Klaus Steinbach möchte Präsident des NOK werden – das verschreckt einige altgediente Funktionäre
Robert Ide
Peter Rauen soll den Sportausschuss des Bundestags leiten
Das Büfett war geräumt, die wichtigsten Hände geschüttelt. Zeit, den Dienstwagen zu ordern.
Nun ist es passiert. Die KirchMedia GmbH hat am Montag Insolvenzantrag gestellt, die Zukunft von Kirchs Bezahlsender Premiere ist ungewiss.
In den vergangenen Jahren ist viel geschrieben worden über die Veränderung der Grünen. Die Partei, einst aus der linken Protestbewegung gegen Krieg und Umweltverschmutzung entstanden und dann mit den ostdeutschen Bürgerrechtlern vereinigt, hat schon viele Mutationen durchgemacht auf ihrem Weg zur Regierungsfähigkeit.
Aus dem Hause Marianne Birthlers gab es in dieser Woche drei Neuigkeiten. Erstens: Die Beauftragte für Stasi-Unterlagen arbeitet künftig mit dem polnischen Institut des Gedenkens zusammen.
Die Beauftragte für Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, fürchtet nach dem Stasi-Akten-Urteil neue Einschnitte bei der Aufarbeitung. Neben der eingeschränkten Aufklärung über das Wirken von DDR-Funktionären seien Daten über die westdeutsche Neonazi-Szene nicht mehr zugänglich, sagte Birthler.
Nach der Sparklausur des Berliner Senats werden die Auswirkungen für den Sport immer deutlicher. Die von der rot-roten Koalition geplante Reduzierung der Sportförderung um etwa 25 Prozent erfordert harte Einschnitte.
Die umstrittenen Kürzungen der Berliner Sportförderung werden nun doch nicht realisiert. Nach Informationen aus Senatskreisen sollen Sportvereine auch weiterhin mit Erlösen der Spielbank unterstützt werden.
Wenn Tibor Weißenborn in der nächsten Woche auf dem Flughafen Berlin-Tegel landen wird, dann erwartet ihn ein großer Empfang. Die Hockeymannschaft des Berliner HC will den 20-Jährigen mit Sekt und Blumen feiern - ein gebührender Rahmen für den besten Juniorenspieler der Welt und gerade gekürten Weltmeister.
Die Stasi-Akte über Altkanzler Helmut Kohl (CDU) darf nicht veröffentlicht werden. Das entschied am Freitag das Bundesverwaltungsgericht in Berlin in letzter Instanz.
Die Entscheidung wird oben getroffen. Eine breite Wendeltreppe führt hinauf zum Senatssaal des Bundesverwaltungsgerichts.
Marianne Birthler sitzt heute in ihrem Büro in Berlin-Mitte und trinkt Tee. Mit ein paar Akten will sich die Bundesbeauftragte für Stasi-Unterlagen am Freitag einen "normalen Arbeitstag machen", wie sie sagt.
Wenn Horst Klinkmann grundsätzlich wird, legt er seine Brille zur Seite. Der Chef des Aufsichtsrates des FC Hansa Rostock stützt einen Arm auf den Tisch, winkelt ihn an und legt den Kopf auf die Hand.
Zum ersten Mal lernte er die Deutschen kennen, als sie am Flughafen standen und ihn ansahen, als sei er ein Engel. Gail Halvorsen blickte in ihre Gesichter und suchte in ihnen die "arroganten, humorlosen, überheblichen Unmenschen", die den Zweiten Weltkrieg angezettelt hatten.
Als Katarina Witt zum ersten Mal ihre Stasi-Akte einsah, war sie geschockt. "Manchmal musste ich lachen, manchmal musste ich weinen", erinnert sich die ostdeutsche Eiskunstläuferin an jenen Tag, an dem sie acht Bände durchging, die die DDR-Staatssicherheit über sie angelegt hatte.
Für Fotografen ist Jacques Rogge ein Problemfall. Der Mann rührt sich kaum.
Die Ausstellung "Tatort Stadion" über Rassismus im Fußball wird zum Politikum. Die Chefin von Bündnis 90/Die Grünen, Claudia Roth, griff am Freitag den Deutschen Fußball-Bund (DFB) massiv an, nachdem dieser eine zugesagte Spende zurückgenommen hatte.
Am Anfang standen Fragen. Etwa die der ostdeutschen Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley: "Glauben Sie das wirklich?
An manchen Tagen wird deutlich, dass die unvollendete innere Einheit in Deutschland gar nicht so viel mit Ost und West zu tun hat, sondern eher mit Ost und Ost. Am Sonntag ist Stefan Heym im Alter von 88 Jahren gestorben - einer der bedeutendsten ostdeutschen Schriftsteller ist tot.
Die Fotos sind noch nicht vergilbt. Jene Aufnahmen vom Juli 1990, auf denen zu sehen ist, wie das neue Geld auf dem Wohnzimmertisch liegt.
Bei Hertha BSC hat sich derzeit einiges verschoben. Atmosphärisch und zeitlich.
Der Verzicht von SPD und PDS auf eine Bewerbung Berlins für Olympia 2012 ist auf Proteste von Wirtschaft und Opposition gestoßen. "Die Politik hat die Chancen einer Bewerbung nicht erkannt", sagte der Präsident der Berliner Industrie- und Handelskammer, Werner Gegenbauer.
Der olympische Traum wird für Berlin vorerst ein Traum bleiben. Die große Verhandlungsrunde von SPD und PDS beschloss am Sonnabend, auf eine Bewerbung der Stadt um die Olympischen Spiele 2012 zu verzichten.