Im Prozess um den Fall Jonny K. sagten am Donnerstag Gerichtsmediziner aus - und mussten sich geringschätzige Fragen gefallen lassen. Am Ende musste Frank Heppner, Direktor des Instituts für Neuropathologie der Charité, auf Antrag eines Anwalts schwören, sein Gutachten nach bestem Wissen und Gewissen abgegeben zu haben.
Kerstin Gehrke

In der Neuauflage des Prozesses um die tödliche Prügelattacke gegen Jonny K. musste der erste Zeuge seine Aussage wiederholen. Der 29-Jährige belastete Onur U. und weitere Angeklagte

Laut eigenen Aussagen brauchte er nur Geld. Dafür brach der 20-jährige Maksymilian M. in 14 Wohnungen in Friedrichshain und Prenzlauer Berg ein. Aber das ist nicht alles.
Die Aussagen des Opfers einer Schlägerei am Rande einer Berlinale-Partie waren dem Gericht zu unstimmig. So wurde es für den Angeklagten Schauspieler Ludwig Trepte ein glatter Freispruch.
Gegen den Gatower Gastwirt, der in Schöneberg aus Frust in eine Gruppe geschossen und einen 22-jährigen Mann schwer verletzt haben soll, verlangte die Staatsanwaltschaft 13 Jahre Haft. Die Verteidigung sieht dagegen keinen Tötungsversuch, sondern ein Unglück.
Laut eigenen Aussagen brauchte er nur Geld. Dafür brach der 20-jährige Maksymilian M. in 14 Wohnungen in Friedrichshain und Prenzlauer Berg ein. Aber das ist nicht alles.

Alles auf Anfang. Alles auf ruhig. Im Prozess um die tödliche Prügelattacke auf den 20-jährigen Jonny K. soll es keine Pannen mehr geben. Das haben sich jedenfalls alle Beteiligten vorgenommen am Tag, als alles von vorne begann. Und doch auch weiterging.
Ein Schöffe brachte das Verfahren um die brutale Tat am Alexanderplatz zum Scheitern. Das Gericht erklärte ihn für befangen. Wie groß ist der Schaden?

Der Prozess um die tödliche Prügelattacke auf Jonny K. am Alexanderplatz scheitert im ersten Anlauf, weil eine Boulevardzeitung einen Schöffen mit Äußerungen zur Verhandlung zitiert. Nun wurde drei Verdächtigen Haftverschonung gewährt.
Warum der Prozess um den Tod von Jonny K. womöglich neu aufgerollt wird.
Im Prozess um fahrlässige Tötung wurde am Freitag ein Müllfahrer zu einer Strafe von 7200 Euro verurteilt. Er hatte im Juni einen Schüler angefahren, der später im Krankenhaus starb. Der Angeklagte war entgegen der Vorschrift ohne Einweiser mit dem Müllwagen rückwärts gefahren.

Der Prozess um die tödliche Prügelattacke auf Jonny K. am Alexanderplatz droht nach Äußerung eines verärgerten Laienrichters zu platzen. Die Verteidiger stellen einen Befangenheitsantrag vor dem Berliner Gericht.
"Ausgelassene Berlinale-Stimmung" die in eine Schlägerei mündete. Am Ende musste einer mit doppeltem Kieferbruch ins Krankenhaus. Einer der Hauptakteure soll Schauspieler Ludwig Trepte gewesen sein.
Ein 84-Jähriger war von einem Auto angefahren und zwei Wochen später an den Folgen des Unfalls gestorben. Der 72-jährige Autofahrer wurde jetzt zu einer Geldstrafe verurteilt.
Vier Männer stehen als mutmaßliche Drogendealer vor Gericht. Die Bande soll im "Schichtbetrieb" operiert haben und Szenedrogen im Wert von mehreren zehtausend Euro vermarktet haben.
Die Radfahrerin fühlte sich offenbar sicher, weil der Betonmischer kurz stoppte - sie ging davon aus, dass der Fahrer sie gesehen hatte. Ein Irrtum, den sie mit dem Leben bezahlen sollte. Jetzt ist der Kraftfahrer verurteilt worden

Der dritte Prozesstag im Fall Jonny K. bringt neue Erkenntnisse: K. soll fast zwei Promille Alkohol im Blut gehabt haben. Außerdem sagte der Freund von Jonny K. aus - und belastet den 19-jährigen Onur U. schwer.
86 Steine waren es, die an zwei Tagen im August und September 2010 auf die Autobahn in Tegel flogen. Dafür wurden nun zwei Jugendliche zu Haftstrafen von 20 und 24 Monaten verurteilt - aber nicht wegen Mordversuchs.
Im Prozess um die Prügelattacke auf Jonny K. wurde am Donnerstag der erste Zeuge befragt: Ein Polizeibeamter sagte aus, dass bei seinen Vernehmungen keiner der Beschuldigten Onur U. als den Angreifer bezichtigt hatte.
Im vergangenen Juni wurde die 21-jährige Pferdewirtin Christin R. ermordet, nachdem sie von einer fremden Frau zu einem Treffpunkt gelockt worden war. Ihre damalige Begleiterin sagte am Donnerstag vor Gericht aus.
Wegen gewalttätiger Übergriffe auf Gäste in mehreren Fällen sind gegen drei Türsteher der Diskothek "Q-Dorf" Bewährungsstrafen verhängt worden. Sie sollen Gäste angegriffen bzw. gewaltsam vor die Tür gesetzt haben.
Nach einem tödlichen Unfall mit einem 26-jährigen Motorradfahrer ist ein Autofahrer zu einer Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt worden.
Da konnten die Kunden lange warten: Ein Paketbote fing insgesamt 29 Sendungen ab, in denen sich die Smartphones von Apple und Samsung befanden. Der 39-Jährige verursachte einen Schaden von rund 20 000 Euro.
Als ihrem zwölfjährigen Neffen in einer Schankwirtschaft in Rudow Zigaretten verkauft wurden, tauchte eine 32-Jährige plötzlich auf und verlangte Schweigegeld vom Kioskbesitzer. Ein Fall, hinter dem eine Masche stecken könnte.