Vor zwei Jahren hat er einen Fahrgast angegriffen und brutal zusammengeschlagen, auch als sein Opfer schon am Boden lag. Vor Gericht gestand Dejan T. die Tat - erinnern kann er sich an diese Nacht allerdings nicht.
Kerstin Gehrke
Vor fünf Monaten überfielen zwei Männer einen Juwelier in Gesundbrunnen, daraufhin zog der Inhaber eine scharfe Waffe und drückte ab. Nun müssen sich die Räuber vor Gericht verantworten.
Weil sie ihn nicht mit in ihrem Auto übernachten lassen wollte, hat ein 67-jähriger Pole versucht, zwei seiner Landsleute umzubringen. Er hatte das Auto angezündet, in dem sie schliefen. Sie seien es nicht wert zu leben, habe er demnach gesagt.

Seit Donnerstag müssen sich die mutmaßlichen Bandidos Ümit G. und Olcay A. vor Gericht verantworten. Sie sollen rund 500 Drogengeschäfte abgewickelt haben. Während das Gericht von bandenmäßigem Handel ausgeht, beteuern die Brüder, ihre Geschäften hätten nichts mit dem Rocker-Club zu tun.
Eine Verfolgungsjagd endete für Radler und Tagesspiegel-Redakteur Bernd Matthies mit Beckenbruch. Vor Gericht brachte das dem gewaltbereiten Autofahrer eine Bewährungsstrafe und sechs Monate Fahrverbot. Einsicht zeigte er aber zunächst nicht.
Ein jahrelanger Streit um geliehenes Geld zwischen einem Gastwirt und seinem ehemaligen Koch gipfelte möglicherweise in einer brutalen Entführung. So lautet zumindest die Anklage gegen den 44-jährigen Gastronom.
Zwei bereits als Drogendealer verurteilte Männer stehen erneut vor Gericht. Diesmal sollen sie in einem Einfamilienhaus in Spandau eine Cannabisplantage betrieben haben.
Nach dem tödlichen Unfall mit einem Motorradfahrer muss ein 59-jähriger Ingenieur eine Geldstrafe von 1500 Euro zahlen. Das Amtsgericht urteilte, er sei beim Abbiegen nicht aufmerksam genug gewesen.
Wegen des Todes seiner sieben Monate alten Tochter steht seit Montag ein 18-Jähriger vor Gericht - er hatte das Kind heftig geschüttelt.

Ein 42-jähriger Kaufmann hat Steuern in Höhe von 37 Millionen Euro hinterzogen – mit Hilfe einer gut organisierten Bande. Die EU-Länder ermittelten gemeinsam.
„Dafür bin ich viel zu sensibel“, sagte der Angeklagte: Ein mutmaßlicher Mitternachtsnotar hat im Prozess um Geschäfte mit Schrottimmobilien alle Vorwürfe bestritten.
Sie bestahl ihre Schüler und räumte ein Konto leer, auf dem Geld für eine Klassenfahrt gesammelt worden war. Sie gab das Geld zwar hinterher zurück, die Reise fiel trotzdem aus. Doch es bleiben einige Fragen offen.
Ein 38-Jähriger soll mehrere Männer mit K.o.-Tropfen getötet haben, um an ihr Geld und ihre Kreditkarten zu kommen. Vor Gericht begann er nun mit seiner Aussage und sprach von einem Unglück.
Ein 67-Jähriger hat im September ein Auto in Brand gesteckt, in dem zwei flüchtige Bekannte schliefen. Nun muss sich der Mann vor Gericht verantworten.
Dirk P., zuletzt Referendar an einer Grundschule und des Mordes an drei Männern verdächtig, hat vor Gericht aus seinem Leben berichtet. Äußerlich schien alles im Lot, als er mutmaßlich zum Mörder wurde.
Eine 78-Jährige steht vor Gericht, weil sie mit ihrem Enkel und weiteren Angeklagten Banken geprellt haben soll. Es geht um gefälschte Ausweise und Beutegeld - der Großmutter wird Beihilfe vorgeworfen.
Mit gefälschten Papieren sollen drei Männern Interessenten getäuscht und um insgesamt rund 50 Millionen Euro geprellt haben. Jetzt muss sich die mutmaßliche Bande vor Gericht verantworten. Und auch die Frau des Hauptverdächtigen ist angeklagt.

Weil er seine Wohnung verloren hatte, überfiel ein 68-jähriger Obdachloser eine Bank in der City West. Damals verlangte er mit einem Fernsehteam zu sprechen, konnte aber überwältigt werden. Nun fiel das Urteil.
Dubiöse Geschäfte, ruinöse Verträge: Dem "Mitternachtsnotar" wird das Verkaufen wertloser Immobilien im Zusammenarbeit mit den Verkäufern vorgeworfen. Nun ist Anfang März Prozessauftakt.
Er versteckte sein Gesicht hinter einer Mappe, keiner sollte ihn sehen: Dirk P., mutmaßlicher Serienmörder.
Drei Morde und zwei Mordversuche werden dem Grundschul-Referendar Dirk P. zur Last gelegt. Es ist aber unklar, ob er überhaupt verhandlungsfähig ist.
Ein Jugendlicher hatte auf einen Mann Mitte 20 eingestochen und muss deshalb nun für mehrere Jahre in Jugendhaft. Nur sein Motiv ist nach wie vor unbekannt - was ihn bewog, das Messer zu zücken, bleibt auch nach zwei Monaten Prozess unklar.
Zwei Männer gehen mit einer 13-Jährigen im August 2004 in ein Hotel. Sie sollen sich an der Schülerin vergangen haben. Achteinhalb Jahre später sitzt die heute 22-Jährige den beiden mutmaßlichen Vergewaltigern im Prozess gegenüber.
Zwei Jungs warfen 86 Steine auf die Autobahn in Tegel, DNA-Spuren führten zu einem der heute 18-jährigen Täter. Jetzt kommen beide wegen versuchten Mordes vor Gericht.