„Rave – The Party Simulator“ und andere Blüten der Performancekunst.
Patrick Wildermann
Beklemmender Nachhall: Michael Ronens rasante Inszenierung „Ich rufe meine Brüder“ am Ballhaus Naunynstraße.
Dieter Kosslick im Gespräch über den Niedergang und die Renaissance der City West – und das Bekenntis zu großer Leinwand.
Eine Videoperformance von „De Warme Winkel“.

Die alten Griechen theatralisch aufmotzen? Stefan Pucher mag das. Am Deutschen Theater inszeniert er "Elektra" in knapper Spielfilmlänge - als schrille Leidensperformance.

Am Mittwoch fasste der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses eine Reihe von Beschlüssen zum künftigen Kulturhaushalt: Zuvor in Aussicht gestellte Mittelerhöhungen für die freie Szene wird es so nun doch nicht geben. Die machte am Donnerstag ihrem Unmut Luft.

Im Berliner Abgeordnetenhaus läuft die mit Spannung erwartete Beratung des Kulturetats im Hauptausschuss. Woher das Geld kommen soll? Man nimmt von den einen und gibt es den anderen.
Erstmals wurde der Deutsche Theaterpreis in Berlin verliehen. Der Abend im Schillertheater war dabei aufs Angenehmste enttäuschend - allein die für ihr Lebenswerk ausgezeichnete Inge Keller überzeugte durch Abwesenheit.

Das Festival „No Limits“ ist weit mehr als Theater von behinderten (und nichtbehinderten) Künstlern. Es ist eine Plattform für die Frage, ob die Kunst Behinderter im Mainstream angekommen ist. Bequeme Distanznahme ausgeschlossen.
Das English Theatre lädt zu einem iranischen Dialog.
„Ground and Floor“ im Hebbel am Ufer.

Die Regierung Ungarns bedrängt kritische Künstler und Medien immer mehr. In Budapest bringt das legendäre Ensemble Krétakör dennoch sein Stück „Korruption“ heraus. Ein Besuch.
Ist das ein Krankenhaus oder eine Wellness-Oase? In der Lobby klimpert sich der Pianist durchs Programm aus Wohlfühlklassik, an den Wänden rauschen projizierte Wasserfälle: Naturdusche fürs Gemüt.

Uraufführung im Grips-Theater: „Die Prinzessin und der Pjär“.

„Gretchen“ heißt der herrlich böse Roman über die Theaterwelt und den Kulturbetrieb. Der Autor will anonym bleiben, er schreibt unter dem Decknamen Einzlkind.

Straps und Stiefellecken: Torsten Fischer inszeniert „Venus im Pelz“ am Renaissance-Theater.

Elizabeth Blonzen ist Schauspielerin und Drehbuchautorin. Ihr erstes Theaterstück spielt in einer WG von Schwarzen und hat beim Black Lux-Festival im Ballhaus Naunynstraße Premiere. Zu Besuch bei der Probe.

Renitenz statt Seniorenresidenz: Zwei Apo-Opas gründen im Grips-Theaterstück „Die letzte Kommune“ eine Wohngemeinschaft. Franziska Steiof hat das Schauspiel mit Musik von Peter Lund und Thomas Zaufke inszeniert.

Stahl, Mühl, Grafitti: Die Langenscheidtbrücke in Schöneberg ist nicht unbedingt schön. Aber sie hat ihre eigenen Geheimnisse. Und Wim Wenders hat sie in seinem Film "Himmel über Berlin" verewigt.

Im Heimathafen Neukölln inszeniert Andreas Merz-Raykov die "Verwandlung" unter dem Titel "Der Käfer" - und hat seinen Kafka offensichtlich so gut gelesen, dass das sogar grotesk-komisch werden kann.

Berlins Freie Szene braucht neue Fördermodelle und klare kulturpolitische Bekenntnisse. Das ist nicht schwierig – und auch nicht teuer.
Neu zu entdecken: Horst Sagerts Bühnenkunst auf Schloss Neuhardenberg.

Patrick Wengenroth weint an der Schaubühne „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“.
zeigt die schwarze Community.