Weg vom Befindlichkeitskino, hin zu sozialen und politischen Themen: Das Max-Ophüls-Filmfestival in Saarbrücken.
Martin Schwickert
Mit "72 Stunden" legt der mehrfach oscarprämierte Regisseur und Drehbuchautor Paul Haggis ein spannendes und souverän inszeniertes Stück Unterhaltungskino vor, das ganz auf seinen Star Russell Crowe zugeschnitten ist.

Im Kino: „Meine Frau, unsere Kinder und ich“
Enttäuschend: Yann Samuels „Vergissmichnicht“
Eine Königstochter auf Abwegen: Disneys Weihnachtsfilm „Rapunzel – Neu verföhnt“ ist kein Blondinenwitz in XXL.
Der chinesisch-amerikanische Regisseur Arvin Chen macht die taiwanesische Metropole zur Welthauptstadt des Liebeskummers und setzt dabei auf eine Mischung aus skurrilem Humor, Poesie und Melancholie.
Clevere Teenie-Komödie: „Einfach zu haben“

Mit Lust an der Wucht inszeniert Lars Kraume sein Schwesterndrama "Die kommenden Tage" und schreckt dabei weder vor hoch dramatischen Gesten noch vor großen politisch-moralischen Fragestellungen zurück.
Argentinisches Melodram: „In ihren Augen“
Romantisch komisch: „So spielt das Leben“
Der 3D-Animationsfilm "Konferenz der Tiere" lässt einen mehr mehr Raffinesse wünschen.
Packend: Oliver Kienles Debüt „Bis aufs Blut“

Beim 35. Filmfestival in Toronto dominieren die US-Produktionen mit schmalem Budget. Dennoch tummelten sich die Stars reihenweise – von Clint Eastwood bis Keira Knightley.
Die Komödie "Männer im Wasser" gehört zu jener Art von Filmen, die mit einer einzigen Idee auszukommen scheinen. Es geht um Wasserballett - für Männer.
Flashmob war gestern: Im Film "8. Wonderland" greifen Aktivisten über soziale Online-Netzwerke aktiv ins weltweite soziale Geschehen ein.
Wenn Spießer zu sehr ballern: „Kiss and Kill“
Jackie Chan und Jaden Smith kämpfen sich durch das Remake von „Karate Kid“

Zickenkrieg nach Gutsherrinnenart: Stephan Elliotts „Easy Virtue“ ist eine höchst amüsante Komödie. Solch geschliffene Dialoge hat man lange nicht mehr im Kino gehört.
Großer Bogen, schnell verloren: Giuseppe Tornatore und sein Sizilienmelodram „Baarìa“

Klassiker, reloaded: Oliver Parkers "Bildnis des Dorian Gray" für die Generation Multiplex. Oscar Wildes einziger Roman hat auch fast 120 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung kaum an Faszination verloren.
Zum Steinerweichen: „Kampf der Titanen“ in 3-D
Fabian Hinrichs in einem Kumpelfilm mit Krisenflair
Call-Center, total gaga: eine Komödie aus Italien.

Eine Frage der Schwerkraft: Beim 31. Filmfestival von Saarbrücken präsentiert sich der deutsche Film kraftvoller denn je.