
Seit drei Wochen lähmt das Finale um das postrevolutionäre Grundgesetz das Land. Am Samstag hat nun das ägyptische Volk das Wort. Die Abstimmung über die neue Verfassung verläuft zwar friedlich. Doch die Spaltung des Landes bleibt offensichtlich.
Seit drei Wochen lähmt das Finale um das postrevolutionäre Grundgesetz das Land. Am Samstag hat nun das ägyptische Volk das Wort. Die Abstimmung über die neue Verfassung verläuft zwar friedlich. Doch die Spaltung des Landes bleibt offensichtlich.
Scharia gegen Bürgerrechte: Ägyptens Verfassungsentwurf stößt auf Ablehnung.
Die Verfassung entzweit Ägypten: Säkulare und Liberale kritisieren den hohen Stellenwert der Scharia, denn Meinungsfreiheit, Freiheitsrechtre und Schutzrechte für Frauen und Kinder seien zu vage formuliert.
Das Assad-Regime feuert auf das eigene Volk.
Die Lage in Syrien wird immer dramatischer: Das Regime lässt die Bevölkerung mit Scud-Raketen und Brandbomben beschießen. Selbst Russland hat seine Bewertung der Situation mittlerweile geändert und schließt einen Sieg der Opposition nicht mehr aus.
Er wollte alle Kontrahenten an einem nationalen Runden Tisch versammeln. Damit ist Ägyptens Armeechef jedoch gescheitert. Ein Porträt
Der Druck auf das Regime des syrischen Staatschefs Baschar al Assad wächst weiter – immer mehr Staaten erkennen die Opposition an.
Er gilt als strategischer Kopf und scharfer Intellektueller. Jahrelang steckte Abdel Fattah al Sissi in den Rängen von Ägyptens Offiziershierarchie fest, weil die alte Führungscrew unter Feldmarschall Mohammed Hussein Tantawi auch nach 20 Jahren im Amt nicht weichen wollte.
Kairo - Die Lage in Ägypten wird immer verworrener, das Handeln von Führung und Opposition immer bizarrer und unkoordinierter. Nachdem Armeechef Abdel Fattah al Sissi am späten Dienstagabend alle politischen Parteien und Lager zu einem Runden Tisch in eine Kaserne am Stadtrand von Kairo gebeten hatte, sagte die Militärführung am Mittwoch das Treffen zwei Stunden vor Beginn überraschend ab und verschob es auf unbestimmte Zeit.
Erneut gehen die Gegner und Unterstützer von Präsident Mohammed Mursi auf die Straße - auf getrennten Routen marschieren sie zum Palast des Staatschefs in Kairo.
Ägyptens Militärführung will die wachsende Unruhe und Instabilität im Land nicht weiter hinnehmen und lädt alle politischen Kontrahenten für Mittwoch zu einem Krisengespräch ein. Bis zum späten Abend kam es beim Duell der Großdemonstrationen nicht zu den befürchteten Ausschreitungen.
Über Kairo schwebt die Angst vor neuen, schweren Krawallen. Zehntausende Anhänger der rivalisierenden Lager von Islamisten und Säkularen marschierten zum Präsidentenpalast.
Das politische Klima ist vergiftet, die nationale Einheit eingerissen: Die Krise in Ägypten hat bereits alle post-revolutionären Institutionen beschädigt. Die kommenden Tage werden zeigen, ob Ägypten als Staat noch eine Zukunft hat.
Die Krise in Ägypten hat bereits alle post-revolutionären Institutionen beschädigt
Ägyptens Staatschef verzichtet zwar auf umstrittene Vollmachten, hält aber am Verfassungsreferendum fest.
Am Wochenende hat Ägyptens Armee erstmals mit dem Einschreiten ihrer Streitkräfte in den Unruhen gedroht. Dennoch sind Islamisten und Säkulare weiterhin nicht zum einem politischen Kompromiss bereit, der die Staatskrise entschärfen könnte.
Die Turbulenzen in Ägypten wachsen sich zu einer Staatskrise aus. Auch in der Nacht zum Samstag gingen die Proteste weiter, wieder campieren die Menschen auf dem Tahrir-Platz. Unklar ist, wie die Krise ausgeht.
Das Land am Nil steht an einem Scheidepunkt. Und es könnte noch schlimmer kommen. Wie kann Ägypten aus der Krise finden?
In Kairo herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände. Nach den Krawallen der letzten Tage und den Demonstrationen vor dem Präsidentenpalast ließ Staatschef Mohammed Mursi Panzer auffahren, ruft aber nun zum Dialog auf.
Mursi bleibt hart. Nach den blutigen Zusammenstößen zwischen seinen Anhängern und Gegnern ruft der ägyptische Präsident die Bevölkerung auf, sich an der Volksabstimmung über die Verfassung zu beteiligen. Dem Land droht nun die Spaltung.
Syriens Machthaber Baschar al-Assad weiß offenbar selbst, dass er seine Haut nicht mehr retten kann und er Syriens Zukunft zerstört hat. Trotzdem sucht er angeblich in Lateinamerika nach einem Land, das ihm Asyl bietet.
Im Machtkampf will niemand nachgeben.
Die Kämpfe zwischen Mursi-Gegnern und den Muslimbrüdern und Salafisten werden immer heftiger. Am Abend gingen sie mit voller Wucht gegeneinander los, vereinzelt fielen Schüsse. Es gab mehr als 200 Verletzte.
Immer mehr Stadtteile der syrischen Hauptstadt werden zum Kriegsgebiet. Die Truppen des Machthabers Assad büßen ihre Übermacht ein. Den Rebellen gelingt es nun sogar, Flugzeuge abzuschießen. US-Präsident Obama warnt das Regime davor, Giftgas einzusetzen.
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