Harald Schmidt ist zurück im Privatfernsehen. Am Dienstag lief er nicht mehr zwischen „Tagesthemen“ und anspruchsvoller Dokumentation, sondern zwischen „Akte 2011“ und Trash-Reportage – und dort fühlte er sich sichtlich wohl.
Matthias Kalle

Alle regen sich über die Bahn auf, aber niemand über verspätete Flugzeuglandungen. Und wer sich über das Fernsehen ärgert, hat wohl noch nie Radio gehört. Matthias Kalle wundert sich.

Überall wird kopiert: selbst Straftaten werden abgekupfert, siehe Brandstiftungen in Berlin. Unser Kolumnist wundert sich, wie Menschen darauf kommen, so etwas zu tun.

Menschen bei Maischberger. ARD.

Die ARD besinnt sich darauf, was das Publikum interessieren könnte und macht eine Talksendung über Sex. Zu Gast war unter anderem die Star-Autorin Charlotte Roche.

Die Alten sagen den Jungen, was sie alles falsch machen. Diesen Trend hat unser Kolumnist ausgemacht. Nicht immer ist gut, was sie sagen. Und manche Jungen könnten eine Ansage von den Alten gebrauchen.

Am Sonntag nahm die Liebe dem CDU-Politiker Christian von Boetticher die Karriere. Von den Vorwürfen mag man halten was man will, aber der Politiker ist mit Sicherheit kein Strauss-Kahn oder Kachelmann.

Wenn in England Jugendliche randalieren oder in Japan ein Atomkraftwerk explodiert, fragt sich jeder, ob das auch hier passieren könnte. Aber: Warum könnte neben all den schlechten Dingen nicht auch Gutes hier passieren - zum Beispiel gute Filme oder herausragende Musik?
Matthias Kalle hat nichts gegen Adlige. Trotzdem würde er sich lieber die Hanfparade statt der Potsdamer Adelshochzeit im RBB ansehen. Die Hanfromantik findet Kalle nämlich irgendwie rührend - oder anders gesagt: spießig.

Karl-Theodor zu Guttenberg hat sich ein Haus in Connecticut zugelegt. Das ist gut für dessen Schriftsteller-Karriere, meint Matthias Kalle, schließlich hat es dort schon bei ganz anderen Geistesgrößen geklappt.

Angeblich verlieren die Deutschen die Lust am Heiraten. Es muss ja auch niemand, meint Matthias Kalle, und macht sich Gedanken über die Vernunftehe.

Olympische Spiele findet Matthias Kalle super. Fußball-Weltmeisterschaften auch. Es gibt nur keinen Grund, dass das alles in Berlin stattfinden muss - bis auf einen.

Unser Kolumnist gibt zu, kein "Freund der Frauen" zu sein. Er bekennt sich lieber zum Feminismus.
Beim "Aktuellen Sportstudio" verkrampfte das ZDF in Sachen Frauenfußball-WM. Was nicht an den Frauen, sondern an den langweiligen Männern lag.

Eine ganz seltsame Woche, findet Matthias Kalle. Zur Fußball-WM der Frauen fällt ihm nichts mehr ein, zu Berichten der "Bild"-Zeitung über Suff-Eltern erst recht nicht. Doch es gibt auch etwas zu sagen über Dinge, die einen eigentlich sprachlos zurücklassen.

Das letzte „Wetten, dass ...?“-Spezial mit Thomas Gottschalk und die Frage, wer das sonst noch machen könnte
Thomas Gottschalk gab am Samstagabend bei der letzten Sommerausgabe von „Wetten, dass...?“ auf Mallorca seine Abschiedsparty. Er verschonte uns und sich selbst mit Pathos, Tränen und großen Gefühlen.

Ich habe verstanden: Wer einer Firma mit Namen "Easy Abi" vertraut, sollte kein Abitur machen dürfen
Beim eigenständigen Organisieren einer Abifeier lernen junge Menschen mehr als beim "Outsourcen", denkt Matthias Kalle. Und versteht dann, dass er nichts versteht vom Leben der Abiturienten heute.

Klaut einer, der für die BVG nicht zahlt? Etwa weil sein Auto abgefackelt wurde? Und jetzt verrichtet sein Hund noch sein Geschäft auf dem Bahnsteig. Matthias Kalle sieht, dass alle Probleme irgendwie zusammenhängen.

Matthias Kalle gehört zur Mehrheit, denn 60 Millionen Deutsche sind kein Facebook-Mitglied. Einen "Matthias Kalle" gibt es trotzdem.

Bei Sandra Maischberger und Markus Lanz wurden die Zuschauer am Dienstagabend noch einmal mit dem Kachelmann-Urteil gelangweilt. Viel spannender als beide Sendungen war das, was im Vorfeld der Talkshows passierte.

Bei Sandra Maischberger und Markus Lanz wurden die Zuschauer am Dienstagabend noch einmal mit dem Kachelmann-Urteil gelangweilt. Viel spannender als beide Sendungen war das, was im Vorfeld der Talkshows passierte.

Humor, insbesondere der von Frauen, ist ein großes Thema, eigentlich viel zu groß für eine kleine Onlinekolumne, meint Matthias Kalle. Und er weiß, wovon er spricht. Deshalb plädiert er auch dafür, dass Humor Privatsache sein sollte. Aber das ist leichter gesagt, als getan.

Eine regelrechte Sex-Woche haben wir hinter uns: Strauss-Kahn, Kachelmann-Plädoyers, Sex-Parties bei der Versicherung und Studenten, die zur Prostitution bereit sind. Dabei ist das Thema ein großes Geheimnis.