
Tausende Kopten gehen auf die Straße / Polizei: Attentäter hatte „asiatisches Aussehen“

Tausende Kopten gehen auf die Straße / Polizei: Attentäter hatte „asiatisches Aussehen“

Kairo - Vor Beginn der in Istanbul geplanten Atomgespräche Ende Januar will der Iran offenbar internationalen Diplomaten seine Nuklearanlagen vorführen. Dabei handle es sich um „ein erneutes Zeichen des guten Willens“, erklärte der Sprecher des Außenministeriums, Ramin Mehmanparast, am Dienstag in Teheran.

Die jungen Kopten wollen nicht mehr auf ihn hören. „Ich appelliere an euch, kehrt zur Ruhe zurück, denn nur in Ruhe lassen sich Probleme lösen“, beschwor Papst Shenouda III.
Die ägyptische Polizei hat offenbar den Attentäter identifiziert, der in der Silvesternacht den Anschlag auf eine Kirche in Alexandria verübt hat. Es soll ein asiatisch aussehender Mann sein.

Dem Attentat in Alexandria folgte eine Straßenschlacht der Religionen. "Wir sind nicht wütend auf die Muslime", sagt der Pfarrer der attackierten Allerheiligenkirche, "nur auf die falschen". Aber die würden immer mehr.

Das Attentat von Alexandria löst neue Spannungen zwischen Muslimen und Christen aus – kurz vor dem koptischen Weihnachtsfest.

Im Visier der islamistischen Gotteskrieger: Unser Nahost-Korrespondent Martin Gehlen analysiert die Lage der acht Millionen Christen in Ägypten - in einem Jahr mit höchster politischer Brisanz für das ächzende Land.
Ohne Zweifel, die Reibereien zwischen Muslimen und Christen in Ägypten haben in den letzten Jahren zugenommen. Was sich jedoch jetzt in Alexandria zugetragen hat, hat eine ganz neue Dimension.
Bei einem Anschlag auf Christen in Ägypten sind in der Silvesternacht mindestens 21 Menschen getötet worden. Jugendliche und Sicherheitskräfte lieferten sich nach dem Anschlag gewaltsame Auseinandersetzungen.

Christen und Juden haben den Nahen Osten geprägt genauso wie heute die Muslime. Trotzdem werden sie von selbsternannten Gotteskriegern und ihren geistigen Führern immer aggressiver denunziert als Agenten des Westens oder gar als Ungläubige.
Der Irak hat eine neue Regierung. Neun Monate nach den Parlamentswahlen im März sprach das Parlament in Bagdad am Dienstag Ministerpräsident Nuri al Maliki und seinem Kabinett einstimmig das Vertrauen aus.
Bei einem schweren Erdbeben im Südosten des Iran sind mindestens sieben Menschen getötet und hunderte weitere verletzt worden.
Aus Protest gegen die massiven Fälschungen bei der Parlamentswahl in Ägypten haben die Muslimbruderschaft und die liberale Wafd-Partei als wichtigste Vertreter der Opposition ihren Boykott der Stichwahlen am kommenden Sonntag angekündigt.
Die Wikileaks-Veröffentlichungen zeigen, wie verhasst das iranische Regime bei nahezu allen arabischen Nachbarn ist. Insofern wird Ahmadinedschads eifernder Rhetorik von der Konfrontation zwischen der friedliebenden islamischen Welt und den westlichen "Mächten der Arroganz" der Boden entzogen.

In Ägypten erzielt die allmächtige Nationaldemokratische Partei (NDP) von Präsident Hosni Mubarak einen haushohen Sieg – selbst die USA zweifeln an Fairness und Transparenz.
Mit der Veröffentlichung vertraulicher Papiere über das Internetportal kann die Welt nachlesen, was US-Diplomaten wirklich denken. Welche Bedeutung haben die Dokumente?
Kairo - Bei einem Doppelanschlag sind am Montag in Teheran ein iranischer Atomwissenschaftler getötet und ein zweiter verletzt worden. Nach Erkenntnissen der Polizei kamen die Täter auf Motorrädern und befestigten im Vorüberfahren Bomben an den Autos der Opfer, die kurz danach explodierten.

"Schlagt der Schlange den Kopf ab, bevor es zu spät ist", soll ein saudischer König gefordert und damit einen US-Angriff auf den Iran gemeint haben. Nach den Wikileaks-Veröffentlichungen herrscht am Golf nun betretenes Schweigen.
Ein iranischer Nuklearwissenschaftler ist durch einen Bombenschlag ums Leben gekommen, ein zweiter wurde durch einen Sprengsatz verletzt. Iranische Medien vermuten Agenten aus den USA und Israel hinter den Morden.
Die massive Polizeipräsenz in den Straßen konnte einzelne Gewaltausbrüche nicht verhindern. In mehreren Orten Südägyptens sowie in der Hafenstadt Alexandria setzten Sicherheitskräfte vor Wahllokalen Tränengas ein, um Anhänger oppositioneller Kandidaten zu vertreiben.

Von den zwölf Tagen Wahlkampf in Ägypten waren sechs Feiertage. Länger muss er aber auch nicht dauern - der Sieger der Parlamentswahl steht ohnehin fest.
Die im Iran festgenommenen deutschen Journalisten müssen im Fernsehen Geständnisse ablegen
70.000 Autobusse sind im Einsatz, Millionen Brotlaibe werden gebacken und Millionen Mahlzeiten gekocht. Knapp drei Millionen Muslime sind nach Mekka und Medina gereist für die fünf heiligen Tage.
„Sie kassieren nur und tun nichts“, heißt es in Bagdad. Bis zum Donnerstag waren die 325 irakischen Volksvertreter nur einmal zusammengekommen – für 20 Minuten.
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