Nachts die Sirenen heulten, beging er im Schatten des allgegenwärtigen Sterbens mehr als fünfzig Morde.
Er war Marxist – und Fatalist. Zu seinem 100. Geburtstag wird der französische Schriftsteller Paul Nizan wiederentdeckt
Das Erbe der Vandenbergs: Iris Berben rettet im ZDF eine hanseatische Kaffeedynastie vor dem Ruin
Zum 80. Geburtstag des französischen Romanciers Michel Tournier
Was früher Edgar Wallace war, ist heute Donna Leon. Ihr Kommissar Brunetti löst zwei neue Fälle
Abdelwahab Meddebs huldigt einem Sufi
Ein ungehaltener Satiriker: zum 80. Geburtstag des ewigen Bestsellers Ephraim Kishon
Ihre schöpferische Freude am Widerspruch hält Hilde Domin jung. An der Poesie schätzt sie deren „unspezifische Genauigkeit“; der Gegensatz von Bedrohung und Verlust, von Hoffnung und Rettung prägt ihr vielfach preisgekröntes Werk.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde der Rabbinersohn Isaac Bashevis Singer am 21. November 1902 in Leoncin bei Warschau geboren, als noch der julianische Kalender galt.
Hans Fallada machte es Uli Ditzen nicht leicht, sein Sohn zu sein
Bewegte Bilder, bewegende Briefe: zwei Neuerscheinungen zum heutigen 75. Geburtstag von Christa Wolf
Norman Maneas literarisches Selbstporträt
Im Schatten des Zweifels am Dichter: zur Verleihung des Chamisso-Preises an Asfa-Wossen Asserate, den Autor der „Manieren“
Michael Kumpfmüllers beklemmende Moritat: „Durst“, der Roman einer Kindstötung
Jorge Semprún feiert heute seinen 80. Geburtstag
Print-Gipfel auf den Münchner Medientagen zur Zeitungskrise
Schiwago
Fränkische Gelassenheit und russische Obsessionen: das 23. Poetenfest
Sensible Wege: Der Lyriker Reiner Kunze wird siebzig
Mo Yan destilliert das moderne China zu einem Phantasma
Die Akademie der Künste Berlin verleiht den Döblin-Preis
Nachrichten vom Leonce-und-Lena-Preis: Warum Lyriker die besseren Autoren sind, und wovon Juroren „rote Wangen“ kriegen
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