Das English Theatre lädt zu einem iranischen Dialog.
Patrick Wildermann
„Ground and Floor“ im Hebbel am Ufer.

Die Regierung Ungarns bedrängt kritische Künstler und Medien immer mehr. In Budapest bringt das legendäre Ensemble Krétakör dennoch sein Stück „Korruption“ heraus. Ein Besuch.
Ist das ein Krankenhaus oder eine Wellness-Oase? In der Lobby klimpert sich der Pianist durchs Programm aus Wohlfühlklassik, an den Wänden rauschen projizierte Wasserfälle: Naturdusche fürs Gemüt.

Uraufführung im Grips-Theater: „Die Prinzessin und der Pjär“.

„Gretchen“ heißt der herrlich böse Roman über die Theaterwelt und den Kulturbetrieb. Der Autor will anonym bleiben, er schreibt unter dem Decknamen Einzlkind.

Straps und Stiefellecken: Torsten Fischer inszeniert „Venus im Pelz“ am Renaissance-Theater.

Elizabeth Blonzen ist Schauspielerin und Drehbuchautorin. Ihr erstes Theaterstück spielt in einer WG von Schwarzen und hat beim Black Lux-Festival im Ballhaus Naunynstraße Premiere. Zu Besuch bei der Probe.

Renitenz statt Seniorenresidenz: Zwei Apo-Opas gründen im Grips-Theaterstück „Die letzte Kommune“ eine Wohngemeinschaft. Franziska Steiof hat das Schauspiel mit Musik von Peter Lund und Thomas Zaufke inszeniert.

Stahl, Mühl, Grafitti: Die Langenscheidtbrücke in Schöneberg ist nicht unbedingt schön. Aber sie hat ihre eigenen Geheimnisse. Und Wim Wenders hat sie in seinem Film "Himmel über Berlin" verewigt.

Im Heimathafen Neukölln inszeniert Andreas Merz-Raykov die "Verwandlung" unter dem Titel "Der Käfer" - und hat seinen Kafka offensichtlich so gut gelesen, dass das sogar grotesk-komisch werden kann.

Berlins Freie Szene braucht neue Fördermodelle und klare kulturpolitische Bekenntnisse. Das ist nicht schwierig – und auch nicht teuer.
Neu zu entdecken: Horst Sagerts Bühnenkunst auf Schloss Neuhardenberg.

Patrick Wengenroth weint an der Schaubühne „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“.
zeigt die schwarze Community.
Das Ku’dammtheater zeigt eine Fiffi-Burleske.
Aufstand der Benachteiligten: Berlins Freie Szene demonstriert für eine neue Kulturpolitik.

Das Grips Theater und die Academy Bühnenschule zeigen das Jugendstück „Keinen Schritt weiter!“.
Bethel Henry Strousberg war ein umtriebiger Berliner Unternehmer. Auf seinen Spuren spielt nun ein experimentelles Open-Air-Stück.

Politfarce: „November“ im Theater am Ku’damm.
Das Nature Theater of Oklahoma zieht im HAU seinen 13-Stunden-Marathon durch.
Die Berliner Festspiele verschenken eine Stretch-Limo. Der Gewinner braucht nur eine originelle Nutzungsidee. Eine Testfahrt.

„Foreign Affairs“: Philippe Quesne und das Nature Theater of Oklahoma.
Brisante Stücke aus Teheran, Damaskus, Kinshasa bei den „Theaterformen“ in Hannover.