
Die jüngere Generation spielt Stadt-Land-Fluss unter anderem mit den Kategorien "Promi" und "Marke". Unsere Kolumnistin kann da nur schwer mithalten.

Die jüngere Generation spielt Stadt-Land-Fluss unter anderem mit den Kategorien "Promi" und "Marke". Unsere Kolumnistin kann da nur schwer mithalten.
Im Jahr 1972 war meine Kindheit noch nicht ganz vorbei. Mein Herz galoppierte zwischen Mark Spitz und Che Guevara hin und her.
Im Jahr 1972 war meine Kindheit noch nicht ganz vorbei. Mein Herz galoppierte zwischen Mark Spitz und Che Guevara hin und her.
Halten Sie sich fern von der Mona Lisa! Widerstehen Sie ihren Zauberkünsten!
Halten Sie sich fern von der Mona Lisa! Widerstehen Sie ihren Zauberkünsten!
Sie wurde 105 Jahre alt und besaß einen wunderbaren Namen: Anna Aufderheide. Ein Name in der Farbe von Heidekraut und von weiten Sommerhimmeln.
Sie wurde 105 Jahre alt und besaß einen wunderbaren Namen: Anna Aufderheide. Ein Name in der Farbe von Heidekraut und von weiten Sommerhimmeln.
Ich kenne keine Stadt, die so gut riecht wie Berlin im Sommer. Hat sie heute Vormittag noch alle Tassen im Schrank?
Ich kenne keine Stadt, die so gut riecht wie Berlin im Sommer. Hat sie heute Vormittag noch alle Tassen im Schrank?
Ich suche eine Zuflucht. Einen vom Fußball abgeschotteten Ort.

Ich sitze auf dem Balkon. Die Straße ist leer. Es ist wie in einem dieser Filme, in denen ein Mensch morgens aufwacht, und alle anderen sind weg. Doch dann durchbricht ein Schrei die Stille.
Um ein Kind zu erziehen, braucht man ein ganzes Dorf dieser Tage denke ich oft an das von Hillary Clinton aufgegriffene weise afrikanische Sprichwort, wenn ich sprachlos die lärmenden Debatten über das Erziehungsgeld verfolge. Kaum zu fassen, dass die Aufsicht über Kinder nach abertausenden gleichförmigen Diskussionen erneut aufs Tapet kommt und in diesem Land eine so erhitzte Polemik auslöst, dass selbst die herrschende Koalition ins Wanken gerät.

Alle streiten über die Betreuungsgeld. Dabei ist bei der Kinderbetreuung die wirklich wichtige Frage: Wo sind heute die Großeltern, die Brüder und Schwestern, die Onkels und Tanten, die Freunde der Familie, die Nachbarn?
François Hollande streckt auf dem Platz der Bastille die Arme gen Himmel; Hannelore Kraft steht in Düsseldorf mit Tränen in den Augen zwischen ihrem großen Ehemann und ihrem riesigen Sohn; Fortuna-Fans stürmen wie etwas zu früh losgelassene Raubtiere das Spielfeld; Stars stammeln bei der Oscar-Zeremonie in Los Angeles und bei der Lola-Verleihung in Berlin ihren Dank – in den vergangenen Wochen konnten wir mehrere heftige Freudenbekundungen erleben. Die Szenen ähneln sich: in die Luft geworfene Arme, Applaus, krampfhaftes Zittern, Hand vor dem Mund, Seufzen, hysterische Schreie, Umarmungen, Küsse, Tränen und noch mehr Küsse.

François Hollande streckt auf dem Platz der Bastille die Arme gen Himmel; Hannelore Kraft steht in Düsseldorf mit Tränen in den Augen zwischen ihrem großen Ehemann und ihrem riesigen Sohn; Fortuna-Fans stürmen wie etwas zu früh losgelassene Raubtiere das Spielfeld; Stars stammeln bei der Oscar-Zeremonie in Los Angeles und bei der Lola-Verleihung in Berlin ihren Dank – in den vergangenen Wochen konnten wir mehrere heftige Freudenbekundungen erleben. Die Szenen ähneln sich: in die Luft geworfene Arme, Applaus, krampfhaftes Zittern, Hand vor dem Mund, Seufzen, hysterische Schreie, Umarmungen, Küsse, Tränen und noch mehr Küsse.
Danke für Ihre große Liebe zu Frankreich!“, rief Nicolas Sarkozy am Abend des ersten Wahlgangs seinen Helfern und Sympathisanten zu.

Für die französischen Staatspräsidenten ist Frankreich eine Femme fatale, die sie verführen müssen. Die Deutschen würden sich darüber kaputtlachen.
Guck mal! Es ist doch Louis de Funès!
Niemand in Frankreich wird so geliebt wie Louis de Funès. Er würde sofort zum Staatspräsidenten gewählt werden - wie Loriot vermutlich in Deutschland.
Es könnte besser gehen wenn da nicht der Durchfall wäre Zur Stunde von Ei im Glas, Milchkaffee und Croissants darf das ganze Café an diesem wenig appetitanregenden Geständnis teilhaben. Mit der triumphierenden Stimme eines Operntenors beichtet mein Tischnachbar in sein iPhone die tausendundeine kleinen Miseren, die ihm sein Verdauungstrakt auferlegt.

Unsere Kolumnistin möchte eigentlich nur in Ruhe ihren Frühstückscroissant verspeisen, doch am Nebentisch erzählt einer seinem Handy von Verdauungsbeschwerden. Über verbale Enthemmungen im Zeitalter der Dauerkommunikation.
Wie Schatten gleiten die Nomaden der Berliner Nacht in die Restaurants, schlängeln sich zwischen den Tischen und den Gesprächsfetzen hindurch. Eine Rose?

Bei ihrem ersten gemeinsamen Abendessen schenkte mein Onkel meiner Tante den ganzen Korb mit roten Rosen - und damit hat er sie für sich gewonnen. Diese Form von Romantik ist leider völlig aus der Mode gekommen.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein Politiker hierzulande jemals so gnadenlos exekutiert worden wäre wie Christian Wulff. Das wirft kein gutes Licht auf Deutschland.
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