Zwanzig Jahre nach der Vereinigung scheitert die Arbeiterwohlfahrt an den Altlasten der deutschen Teilung. Missmanagement? Das ist nur die halbe Wahrheit.
Ralf Schönball
Der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt Berlin (Awo) hat am Montag Insolvenz angemeldet. Dies bestätigte Awo-Geschäftsführer Jürgen Brockmeyer dem Tagesspiegel.

Nach der Kürzung der Förderung durch den Bund wird debattiert, wie die Projekte fortgeführt werden können. Der drastischen Kürzung im Bereich der Sozialen Stadt steht die Aufstockung der Mittel für den "Stadtumbau West" gegenüber.
Der Berliner Senat muss in Brennpunktquartieren neue Finanzierungslücke stopfen. Betroffen sind auch Hilfen für Sanierung, Stadtumbau und Denkmalschutz.
Nach mehreren Anläufen soll die Bebauung des Wertheim-Areals am Leipziger Platz noch im Dezember beginnen. Dabei ist der Streit mit Nachbarn noch ungelöst – und plötzlich auch die Eigentumsfrage wieder offen.
Wie kommen die Schätze ins Erdreich vors Rathaus? Der Weg der Skulpturen und die Freude der Entdecker. Ein Kunstkrimi.
Kaum etwas blieb vom mittelalterlichen Berlin übrig – deshalb sind die archäologischen Funde so wertvoll.
Archäologische Funde sind sehr wertvoll für Berlin

Archäologen entdecken bei Ausgrabungen Tresore und Bronzeplastiken, die von den Nazis als entartete Kunst beschlagnahmt wurden
Bei den Grabungen in der historischen Mitte Berlins ist ein spektakulärer Fund geglückt: Archäologen entdeckten Tresore und Bronzeplastiken, die von den Nazis als entartete Kunst beschlagnahmt wurden.
Nach dem Alten Rathaus wurden jetzt die Keller von Mendelssohns Seidenmanufaktur freigelegt. Archäologen sind vom guten Zustand der Funde überrascht.

Bei Bauarbeiten für die neue U-Bahn in Berlin-Mitte machten die Archäologen überraschende Funde
Das Bundeskartellamt überprüft die Berliner Wasserpreise. Schon jetzt steht fest, dass die Berliner Wasserbetriebe deutlich höhere Preise als andere Versorger haben. Ein früherer Verfassungsrichter spricht sich für Zwangskommunalisierung aus.

Bei den Grabungen für die U 5 haben Archäologen einen überraschenden Fund gemacht. Jetzt könnte sich der Bau der U-Bahn-Linie verzögern. Senat und BVG diskutieren, wie der Fund präsentiert werden kann.

Vor fünf Jahren unternahm die SPD den zweiten Versuch, den früheren Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin aus der Partei zu werfen. Was Ralf Schönball darüber schrieb.

Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer wollte Parlamentariern zeigen, wie der Bund Kiezarbeit gefährdet. Nur zwei Abgeordnete des Bundestages kamen in den berüchtigten "Brunnenkiez".
Grundsätzlich ist die Flugsicherung bereit, Kompromisse einzugehen. Ein neues Konzept soll es aber erst geben, wenn Lärmkommission Alternativen geprüft hat.

In einigen Berliner Gegenden stiegen die Mieten zuletzt um drei Prozent. Makler freuen sich über stark steigende Immobilienpreisen in den begehrten Lagen der Hauptstadt.
Berlin: Howoge-Affäre: Aussage steht gegen Aussage Parlament will Aufklärung über brisante Schreiben
Der Ruf nach einem Untersuchungsausschuss zur Klärung der Vorwürfe in der Affäre um die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge wird lauter. Mit seiner Aussage, der Senat habe über die aus heutiger Sicht umstrittene Vergabe von Planungsaufträgen ohne Ausschreibung durch die Howoge bereits bei einem Senatorengespräch im Jahr 2006 gewusst, widerspricht der damalige Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) der Senatorin für Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer (SPD), die das Gegenteil versichert.
EJF-Mitglied wehrt sich gegen den Vorwurf, eine Kampagne gegen Vorsitzenden zu führen.

Gegen den Chef des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks wird wegen des Verdachts der Untreue ermittelt. Die Mitglieder fordern Aufklärung vom Vorstand bei der Versammlung am Sonntag.
Berlin - Die Auseinandersetzung innerhalb des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks (EJF) Berlin um die staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Untreuevorwürfen gegen den Vorstandsvorsitzenden Siegfried Dreusicke spitzt sich zu. Nachdem Mitglieder des Aufsichtsrats bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin die Vorwürfe als „Kampagne“ der beiden Vereinsmitglieder Wolfgang und Astrid Lipps bezeichnet hatten, setzten der Rechtsanwalt und seine Frau dem Kontrollgremium eine Frist zum Widerruf der Aussagen bis Freitagabend – anderenfalls werde am Montag eine Strafanzeige wegen Verleumdung und übler Nachrede erstattet.
Das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk weist den Vorwurf der Untreue zurück: Der Vorsitzende werde verleumdet
Der Chef des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks weist den Vorwurf der Untreue zurück. Er gab allerdings zu, einen Beratervertrag mit der Baufirma abgeschlossen zu haben, die von der EJF einen Auftrag bekommen hatte.