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Ralf Schönball

Was die frühere Baustadträtin von Berlin-Mitte vor dem Untersuchungsausschuss zur Klärung eines dubiosen Grundstücksgeschäftes an der Friedrichstraße berichtet, ist Stoff für einen Tatort.

Berlin/Potsdam - Die Berliner Treberhilfe hat den Luxus-Dienstwagen ihres Chefs Harald Ehlert offenbar noch immer nicht abgemeldet: Nach Informationen dieser Zeitung ist der Maserati Quattroporte mit dem Kennzeichen „B-TH 712“ noch immer auf die skandalumwitterte Sozialfirma zugelassen. Dabei hatte der Verein vor Wochen erklärt, der Wagen sei verkauft – an ein Potsdamer Autohaus, für 30 000 Euro.

Seit der Dienst-Maserati in die Radarfalle fuhr, ist nichts mehr, wie es war. Die Treberhilfe und ihr Chef Harald Ehlert wurden zum Synonym für die unkontrollierte Finanzierung sozialer Projekte. Aber die Arbeit muss weitergehen.

Von Eva Kalwa

Rund zwei Millionen Euro ließ sich der Verein das Anwesen am Schwielowsee kosten. Jetzt protestieren auch Mitarbeiter. Insgesamt 85 haben einen Offenen Brief an ihren Geschäftsführer Dietrich Fenner unterzeichnet, in dem sie "Empörung über die Missstände in der Geschäftsführung" äußern.

In Berlin nimmt die Zahl der Familien rapide ab. Drei von vier haben nur ein oder höchstens zwei Kinder. Nur die zugewanderten Familien schönen die Statistik.

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Die Stadt der vielen Kieze ist ein Flickenteppich verschiedener Familientypen. Rund 430.000 Familien zählt die Statistik. Viele Frauen sorgen alleine für ihr Kind.

Ehlert

Nach massivem Druck ist der umstrittene Chef der Treberhilfe, Harald Ehlert, mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH zurückgetreten. Der Verein will einen Nachfolger aus den eigenen Reihen benennen. Der Senat stellt Strafanzeige und prüft die Gemeinnützigkeit.

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Die Mieten in Berlin klettern unablässig, besonders in Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow. Den Bürgern macht das Sorge, doch für die Wohnungsbaugesellschaft GSW herrschen ideale Bedingungen für einen Börsengang.

Von Sabine Beikler
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