
Adele Raemer glaubte lange Zeit, mit den Menschen in Gaza sei gute Nachbarschaft möglich. Dann überfiel die Hamas ihren Kibbuz. Heute fällt es ihr schwer, ein Ende des Kriegs zu fordern. Vielen Israelis geht es ähnlich.
Mareike Enghusen berichtet für den Tagesspiegel aus Israel und dem weiteren Nahen Osten. Die Region kennt sie, seitdem sie 2010 einen Sommer in Jerusalem verbrachte und 2011 beim Sprachkurs in Kairo vom Arabischen Frühling überrascht wurde. Sie hat Politik, Nahost- und Islamwissenschaft in vier Ländern studiert und an der Hamburger Henri-Nannen-Schule das journalistische Handwerk gelernt. Seit 2014 lebt sie vorwiegend in Israel, zog aber zwischendurch für ein Journalistenstipendium nach Kairo und für Arabischkurse nach Amman. Heute lebt sie in Tel Aviv, spricht Hebräisch und feilt an ihrem palästinensischen Arabisch.
Adele Raemer glaubte lange Zeit, mit den Menschen in Gaza sei gute Nachbarschaft möglich. Dann überfiel die Hamas ihren Kibbuz. Heute fällt es ihr schwer, ein Ende des Kriegs zu fordern. Vielen Israelis geht es ähnlich.
Seit zwei Jahren kämpfen die Angehörigen der israelischen Geiseln um das Leben ihrer Liebsten. Dass sie nun wieder zuversichtlich sein können, hat auch mit Donald Trump zu tun.
Seit dem 7. Oktober hat die Zahl von israelischen Kulturschaffenden und Wissenschaftlern, die boykottiert werden, zugenommen. Oft spielt ihre Position zum Gazakrieg dabei überhaupt keine Rolle.
Vielerorts protestieren Menschen in Israel am Dienstag für einen Geiseldeal. Ihre Regierung scheint andere Pläne zu haben. Gibt es noch Chancen auf eine Einigung?
Seit vielen Monaten kämpft eine Protestbewegung in Israel für die Freilassung der verbliebenen Geiseln. Diese dürften unter schlimmsten Zuständen leben. Doch ein Deal ist nicht in Sicht.
Nach Deutschlands Entscheidung, Waffenlieferungen einzuschränken, zeigt sich die Netanjahu-Regierung unbeeindruckt – doch in Israel wächst die Sorge, noch weiter ins Abseits zu geraten.
Im Streit über den Wehrdienst für Ultraorthodoxe haben sich zwei religiöse Parteien aus der Regierung zurückgezogen. Ein israelischer Politik-Experte erklärt die Folgen für Premier Netanjahu.
Berichte über tödliche Schüsse auf Palästinenser bei Lebensmittelausgaben in Gaza sorgen weltweit für Entsetzen. In Israel stoßen sie eine Debatte an. Erste Stimmen fordern Aufklärung – und ein Ende des Tötens.
Israels Premier Netanjahu verkauft den US-Einsatz als großen Erfolg. Doch viele Israelis befürchten nun eine Rache aus Teheran. Ein Bericht aus Tel Aviv.
Seit der neuen Zuspitzung im Nahen Osten fliegen nun auch iranische Raketen auf Tel Aviv. Mehr als 4000 Deutsche leben in Israel – doch wer ausreisen will, hat es nicht leicht.
Leere Straßen, geschlossene Schulen: Israels Großangriff auf den Iran hat das öffentliche Leben auch im eigenen Land zum Erliegen gebracht. Viele rechnen jetzt mit der nächsten Eskalation.
Unter Israels rechts-religiöser Regierung erleben Journalisten bislang ungekannte Einschränkungen. Im Ranking von Reporter ohne Grenzen ist das Land auf Platz 112 von 180 abgesackt.
Der Schin-Bet-Chef erhebt schwere Vorwürfe: Israels Regierungschef habe versucht, den Nachrichtendienst für persönliche Zwecke zu missbrauchen. Netanjahus Kritiker fürchten um die Demokratie.
Militärregierung, Pufferzonen, weitere Angriffe: Israels Strategie in Gaza wird immer radikaler – und stößt intern auf immer mehr Widerstand.
Israels Polizei scheint unter der Führung des ultranationalistischen Ministers Ben-Gvir zunehmend willkürlich vorzugehen. Ein Experte warnt vor rechtswidrigem Vorgehen des Sicherheitsapparats.
Zynisch inszeniert die Terrorgruppe Hamas die Übergabe von vier toten Israelis an das Rote Kreuz. Unter den Toten wird die Bibas-Familie vermutet. Israels Fassungslosigkeit könnte in Wut umschlagen.
Freigelassene israelische Geiseln berichten detailliert von schweren körperlichen und seelischen Misshandlungen. Eine Psychologin erklärt, welche Folgen das für die Opfer haben kann.
Noch leben 130.000 NS-Opfer in Israel. Der Terrorangriff der Hamas hat das Grauen der Verfolgung wieder schmerzhaft lebendig gemacht. Auch in ihrer Heimat können sie nicht mehr auf Schutz vertrauen.
Die Hamas lässt sich seit der Einigung über den Geiseldeal als Sieger feiern und verspricht weitere Angriffe auf Israel. Werden die Islamisten Gaza wieder kontrollieren?
Nach mehr als 15 Monaten in der Gewalt der Hamas sind drei junge Frauen zurück in Israel - noch dazu wohl gesundheitlich in einem verhältnismäßig guten Zustand. Ein ganzes Land atmet auf.
Es ist unklar, in welchem Zustand sich die von der Hamas Verschleppten befinden. Für Kliniken und Mediziner bedeutet das eine enorme Herausforderung.
Das Abkommen zwischen Israel und der Hamas lässt viele aufatmen. Doch vor allem die Familien von Geiseln trauen dem Deal nicht und bangen weiter um ihre verschleppten Angehörigen.
Im Gazastreifen spitzt sich die Gesundheitssituation immer weiter zu. Warum sich das auch im neuen Jahr vorerst kaum ändern wird, erklären zwei Experten.
Bäcker Ibrahim Abu Seir verkauft Stollen in der Altstadt. Aber Weihnachten feiern christliche Palästinenser nicht – solange der Krieg andauert. Touristen bleiben ohnehin fern. Ein Rundgang durch die Altstadt.
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