Die Routen der Maschinen aus Schönefeld sollen direkt über Berlin führen. An den meisten deutschen Flughäfen weichen sie aus. Was denken Sie über die Pläne? Diskutieren Sie mit!
Klaus Kurpjuweit

Das Warten auf die U-Bahn soll sich auch sonntags verkürzen: Ab Mai 2011 will die BVG ihre Züge darum vielerorts alle fünf Minuten, statt im Zehn-Minuten-Takt fahren lassen. Und bei Bedarf sollen Fahrgäste auf's Taxi umsteigen dürfen.
Die neuen Flugrouten beim künftigen Flughafen Berlin-Brandenburg in Schönefeld müssen nicht, wie von der Flugsicherung vorgesehen, zwangsläufig zum Teil über die Stadt führen.

Vor fünf Jahren mussten zwei Gleise des Berliner Hauptbahnhofes vorübergehend gesperrt werden. Bei Fern- und bei Regionalzügen kam es zu erheblichen Verspätungen. Grund war ein abgestürztes Werbeplakat. Was Klaus Kurpjuweit darüber schrieb.
Die geplanten Flugrouten vom und zum neuen Flughafen in Schönefeld, die zum Teil über die Stadt führen sollen, haben Berliner Politiker überrascht. Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer stellt die Sicherheit an erste Stelle.
Die Ermittler rücken nach weiteren Zeugenbefragungen von ihrer Version ab, wonach der tödliche Unfall eines Fahrgasts am S-Bahnhof Greifswalder Straße beim Aussteigen passiert ist. Laut Polizei wurde das Opfer doch nicht in der Tür eingeklemmt.
Geplante Start- und Landerouten zum neuen Flughafen BBI führen über Berlin. Laut wird es in Wannsee
So haben wir uns die Entlastung vom Fluglärm gewiss nicht vorgestellt. Im Norden der Stadt wird es zwar leiser, wenn der neue Flughafen in Schönefeld eröffnet und Tegel geschlossen ist, doch über dem Zentrum und dem Süden soll es dafür ziemlich laut werden.

Auch nach Eröffnung des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg im Juni 2012 müssen Berliner mit Fluglärm leben: Die geplanten Start- und Landerouten führen über die Hauptstadt. Laut wird es in Wannsee.
Kurze Wege zum Flughafen und trotzdem kein Fluglärm mehr – das lässt sich offenbar nicht vereinbaren. Einige der für den neuen Flughafen in Schönefeld vorgesehenen Flugrouten führen schnurstracks über die Stadt.

Ein Schritt daneben, ein Schubser im Gedränge: In vielen S- und U-Bahnhöfen ist das Warten riskant.

Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung oder Umbau aller U-Bahnen: Wie andere Städte mit Unglücksfällen umgehen. München musste zehn Millionen Euro investieren.

Auch wenn noch unklar ist, wie es zu dem tödlichen Unfall auf dem S-Bahnhof Greifswalder Straße kommen konnte, ist eines sicher: Das Abfertigungssystem der S-Bahn hat große Schwächen.
Nach dem tödlichen Unfall auf dem S-Bahnhof Greifswalder Straße vernimmt die Polizei Zeugen. Es soll nicht an der Waggontür gelegen haben, dass ein 31-Jähriger am Donnerstag auf dem Bahnsteig vom letzten Wagen mitgeschleift wurde.
Berlin - Der tödliche Unfall auf dem Berliner S-Bahnhof Greifswalder Straße am Donnerstagmittag bleibt rätselhaft. Ein 31-jähriger Mann war auf dem Bahnsteig von dem abfahrenden Zug mitgeschleift und dann aufs Gleis geschleudert worden.

Kaum gebaut – und schon zerbröselt. 2005 wurde der Autobahnabschnitt eröffnet, nun wurden Schäden auf A 113 am Teltowkanal festgestellt. Die Allende-Brücke in Köpenick muss sogar abgerissen werden.

Seit die Aufsicht eingespart wurde, müssen Zugführer alles selbst sehen

Ein 31-jähriger Mann ist am Donnerstag auf dem S-Bahnhof Greifswalder Straße tödlich verunglückt. Er war an der Tür hängen geblieben und mitgerissen worden. Sind die Aufsichten unzureichend?

Weiter Chaos: Die Bahn kann in Zukunft noch weniger Wagen pro Zug einsetzen als geplant. Grund sind häufigere Kontrollen. Die Stadtentwicklungssenatorin interveniert beim Bahnvorstand, doch der kann noch keine genaue Auskunft geben.
Schlecht für Fahrgäste: Die Bauarbeiten an der U-Bahn-Linie U 2 in Pankow verlängern sich möglicherweise um mehrere Monate bis weit ins Jahr 2011 hinein. Anwohner hatten sich über den nächtlichen Lärm beklagt.
Durch Vandalismus sind im Berliner Nahverkehr im vergangenen Jahr Schäden in Höhe von 13,1 Millionen Euro entstanden. Während die BVG einen leichten Rückgang meldete, ging die Summe bei der S-Bahn in die Höhe.

Bis zum Frühjahr will die Bahn die letzten freien Flächen in den Bügelbauten des Hauptbahnhofes vermietet haben. Weil sich nicht genug Interessenten fanden, nutzt das Unternehmen drei Viertel der 46.000 Quadratmeter jetzt selbst.
Der Senat straft die S-Bahn, indem das Land dem Unternehmen Zuschüsse wegen mangelnder Leistung kürzt, belohnt aber gleichzeitig den Eigentümer der S-Bahn, indem er für den Bahn-Konzern Bauprojekte aus den S-Bahn-Mitteln finanziert. Einen Widerspruch sieht die Stadtentwicklungsverwaltung hier nicht.

Wegen schlechter Leistungen bekam die S-Bahn weniger Geld. Die Ersparnisse verwendete der Senat unter anderem, um alte U-Bahnen zu modernisieren.